Die Schule als lebendiger Organismus: Organisation

Das jeweils herrschende Schulsystem ist ein Spiegel des dominierenden Menschenbildes einer Gesellschaft. Als die Bildung noch in die Zuständigkeit der Kirche gehörte, verkörperte sie andere Werte und Vorstellungen.
Die Zeit ist jetzt reif für eine Schule, die den Geist als Ursache für die Materie sieht. Durch diese ganzheitliche Sichtweise entwickelt sie sich zum lebendigen Organismus.
Zum Verständnis der Entwicklung der Schule in Europa und seinen Kolonien vom Mittelalter bis heute, folgend ein kurzer Überblick:

Die kirchliche Schule

Als der Mensch sich als Geschöpf Gottes fühlte, war es selbstverständlich, dass die Schule von der Kirche organisiert wurde.

Die Schule war eine kirchliche Schule und wurde von den Priestern nach ihren Glaubensgrundsätzen geführt.

Die Schule als Institution der Kirche.

Die staatliche Schule

Schule bis ca. 1900

Als die Kirche als Machtapparat vom Staat abgelöst wurde, entstand die Schule als staatliche Institution für das Volk. Der Begriff der Volksschule bürgerte sich ein. Nun erklärte man sich den Menschen anhand der aufkommenden Naturwissenschaft und die Schule wurde entsprechend eingerichtet.

Der Mensch wurde als komplizierter toter Mechanismus angesehen. Die Gefühle – z. B. das Gewissen – wurden von der Kirche erklärt und waren der Bereich des Glaubens. Im Gegensatz dazu war die Wissenschaft der Bereich des Wissens & Erkennens. Denken und Fühlen wurden künstlich getrennt.

Weil man allen Menschen die Bildung ermöglichen wollte, wurde die Schulpflicht eingeführt. Zu Beginn war dies ein wirtschaftlicher Verlust, weil die Kinder nicht mehr zu Hause und/oder in der Fabrik arbeiten konnten.

Die Schule war ein durchstrukturierter und
nach den Vorstellungen der damaligen Wissenschaft
organisierter Mechanismus.
Die Religion wurde als Religionsunterricht
von der Institution Kirche übernommen.

Schule etwa bis zum Jahr 2000

Der Mensch wurde als ein von der Genetik und der Umwelt geprägtes Wesen angeschaut. Er wurde als komplizierter toter Mechanismus mit Gefühlsleben beschrieben. Wissenschaftlich wurde nachgewiesen, dass Emotionen beim Lernen wichtig sind.
Fakten werden besser eingeprägt, indem man sich Lerntechniken zu Nutze macht, die bildliche Vorstellungen mit Emotionen oder Gefühlen verknüpfen.

Die Schule ist ein strukturierter, nach den Erkenntnissen der Wissenschaft von ca. 1960 organisierter, komplexer Apparat.

Schule etwa ab dem Jahr 2000

Langsam setzen sich – eigentlich bereits seit Jahrzehnten bekannte – wissenschaftliche Erkenntnisse durch. Die Quantenphysik wird populärer. Eine wichtige Erkenntnis besagt z. B., dass Materie und Energie ineinander verwandelt werden können. Die in den 90er Jahren entdeckten Spiegelneuronen beweisen, dass der Mensch auch ausserhalb seines Körpers die Gefühle & Emotionen seiner Mitmenschen wahrnehmen kann. Die Ergebnisse der Empathie-Forschung nehmen u. A. in der Pädagogik einen immer höheren Stellenwert ein.
Ohne elektromagnetische Felder wäre Empathie nicht möglich. Diese alles durchdringenden Felder werden immer mehr auch in der Schule eingesetzt (Computer, Tablet, Handy usw.).

Auch die Emotionen werden wie die Gedanken als elektromagnetische Struktur dargestellt.

Die Schule ist eine Institution, die Emotionen & Gefühlen bewusst einbezieht und die Errungenschaften der Technik immer häufiger einsetzt.

