Die Ausbildung des Willens durch gezielte Übungen

Der Körper, unser wichtigstes Werkzeug

Es prägt sich alles, was wir seelisch und körperlich erleben in unserem Körper ab.

Nicht nur das Gehirn bildet das Gedächtnis, sondern der Körper bewahrt in seinen Mustern im Sichtbaren und seinen Strukturen im Unsichtbaren alles auf.

Denn die Körpermuster und -strukturen werden entsprechend unseres Lebens gebildet. Wenn wir uns dieser Tatsache bewusst werden, können wir gezielt üben, damit die alten, negativen Körpermuster und Seelenstrukturen sich ändern.

Wir können unseren Körper verändern (läutern) und anders gestalten. Diese bewusste Änderung müssen wir aktiv wollen, sonst können wir die unliebsamen Prägungen des Körpers nicht durch neue, die zu uns passen, ersetzen.

Es gibt aber auch gewisse Körpermuster und Seelenstrukturen, die uns erhalten bleiben, auch wenn wir sie nicht mehr wollen. Denn unser Wille bleibt bei diesen zu schwach, um sie zu verwandeln.

Im besten Fall können wir sie beherrschen und darauf achten, dass wir sie nicht sichtbar ausleben. Dazu sind ebenfalls die folgenden Übungen wichtig. Wir bleiben aber in unserer Seele von ihnen geprägt.

Wenn gewisse Muster und Strukturen so stark sind, dass sie uns in der Seele und eventuell in den äusseren Handlungen beherrschen, können sie  nur durch den Tod und den Neuaufbau des Körpers überwunden werden. Man spricht dann von Wiedergeburt. Im nächsten Leben kann man körperlich anders beginnen. Man kann seine Intentionen auch auf der Erde im nächsten Leben mit einem neuen Körper besser verwirklichen. Mit seinem gezielten Willen kann man aber schon in diesem Leben beginnen, möglichst viel Negatives in Positives zu verwandeln.

Die Freiheit muss man sich durch viele Übungen in mehreren Leben auf der Erde erarbeiten.

Jedes einzelne Leben ist bei diesem Prozess wichtig. Die Möglichkeit seine Fehler in einem nächsten Leben wieder gut zu machen, sollte den Menschen nicht abhalten, so schnell wie möglich aufzuwachen und sein Schicksal in die Hand zu nehmen. Erst dann können der menschliche Geist oder das Individuum sich so entfalten, wie es ihnen entspricht. Der Mensch wird dann nicht mehr von anderen Mächten manipuliert und „gelebt“, sondern gestaltet sein Leben, in seinem eigenen Sinn.

Wir sind heute in einer Zeit, wo diese bewusste Verwandlung bei den meisten Menschen möglich ist, angekommen.

Die verschiedenen Körper

Man kann den menschlichen Körper auch differenzierter in den sichtbaren physisch materiellen Körper und die unsichtbaren Feldkörper (Energie-, Seelen- und Individualkörper) einteilen. Alle Körper kann man in den elektromagnetischen Feldern auch technisch finden und manipulieren.

Mit den angegebenen Übungsvorschlägen bilden wir unseren Willen aus. Sie werden nicht durch technische Hilfsmittel unterstützt. Man muss seine ganze Aufmerksamkeit und Aktivität auf sie richten.

So ist es auch möglich, die Übungen in der Reihenfolge der verschiedenen Körper zu trainieren:

1.       Physischer Körper

 1. Dezentriert

Der Mensch ist ein Raum- und Bewegungswesen. Er hat aber noch einen sehr grossen unbewussten Anteil, von dem er bestimmt wird.

 

Mit einer mechanischen Bewegung (Kraftraum, Autofahren usw.) erfährt man den Raum nicht auf menschengemässe Weise. Der Einsatz der Technik kann durch bewusste Körperbewegungen wie beim Spazieren, bei künstlerischen Betätigungen kompensiert werden.

