Delta Lerntechnik

Unter Delta Lerntechnik versteht man die Schulung der zwölf  Sinne und die Erkenntnis des geistigen Menschen, der unbewusst bis bewusst in seinen Körper wirkt und die Welt gestaltet.

Die Sinne

  • Wenn man möglichst viele Einsichten der Delta Pädagogik anwendet, kann man sich immer mehr und besser erinnern. Aber auch das Vergessen-Können muss gezielt eingesetzt werden. Es ist eine Gnade, dass man nicht immer alles Gehörte, Gesehene und mit dem ganzen Körper Erlebte (z.B  das Getastete) wahrnimmt. Wichtig ist, dass wir alles, was wir wollen aus der Erinnerung jederzeit holen können.
  • Der auditive, visuelle und haptische Lerntyp zeigen uns, dass wir  den Schwerpunkt im Denken (Denk- Sinne), im Fühlen (Gefühls- Sinne) und im Wollen (Willens-Sinne) haben können. Es gibt Menschen, die sich übers Gehör (verbale Erklärungen, Lieder usw.) viel einprägen. Andere merken es sich am besten, wenn sie übers Auge (Graphiken, Bilder, Farben, Formen usw.) die Informationen bekommen. Eine dritte Gruppe kann etwas optimal  behalten, wenn sie mit dem ganzen Körper  (Formen berühren, Konsistenz erfahren, Gegenstände oder unsichtbare Begriffe modellieren, sich bewegen usw.), besonders mit dem Tasten, die Welt erlebt. Aber auch die noch unbekannteren Sinne wie der Delta- oder Ich-Sinn, der Empathie-Sinn, der Lebens-Sinn und Bewegungs-Sinn müssen gezielt geschult werden. Am besten versuchen wir, die Welt mit allen zwölf Sinnen oder wenn dies nicht geht, mit möglichst vielen Sinnen zu erleben. Dann ist unser Lernerfolg am grössten, denn wir haben bei  jedem Erlebnis bewusste oder unbewusste Gedanken, Gefühle und Willensimpulse.

 

Der menschliche Geist

  • Zur Erkenntnis des Menschen gehört, dass ein Mensch am besten mit Aufmerksamkeit und Interesse lernt, indem er seine Zeit gut strukturiert und mit Phantasie den Raum gestaltet.
  • Dies gelingt ihm am besten, wenn er nicht abgelenkt wird, sich für eine Sache begeistern kann, viel übt und seinen inneren und äusseren Standpunkt immer wieder  wechselt.

Wenn wir aufmerksam und mit Interesse etwas wahrnehmen und erleben, dass jeder Vorgang sich auf der Erde ohne rhythmisierte Zeit und einen durch Bewegungen und Formen gut gestalteten Innen- und Aussenraum nicht verwirklichen kann,  begreifen wir durch unsere Erfahrung die Grundlagen der Delta Lerntechnik.

Denn auch das Erinnern ist ein Vorgang, der sich mit Hilfe des Hirns in unserem Körper für unsere Sinne unsichtbar abspielt.

Wachheit oder Aufmerksamkeit, Sympathie oder Interesse, rhythmisierte Zeit und ein geformter Raum sind die Voraussetzungen der Delta Lerntechnik.

Die vier Gedächtnisarten

Langzeitgedächtnis

Es gibt das Langzeitgedächtnis, das im Hirn lange (eventuell  ein ganzes Leben) durch die Struktur, die von den Synapsen gebildet wird, die Erinnerungen „speichert“.

Die Synapsen sind nur eine Erinnerungshilfe. Durch sie öffnet das Gehirn durch unsere Denkaktivität den Zugang zur Erinnerung, die ausserhalb des Kopfs bewahrt wird. Unsere Freiheit ist garantiert. Wir erinnern uns nur, wenn wir wollen. Denn die Strukturen im Gehirn sind nicht die Erinnerung!

Dies hängt von den festen Substanzen ab. Die Hirnmasse spielt eine grosse Rolle. Qualitativ gute Ernährung (Bearbeitung des Bodens, wie wird gepflanzt usw.)  ist sehr wichtig.

