Riechen der Individualität

Sinneswahrnehmung

Ein tägliches Training verbessert die Wahrnehmung, weil die Sinne ein Nervenzentrum haben, dass bei Gebrauch besser wird. Bei Nerven gilt allgemein: der Gebrauch festigt, bildet und differenziert sie aus. Einige Beispiele: Trampolinspringen, viel Gehen und nicht Sitzen verbessern den Gleichgewichtssinn auch im Hinblick auf das Alter. Es wird uns dann weniger schnell schwindlig. Bewusstes Riechen und Schmecken lässt den Geruchs- und Geschmackssinn nicht verkümmern. Auch in fortgeschrittenen Jahren verlieren wir diese wichtigen Sinne nicht so schnell, wenn wir langsam und bewusst essen.

Wir trainieren den Geschmacks- und Geruchssinn durch langsames und bewusstes Essen. Es steigert nicht nur das Vergnügen, sondern trainiert auch die Sinne.

Anhand des Geruchssinns können wir zeigen, was für alle Sinne mit spezifischen Ausnahmen gilt. Wir riechen den ganzen Tag. Das heißt wir können den Geruchssinn nicht „abstellen“. Gerüche beeinflussen uns Tag und Nacht. Sie wirken aber individuell. Es hängt von uns ab, wie etwas wirkt und was wir dabei empfinden. Denn wir können sogar unsere Sympathien und Antipathien ändern, weil wir mit erhöhtem Bewusstsein Herr über unseren Geruchssinn werden können.

Die Geruchsmoleküle docken im Hirn dort an, wo es auch die synthetischen Medikamente tun. Der natürliche Lavendelduft verbindet sich im Hirn an der gleichen Stelle wie auch die Barbiturate. Er beruhigt den Menschen wie die chemische Substanz der Beruhigungsmittel. Deshalb ist nun eine wissenschaftliche Basis für die Aromatherapie gelegt.

Es kann also, auf Grund der  die wissenschaftlichen Erkenntnisse, auch über die Sinne therapiert werden.

Sogar im Innern unseres Körpers haben wir Geruchsorgane. So „riecht“ der Darm zum Beispiel, ob eine Nahrung bekömmlich ist. Die Aromastoffe können sich auch durch Massage im Körper lebensfördernd ablagern. Alte Heilmethoden bedienten sich immer schon des Lavendels, des Sandelholzes und anderer Aromastoffe. Das alte Heilwissen und viele Volksweisheiten werden heute von der Wissenschaft bestätigt. So können Mütter ihr Kind sogar im Stress unter schlechten wissenschaftlichen Voraussetzungen nur am Geruch erkennen.

Neben der biologischen Evolution gibt es auch für den Menschen die geistige Evolution.

Er kann überall in seinem Sinne eingreifen und die Welt verändern. Die biologische Evolution braucht ja tausende Jahre, um etwas zu ändern. Die geistige oder kulturelle Evolution wird von den Menschen bestimmt. Änderungen drücken sich sehr schnell im Nervensystem ab und werden so auch vererbt. Auch die Umwelt bestimmt den Menschen und treibt die Evolution sehr schnell weiter.

Positiv gesagt kann ein Mensch, der aktiv denkt, Gedanken in die Welt setzen, die von anderen aufgegriffen werden und die Erde sehr schnell verändern können.

Jede noch so kleine reaktive Willens-Tat trägt zur Veränderung der Welt bei. Es ist also auch wissenschaftlich falsch zu sagen: Was kann ich nur tun? Ich bin zu schwach!

Sehr starke und schnelle Veränderungen kommen nur durch starkes, aktiv bewusstes Handeln.

Es beginnt immer beim Einzelnen.

Eine langsamere Veränderung geschieht auch, wenn viele Leute etwas täglich unternehmen. Wenn viele Leute täglich biologische Nahrungsmittel kaufen, verändert diese Tat die ganze Erde.

Eine wichtige Tatsache: Der Mensch ist ein individuelles Wesen.

Er kann aber sehr schnell in der Gruppe seine Individualität verlieren. Wenn er sich nicht ablenken lässt, ist er auch in der Gruppe sehr individuell.

Die geistige Revolution ist individuell und vom Bewusstsein der Menschen abhängig.

Die Ziele sind die gleichen, die Wege zur Erreichung dieser Ziele sind individuell. Diese Evolution ist also nicht vom Zufall bestimmt, wie die Wissenschaft bei der biologischen Evolution sagt. Sie wird vom individuellen Menschen unbewusst bis sehr bewusst in die Wege geleitet. Der Mensch greift jetzt nicht nur bewusst in seinen Körper ein, sondern auch in die kulturelle oder geistige Evolution. Jede Sinneswahrnehmung ist eine individuelle bewusste oder unbewusste Tat.

Wenn die Sinneswahrnehmung bewusst ist, wird auch das bewusste Denken eingesetzt und bewusst in den Körper und die Umwelt eingegriffen.

Das individuelle geistige Wesen des Menschen wird durch die Sinneswahrnehmung noch individueller und differenzierter.

Weil diese sinnlich wahrgenommenen Taten mit Bewusstsein ausgeführt wurden, bleibt das geistige Bewusstsein auch nach dem Tod erhalten. Auch alle unbewussten menschlichen Taten verändern die Erde und ihre Wirkungen bestimmen die Zukunft.

 

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert