„Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild“

Im Holismus ist das Ganze die geistige Welt. Der Mensch wurde von Gott geschaffen. Deshalb finden wir das Denken, Fühlen und Wollen Gottes auch im Menschen. In christlicher Terminologie kann der Mensch in sich auch die Sphäre des hl. Geistes, des Sohnes und des Vaters finden. Allgemein hat der Mensch als Potenz die Qualitäten von Gott  in sich. Die Freiheit, Gleichheit und Sozialität sagen allen Menschen auf der Erde etwas. Auch die Wahrheit, Liebe usw. kann alle Menschen verbinden. Über den Kern von Gut und Böse muss man sich auf der ganzen Erde nicht streiten.

Diese in den verschiedensten Theorien abstrakten Begriffe werden von aktiven Menschen in ihren Handlungen mehr oder weniger umgesetzt.

Krieg und Streit enstehen nur dann, wenn starre Strukturen einander widersprechen. Jede Theorie neigt zur alleinig seeligmachenden. Dies gilt zwischen Familien, verschiedenen Rassen,  Völkern, ganz allgemein zwischen intoleranten Menschen.

Leben die Menschen im Frieden, bemühen sie sich nach den Gesetzen der göttlichen Welt zu richten.

Der Holismus

Der Holismus (gr. holos „ganz“), auch Ganzheitslehre, ist die Lehre, dass die Elemente eines Systems – einer „Ganzheit“ oder „Gestalt“ – durch die Strukturbeziehungen vollständig bestimmt sind. Auch in der Quantenphysik stehen am Anfang die immateriellen Beziehungen, nicht die Energie oder die Materie. Deshalb sind zuerst in der Quantenphysik die „immateriellen, ewigen“ Gesetzte, nicht ihre Wirkungen in den Feldern ausschlaggebend. Schon Aristoteles schreibt in der Antike: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“. Daher kann man im Holismus das Ganze aus den Eigenschaften seiner Teile nicht vollständig erklären. Man muss immer von der Einheit ausgehen. Diese Erkenntnis ist schon über 2000 Jahre alt und gilt heute noch immer.

Diese Einheit umfasst auch den Geist, den Geist der in den Feldern und der Materie wirkt.

Der Mensch nach seinem individuellen Geist, nach seiner Seele und seinem materiellen Körper muss als Ganzes, das in Beziehungen steht, beschrieben und berücksichtigt werden!

Weitere Beispiele:

1. Jedes Meer ist Teil des Weltmeeres. Daher ist die ganze Erde die Einheit des irdischen Lebens. Bringt man das Leben, welches sich im Element Wasser immer zeigt,  irgendwo auf der Erde durch Atomunfälle, durch Abholzen der Urwälder, durch Klimaerwärmung usw. in Mitleidenschaft, so schädigt man einen Teil des Lebens. Da der Teil immer des ganzen Lebens vertritt, wird alles irdische Leben geschädigt.

2. Der Mensch ist Erdbewohner. Deshalb ist z. B. die Erziehung jedes Menschen wichtig und beeinflusst die ganze Menschheit.

3. Auch  das Denken besteht aus Fühlen und Wollen. Man erlebt also in jedem Strang auch die anderen.

 

Selbstwahrnehmung und Weltwahrnehmung II

Die wirkliche Heimat des Menschen

Der Mensch hat immer seine Selbstwahrnehmung, wenn er die Welt wahrnimmt.

Damit meine ich nicht die Körperwahrnehmung mit den entsprechenden Sinnen (Gleichgewichts-, Eigenbewegungs-, Lebens-Sinn usw.). Alles sinnliche Wahrnehmen ist mit dem übersinnlichen Erleben der eigenen Persönlichkeit durchdrungen. Dieses Erlebnis kann durch die Wucht der sinnlichen Wahrnehmung verdeckt oder sogar vergessen werden. Wenn der Körper stark verletzt ist oder wenn man stirbt, bleibt nur die Eigenwahrnehmung, die dann „wirklicher“ als die sinnliche Welt ist, übrig. Bei diesem Extremzustand erleben wir, dass alles mit der Eigenwahrnehmung durchdrungen ist. Jede Sinneswahrnehmung macht unser ewiges Wesen individueller.

Alles, was wir bewusst wahrgenommen haben, können wir in der Seele als Erinnerung wieder „anschauen“.

Das menschliche Wesen kann auch ohne Körper denken, fühlen und wollen. Das materielle Gehirn und andere Organe „sehen“ nur die materielle Welt.