Der Wille oder das Wollen im Raum sind hier ausschlaggebend.

Mittelzeitgedächtnis

Es gibt das Mittelzeitgedächtnis, bei dem Strukturen des Hirns (Synapsen) nach einer gewissen Zeit wieder aufgelöst werden oder der Zugriff in Freiheit nicht mehr möglich ist.

Die Synapsen sind nur eine Erinnerungshilfe. Durch sie öffnet das Gehirn durch unsere Denkaktivität den Zugang zur Erinnerung, die ausserhalb des Kopfs bewahrt wird. Unsere Freiheit ist garantiert. Wir erinnern uns nur, wenn wir wollen. Denn die Strukturen im Gehirn sind nicht die Erinnerung!

Dies hängt von den flüssigen Substanzen ab. Das Blut und die Lymphe spielen eine grosse Rolle. Qualitativ gutes Trinken ist sehr wesentlich (Wasserzustand, Land, Menge des Trinkens usw.).

Das Gefühl oder das Fühlen in der Zeit (repetieren, rhythmisch wiederkehrende Rituale) sind hier ausschlaggebend.

Kurzzeitgedächtnis

Es gibt das Kurzzeitgedächtnis, bei dem Strukturen des Hirns (Synapsen) schnell wieder aufgelöst werden oder der Zugriff in Freiheit nicht mehr möglich ist.

Die Synapsen sind nur eine Erinnerungshilfe. Durch sie öffnet das Gehirn durch unsere Denkaktivität den Zugang zur Erinnerung, die ausserhalb des Kopfs bewahrt wird. Unsere Freiheit ist garantiert. Wir erinnern uns nur, wenn wir wollen. Denn die Strukturen im Gehirn sind nicht die Erinnerung!

Dies hängt von den gasförmigen Substanzen ab. Die Luft im Blut und in der Lymphe spielen eine grosse Rolle. Qualitativ gute Luft (Umweltverschmutzung, viel künstlicher Sauerstoff, Rauchen usw.) ist wesentlich.

Die Gedanken oder das Denken (Interesse, Begeisterung) sind hier ausschlaggebend.

Ultrakurzzeitgedächtnis

Es gibt das Ultrakurzzeitgedächtnis, bei dem Strukturen des Hirns (Synapsen)innert Sekunden, also sofort, schnell wieder aufgelöst werden und der Zugriff in Freiheit nicht mehr möglich ist.

Die Synapsen sind nur eine Erinnerungshilfe. Durch sie öffnet das Gehirn durch unsere Denkaktivität den Zugang zur Erinnerung, die ausserhalb des Kopfs bewahrt wird. Unsere Freiheit ist garantiert. Wir erinnern uns nur, wenn wir wollen. Denn die Strukturen im Gehirn sind nicht die Erinnerung!

Dies hängt vom Wärmezustand ab. Die Körpertemperatur spielt eine grosse Rolle. Qualitativ gute Wärme ist ausschlaggebend (Wo lebt man, Kleider, Zubereitung der Mahlzeiten mit Holz, Kohle, Strom, Mikrowelle, Heizung oder Kühlung usw.).

 

Die Sinneswahrnehmung oder das Wahrnehmen (Konzentration, Wachheit) in der Gegenwart sind hier ausschlaggebend.

Diese vier Gedächtnisarten zeigen uns, dass der Mensch sich auf vier Arten, die alle zusammenspielen, etwas merken kann.

Wichtig sind die Bewegung im Raum, die rhythmische Gestaltung der Zeit, das Interesse an der Sache und der Wachheitsgrad des Menschen.