Die moderne Schule etwa ab dem Jahr 2015

Durch die Erkenntnis der Wissenschaft, dass der Mensch in seinem physischen Körper individuell ist, hat das Individuum Mensch auch in der Schule seine Berechtigung. Die Erkenntnisse zur Individualität des menschlichen Körpers führten in der Praxis zur Technologie der Gesichtserkennung und zur individuellen Entwicklung von synthetischen Medikamenten.
Die System-Biologie als Teil des Bioengineerings ist eine moderne Herangehensweise an lebendige Organismen, die dem Menschen immer besser gerecht wird: Nicht hauptsächlich die Anzahl Gene, sondern viel mehr die Verknüpfungen bestimmen, ob ein Wesen z. B. zum Mensch oder Regenwurm wird.
Die materialistische Wissenschaft und die Kirche haben dem Menschen die Verantwortung entzogen. Die Quantenphysik gibt dem Menschen seine Verantwortung zurück, indem sie aufzeigt, dass der Mensch durch seine Gedanken die Zukunft aktiv mitgestaltet.
In der Schule werden Kinder einbezogen, indem sie nach Wochenplan arbeiten oder ihr Lernen sogar frei gestalten können. Verbreitet hat sich auch die demokratische Mitsprache der Kinder in Schülerparlamenten.

Der Mensch ist für seine Taten verantwortlich und
ist aus sich selbst heraus, also intrinsisch, motiviert.
Die Schule wird zum komplexen System, in dem der Mensch als individueller, komplexer Körper angesehen und ausgebildet wird.

Wichtige ungelöste Fragen

Können Kinder die volle Verantwortung für ihre Taten übernehmen?

Mit wie viel Freiheit können Kinder umgehen?

Sollen Kinder & Erwachsene die gleichen Rechte haben?

Sind Kinder & Erwachsene gleich?

Können sich Kinder & Erwachsene gleichermassen sozial verhalten?

Um diese Fragen zufriedenstellend beantworten zu können,
braucht es neben der materiellen auch die geistige Dimension.
Nur so wird der Mensch zum ganzheitlichen
– materiellen und geistigen – Wesen.

Ganzheitliche Schulen / Reformschulen nach dem 1. Weltkrieg bis heute

Wer ist verantwortlich dafür, dass jeder Mensch einen eigenen individuellen Körper besitzt? Ohne individuellen Geist ist es nicht möglich, dass ein individueller Körper entsteht. Materie ist strukturierter Geist oder der Geist schafft sich die Materie. Schon Paracelsus spricht von einem Oben (Geist), das sich im Unten (Materie) gespiegelt findet.

Mit der Wissenschaft vom Geist ist es möglich zu erkennen, dass der Mensch ein geistiges, seelisches und körperliches Wesen ist. Daraus lässt sich ableiten, dass der Mensch auch auf der Erde Gedanken, Gefühle und einen eigenen Willen hat.

Der geistige Mensch auf der Erde ist mehr als nur Materie.

In einer ganzheitlichen Weltsicht wird der Geist in der Materie berücksichtigt:
Neben dem komplexen Zusammenspiel über unterschiedliche Verbindungen innerhalb des physischen Körpers (Systembiologie) sind auch die seelisch geistigen Beziehungen von Mensch zu Mensch von grosser Bedeutung.

Der Mensch ist ein körperliches, seelisches und geistiges Wesen, das einmalig, einzigartig bzw. individuell ist. Der Mensch kann sich auf der Erde bewusst aus der Dualität lösen und zur göttlichen Einheit als Individuum zurückfinden.

Die Schule ist für den geistigen Menschen mit Seele & Körper – im Gegensatz zu einem toten Mechanismus – ein lebendiger Organismus.

Die Schule richtet sich nach dem lebendigen Menschen mit Seele und Geist aus.
(dies gilt z. B. auch für die Wirtschaft)

Die Delta Schule

Die Delta Schule basiert auf den Erkenntnissen der Delta Dynamik.