 

Beispiele, die zu Dezentrierung führen können oder sie voraussetzen:

 

  • Unbewusste mechanische Bewegungen des Körpers.
  • Bewegungen im Kraftraum
  • Bewegungen zu elektronisch erzeugter Musik (auch Kopfhörer benutzen beim Joggen, beim Einsatz von mechanischen Sportgeräten …)
  • Die Technik ermöglicht uns diverse Maschinen, die uns schneller den Ort wechseln lassen (das Fliegen, Autofahren usw.).
  • Ungenaues Wahrnehmen erfolgt, wenn man von allen Sinneseindrücken abgelenkt wird. Dann haben wir keine Zeit uns genau auf einen Sinneseindruck zu fokussieren.

2. Zentriert

Der Mensch als aufmerksames Raum- und Bewegungswesen , der nicht nur die normale Sinneswahrnehmung hat, sondern sein Bewusstsein so verwandelt, dass er zur vollständigen Sinneswahrnehmung oder  von Zeit zu Zeit zum Delta Bewusstsein gelangt.

Nur durch individuelles Handeln kann man den Raum so gestalten, dass ein Mensch in ihm gesund ist oder wird. Für diesen Prozess muss man seine 12 Sinne möglichst gut einsetzen:

 

Beispiele, die zu Zentrierung führen können oder sie voraussetzen:

 

  • Der Mensch nimmt willentlich wahr. Er durchdringt seine Sinne vollständig und ist zentriert.
  • Wichtig ist ihm die Form im Raum.

Dann kann er den Raum mit seinen Bewegungen ergreifen.

  • Wir bewegten uns immer, um mit den Sinnen wahrzunehmen. Die Bewegungen können sichtbar oder unsichtbar sein.

 

Beispielsweise spüren wir beim Tasten die Oberfläche nur durch eine äussere, meist unbewusste Bewegung. Beim Delta- oder Ich-Sinn  wechseln wir z.B. sehr schnell zwischen den Feldern und der Materie des Körpers hin und her. Wir bewegen uns unbewusst innerlich. So kann man bei jedem Sinneseindruck eine sicht- oder unsichtbare Bewegung finden und sich ihrer bewusst werden.

 

12 Sinnesübungen

 

Bei den Übungen wird von uns immer unser menschlicher, individueller Geist (Delta oder Ich) mit vollem Bewusstsein eingesetzt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt bei den 12 Sinnen, besonders bei den drei Sinnen des physischen Körpers.

 

Die Freiheit wird durch das Bewusstsein auf der Erde erst möglich. Denn die Gedanken sind am Anfang nicht zwingend. Man ist frei, sich vorzustellen, was man will. Mit seinem Körper, der auch feste Knochen besitzt, kann man seine Vorstellungen auf der Erde im Materiellen verwirklichen.

 

Beim Ausüben der verschiedenen Übungen, bringt man bewusst sein Gefühl und seinen Willen so ins Spiel, dass der Körper sich nicht ablenkend und negativ einmischt. Man bewahrt seine in den Vorstellungen errungene Freiheit auch bei seinen Handlungen. Erst jetzt ist man in seinem Denken, Fühlen und Wollen frei. 

 

 

 

Da das Gesetz des Holismus (z.B. ist Denken, Fühlen und Wollen  auch in jedem Sinne usw. wieder zu finden) gilt, nimmt man nur wahr, wenn man dabei denkt, fühlt und will. Der Schwerpunkt liegt bei

  • den Willens- oder Körper-Sinnen – der ersten Vierergruppe –

beim Wollen

  • den Gefühls- oder Seelen-Sinnen – bei der zweiten Vierergruppe –

beim Fühlen

  • den Gedanken- oder Geistes-Sinnen – bei der dritten Vierergruppe –

beim Denken.