Ganz allgemein kann man folgendes feststellen:

  • Lernen mit Ritalin funktioniert gut, vermindert aber die Freiheit und macht uns zum Roboter.
  • Die heutige Ablenkbarkeit und das Multitasking hindern uns beim 100% Lernen.
  • Die Müdigkeit, die uns in der Schule schlafen lässt, verhindert das Lernen.
  • Passivität, Denkfaulheit sind schlechte Voraussetzungen zum Lernen.
  • Strategien, Übertragungen alter Problemlösungen auf neue Inhalte sind ohne zu denken unmöglich. Ein photographisches Gedächtnis (nichts vergessen können) verhindert das Lernen, weil man sich alles merkt. Die Freiheit wird dadurch sehr eingeschränkt.
  • Die heute weit verbreitete Interesselosigkeit reduziert den Lerneffekt.
  • Nicht Beachten der Rhythmen und nicht üben wollen vermindern den Lerneffekt.
  • Zu wenige Merkpunkte im Raum und Synapsen im Hirn verhindern die Bildung des Langzeitgedächtnisses.
  • Traumatherapie durch Anwenden der Ergebnisse der Lerntechnik (Bewegung, Entspannung, gedankliche Aufarbeitung, die auch gefühlsdurchdrungen und willenshaft ist, Aufmerksamkeitsmeditation) ist möglich und sinnvoll.
  • Eine gute Bestätigung des oben Erwähnten kann der Gedächtnisverlust alles schon „Abgespeicherten“ durch Unfall (starkes Schütteln) sein. Er kann irreversibel oder reversibel sein. Die Hirnstrukturen können verloren gehen oder man hat keinen Zugriff auf sie. Man vergisst sogar, wer man ist. Seine Vergangenheit, seine Erlebnisse, die wesentlich zur Person auf der Erde beitrugen, sind nicht mehr abrufbar. Deshalb kann es sein, dass man nicht mehr weiss, wer man ist, welchen Beruf man ausübte, ob man verheiratet war usw.  Dann kann der Mensch in der Gegenwart zwar ganz normal handeln und leben. Die hirnunabhängigen Gefühle sind nicht betroffen, sind aber halbbewusst. Deshalb fühlt man tief im Untergrund, was man konnte und ist. Die Hirnstrukturen, die verloren gegangen sind, speichern z.B. den Materialismus, den man in der Ausbildung aufgenommen hat, ab. Der wahre Mensch, der ganz anders als früher sein kann, wird bei Verlust dieser Muster sichtbar.
  • Ein weiteres Beispiel sind die Inselbegabungen oder die Savants. Durch ein Ereignis (Unfall, Epilepsie, Hirnschlag usw.), welches das Hirn verändert, können sie sich, ob sie wollen oder nicht, alles merken. Sie nehmen z.B. Zahlen als Bilder wahr oder betrachten Formen, die sich zum Resultat einer schwierigen Rechnung umwandeln. Andere werden gegen ihren Willen Künstler und wieder andere bleiben durch das Ereignis, welches das Hirn veränderte, im eigentlichen Sinn behindert.

Ihre neue Fähigkeit ist im Grunde genommen eine „Behinderung“, denn sie haben die Freiheit verloren, sich zu erinnern, wann und was sie wollen. Sie müssen sich an alles erinnern. Der Zugang zur Erinnerung ist immer geöffnet. Zum Glück haben diese Fähigkeit nur ein paar Menschen. Sie weist uns aber darauf hin, wie bei allen Menschen das Gedächtnis „funktioniert“.

 

Traumdeuten

Traumdeutung

Beim Träumen bewegt man sich vor dem Aufwachen in den Feldern.

Die Traum-Bilder zeigen das Körperbefinden, Ängste, Gelesenes und Gesehenes an. 

Mit dem Denken kann man nach dem Aufwachen nur spekulieren. Das einzig Sichere ist, dass unser Körperbefinden, unsere Ängste, was wir Gelesen oder Gesehen haben, sich im Traum auch als Bild ausdrücken können. Z.B. träumt man vom Ertönen einer Sirene, dabei hören die physischen Ohren den Wecker oder wir sind in einem brennenden Haus, weil unser Körper im Bett zu heiss hatte. Wir werden gefoltert, da wir eine schwierige Entscheidung vor uns haben, wir erleben die Leiden in einem Konzentrationslager, weil wir ein Buch über die Nazis gelesen haben oder wir reisen im Traum  in ferne Länder, nachdem wir am Abend eine Serie zur Auswanderung im Fernsehen angeschaut haben. Diese Beispiele könnten wir beliebig vermehren. Alle zeigen uns realistisch oder fantastisch an, was uns bewegt. Diese Traumerlebnisse werden mit unserem Denken klar, wenn man erlebt, dass unsere  ewige Geist- Seele sich nur langsam mit dem Körper beim Aufwachen verbinden kann. Bevor sie ganz in die Materie des Körpers eingetaucht ist, „sieht“ sie noch die Zustände der unsichtbaren Körper in den elektromagnetischen Feldern. Diesen Vorgang können wir als Träumen bezeichnen, da wir unser Tagbewusstsein noch nicht haben.