Die Delta Schule ist im Vergleich zu anderen Privatschulen eine nicht gewinnorientierte Schule und orientiert sich alleine am Menschen und dessen individueller Entwicklung.

Die staatliche Schule orientiert sich am Staat und damit auch an der Wirtschaft. Am Beispiel der Schweiz zeigt sich die Verzahnung von Staat & Wirtschaft am Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung. Die wirtschaftlich ausgerichtete Haltung illustriert das folgende Zitat von der Departements-Website: „Investitionen in die Bildung lohnen sich sowohl für den Einzelnen wie auch die Gesellschaft und Wirtschaft.“
Die Delta Schule unterscheidet sich massgeblich vom staatlichen Modell. Die Delta Schule verfolgt nicht in erster Linie das Ziel des wirtschaftlichen Erfolges, sondern die menschliche Entwicklung. Erst darauf aufbauend kann sich eine berufliche Karriere entwickeln.
Eine solche Schule bedarf Menschen, die eine Schule als lebendigen Organismus gestalten und Verantwortung für ihre Taten übernehmen. Eigenständiges Denken kann nur in Freiheit ausgeübt werden, genauso wie Verantwortung nur aus eigenen Stücken übernommen werden kann. Das Ziel jedes Angestellten der Delta Schule ist es, sich als eigenständiger Teil des lebendigen Organismus zu fühlen und daraus zu agieren. Er grenzt sich dadurch klar ab von der Mentalität eines „Angestellten“ oder „Beamten“ im gebräuchlichen Sinne.

Die Delta Schule ist eine freie Schule,
unabhängig von Staat & Wirtschaft.

Entdecke das Delta in dir!

Das Motto der Delta Schule „Entdecke das Delta in dir!“ weist auf Folgendes hin:
Erkenne und erlebe deinen geistig individuellen Kern.

Nur der Mensch ist ein individuelles, geistiges, seelisches und körperliches Wesen. Er kann selber denken, fühlen und wollen. Sowohl auf der Erde als auch nach dem Tod ist der Mensch ein Individuum. Sein waches Bewusstsein kann er selbst zum hellwachen, aufmerksamen Bewusstsein weiterentwickeln – dieses bleibt nachtodlich bestehen.

Der Mensch kann aufmerksamer werden und realisieren, dass er im normalen Tagesbewusstsein noch nicht vollständig aufgewacht ist.

Lebensfördernde Prinzipien im Schulalltag

Der Mensch ist ein göttliches, individuelles Ich-Wesen. Die Delta Schule ermöglicht den geistig-göttlichen Weg auf der Erde. Auf diesem Weg werden alle lebensfördernden Prinzipien berücksichtigt:

Bewegung als Urprinzip:
– Harmonisch-lebendige Bewegung
– gesunde Ernährung ohne chemische Zusätze

Rhythmus als Lebensprinzip:
– Rhythmisierung des Tages/des Jahres
– Anspannung – Entspannung
– Wachen – Schlafen
– Arbeit – Freizeit usw.

Seele als Kern des irdischen Menschen mit folgenden Fähigkeiten:
– denken
– fühlen
– wollen

Geist als Kern des geistigen Menschen mit folgenden Eigenschaften:
– Leben im Jetzt
– Aufmerksamkeit
– Sinneswahrnehmungen

Die Schule ist ein lebendiger Organismus. Der Mensch trägt das Seelische und Geistige dazu bei. Mit der Unterstützung der Erwachsenen kann sich so in den Kindern die Seele (Gefühle) und der individuelle Geist (Gedanken) entfalten.

Der Mensch – die menschliche Geist-Seele – inkarniert sich in einem Körper. Der Körper ist von drei Systemen durchdrungen, um als geistiges, seelisches und physisches Wesen ganzheitlich handeln zu können. Dies sind: Sinnes-Nervensystem, Atmungs-Rhythmussystem und Gliedmassen-Stoffwechselsystem.