 

Folgende Übungsblöcke kann man durch zahllose eigene Beispiele beliebig ergänzen. Die Angegebenen sollen nur als Vorschlag und Möglichkeit dienen.

 

Tast-Sinn

 

Übungsblock 1:

 

Taste eine Oberfläche mit geschlossenen Augen ab!

Achte auf die Struktur deiner Kleider!

Wie ist dein Stuhl? Womit spürst du ihn?

Spürst du den Wind?

 

Lebens-Sinn

 

Übungsblock 2:

 

Wie fühlt sich dein Körper an?

Hast du Schmerzen?

Ist dir schlecht?

Wo ist die Empfindung nicht mehr möglich und nicht in Ordnung?

 

Eigenbewegungs-Sinn

 

Übungsblock 3:

 

Betrachte ein fahrendes Objekt! Werde dir bewusst, welche Muskeln du dabei brauchst! Springe auf einem Trampolin mit verbundenen Augen! Wie sind die Stellung deiner Gelenke, welche Muskeln musst du einsetzen?

Erlebe bewusst die Einschränkungen bei einem Unfall oder einer Krankheit (Bruch, Rheuma, Hexenschuss)!

 

Gleichgewichts-Sinn

 

Übungsblock 4:

 

Wird dir Übel z.B. beim Autofahren, auf dem Schiff, auf Jahrmarktbahnen?

Balanciere auf einem Seil oder schmalen Balken!

Was geschieht, wenn der Gleichgewichtssinn beim schnellen Stopp eines Liftes, eines Autos irritiert wird oder das Flugzeug in ein Luftloch fällt?

 

Geruchs-Sinn

 

Übungsblock 5:

 

Ist das Essen gut oder sogar verdorben?

Wie sind die Gerüche in der Luft?

 

Geschmacks-Sinn

 

Übungsblock 6:

 

Ist die Suppe versalzen?

Was können wir geschmacklich unterscheiden?

Wo befinden sich die Sinnesorgane fürs Schmecken?

 

Seh-Sinn

 

Übungsblock 7:

 

Beschreibe die Farben in einer Blumenwiese!

Wie wirkt ein Raum farblich?

Was würde uns abgehen, wenn wir alles ohne Farben oder überhaupt nicht sehen würden?

 

Wärme-Sinn

 

Übungsblock 8:

 

Ist das Wasser warm oder kalt?

Sind wir entsprechend dem Wetter angezogen? Lieben wir die Sauna, den Süden oder zieht es uns in den Norden an die Kälte?

 

Gehör-Sinn

 

Übungsblock 9:

 

Hör einem Vogel zu!

Höre mit voller Konzentration ein Musikstück an?

Wie klingt eine Glocke, der Bach, der Wald, die Wüste?

 

Wort-Sinn

 

Übungsblock 10:

 

Was will ein Mensch mit seinem Gedicht sagen?

Höre tierischen Lauten zu!

 

Gedanken- oder Empathie-Sinn

 

Übungsblock 11:

 

Was für Gedanken, Gefühle und Willensimpulse sind unsichtbar in einem Ausspruch eines Menschen wahrzunehmen? Wie wirkt ein Mensch auf mich?

Kannst du ein Tier mit deiner Stimmung beeinflussen?

 

Delta- oder Ich-Sinn

 

Übungsblock 12:

 

Spricht ein individueller Mensch oder ein Computer am Telefon?

Was befremdet dich im Wachsfigurenkabinett?

Was kann man gegen einen perfekten Pflegeroboter haben? Was erhalten wir durch die Hilfe eines Menschen? Weshalb kann ein gutes Spitalbett nützlich sein, kann aber die menschliche Fürsorge nicht ersetzen?

 

 

Im Leben nehmen wir die Welt immer mit verschiedenen Sinnen wahr. Nur bei unseren Übungen konzentrieren wir uns künstlich auf einen Sinn und blenden die anderen Eindrücke aus.

 

 

 

 

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