Diese Schlafphase kann auch erschöpfend sein. Der Körper atmet dann heftiger, man kann schwitzen, gestresst sein usw. Das Bewusstsein ist träumerisch! Man ist noch nicht wach.

 Bewusste Bilder und Gedanken während des Schlafs

Eine ganz andere Art Bilder oder Gedanken zu haben ist es, wenn man im Schlaf aufwacht, d.h. ein sehr klares Bewusstsein hat, obwohl der Körper weiterschläft. Vergisst man seine Erlebnisse durch aufschreiben oder Ähnliches beim normalen, körperlichen Erwachen nicht, kann man dort, wo man bewusstseinsmässig war, auch im körperlichen Wachzustand weiterarbeiten. Man hat dabei echte Zukunftseinsichten und ist erfrischt, weil man seine Geist-Seele in Tätigkeit im Geist erlebte.

Auch ein physisch empfundener Schmerz kann durch die durchschaubaren, gedankenhaften Bilder beim körperlichen Aufwachen verschwinden, kommt aber wieder, wenn wir wieder die Welt und unseren Körper nur  mit unserem Intellekt beurteilen.

Das Bewusstsein ist hellwach, das Delta Bewusstsein zeigt sich, obwohl der Körper noch schläft.

Diese Erkenntnisse kann man fruchtbar, auch zur Schmerzmilderung, weiterverwenden.

Weitere Beispiele der geistigen Bilder, die sich verwirklichen können oder schon auf der Erde sich realisiert haben:

Beim die Strasse entlang Gehen, erinnert man sich an einen Traum, in dem man sieht, dass ein Auto in der Kurve, wo man bald sein wird, in die dort sich befindenden Menschen rasen wird. Man wechselt wegen dieses Traums die Strassenseite und überzeugt auch die anderen Menschen, dies zu tun. Nach dem Wechsel kommt ein Auto von der Strasse ab und landet dort, wo man gewesen wäre.

Man weiss genau, dass man den unbekannten Ort schon als Traumbild gesehen hat und kennt sich deshalb an diesem Ort aus, was sich in Realität bestätigt. Man kann dies mit der Wiedergeburt oder mit Bildern, die Realitätscharakter haben, in die man Einblick bekommt,  erklären.

Diese Ereignisse können auch als Déjà-vu-Erlebnisse bezeichnet werden. Es kommt darauf an, ob diese Erlebnisse sich in Realität bewahrheiten oder ob sie nicht nachgewiesen werden können. Der Intellekt sagt uns beim Nicht-Beweisen-Können allzu schnell, dass diese Erlebnisse eine Täuschung waren. Dies ist je nach Mensch, der sie erzählt möglich, aber mit der Logik kann man auch anders schliessen. Es könnte ja auch sein, dass  diese Bilder sich noch nicht realisiert haben oder dass wir uns von unseren Vorurteilen bei Ereignissen, die in der Vergangenheit stattgefunden haben, täuschen liessen. Mit unserem Gegenstandsbewusstsein ist jede Interpretation mit Fehlern behaftet.

Bei den normalen Träumen kann man die Einflüsse des Körpers kennenlernen, beim Aufwachen während des Schlafs hat man die Möglichkeit  in die Zukunft schauen. Man erlebt etwas, das auf der Erde eintreten kann.

Die Schwierigkeit besteht immer, die Traumerlebnisse von den Ereignissen, die sich in der Zukunft verwirklichen werden oder in der Vergangenheit schon realisiert worden sind, zu unterscheiden.