Wichtig sind die drei Systeme auch in der Schule.
Pestalozzi sprach entsprechend von drei Teilen: Kopf, Herz und Hand.

Heute denken wir in Systemen,
die zusammenarbeiten – es gibt also keine Trennung.
Gesundzusammenwirkende Systeme sind nur möglich,
wenn die lebensfördernden Prinzipien beachtet werden.

Die drei lebensfördernden Systeme in Schule & Mensch

Weil in jedem Organismus Menschen arbeiten, finden wir auch in jedem Organismus (Schule, Firmen, Gemeinschaften usw.) alle drei ineinander wirkenden Systeme wieder.

Die drei lebensfördernd ineinander wirkenden Systeme ermöglichen, dass der Mensch in seinem Körper auf der Erde
frei im Denken, gleich im Fühlen & sozial im Wollen ist.

Das alte Ideal der Französischen Revolution – liberté, égalité & fraternité – muss heute differenzierter betrachtet werden. Freiheit macht nur Sinn im Denken des Einzelnen. Gleichheit im Fühlen als Mensch unter Menschen. Sozialität im Wollen oder das gerechte Verteilen der Ressourcen der Erde unter der Menschheit.

Das bewegliche Sinnes-Nervensystem im Körper ist nötig, damit der Mensch in Freiheit denken kann und sich nicht manipulieren lässt.

Dem beweglichen Sinnes-Nervensystem entspricht die
Freiheit.
Das Ziel der Freiheit wird nur durch aktive Bemühungen erreicht.

Das bewegliche Atem-Rhythmussystem im Körper ist nötig,
dass der Mensch fühlen kann.
So empfindet er gleich wie alle anderen Menschen.

Dem beweglichen Atem-Rhythmussystem entspricht die
Gleichheit.
Das Ziel der Gleichheit wird nur durch aktive Bemühungen erreicht.

Das bewegliche Gliedmassen-Stoffwechselsystem im Körper ist nötig, dass der Mensch sich bewegen und ernähren kann.
Ziel ist, dass die Schule als Organismus überlebt.
Dies ist nur auf menschliche Weise möglich, wenn die Menschen z. B. die finanziellen Mittel der Schule sozial verwenden.

Dem beweglichen Gliedmassen-Stoffwechselsystem entspricht die Sozialität.
Das Ziel der Sozialität wird nur durch aktive Bemühungen erreicht.

Das sind also die drei Systeme, die den menschlichen Körper aufbauen:
Sinnes-Nervensystem, Atem-Rhythmussystem und Gliedmassen-Stoffwechselsystem.
Sie ermöglichen im Geistig-Seelischen Freiheit, Gleichheit & Sozialität.

Das Immunsystem & das Ich

Die drei Systeme werden vom übergeordneten System, dem Immunsystem, durchdrungen und geprägt.

Wie neueste Erkenntnisse zeigen, durchdringt und umschliesst das übergeordnete Immunsystem jede Zelle des gesamten Körpers und hält ihn dadurch gesund.

Die Schule kann mit dem Immunsystem des Menschen verglichen werden:
Individuell, anpassbar, nicht verhärtet, sondern lebendig und beweglich. Es ist ein Proteus, der sich in ständiger Metamorphose befindet.

Das oberste Ziel einer Schule sollte sein,
gesunde Entwicklung zu ermöglichen.
Das Immunsystem ermöglicht dem Ich im physischen Körper zu wirken.
Das Ich kann auf der Erde nur mit einem gesunden Immunsystem seine Ziele optimal verfolgen.

Eine Schule, die nicht darauf abzielt, das Ich zu stärken, damit es eingreifen kann, ist zu vergleichen mit einem Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
In einer solchen Schule kommt der Mensch unter den Einfluss des Egos:
Die drei Systeme erstarren und werden unbeweglich. Die Schule funktioniert nun durch die geschwächten Menschen nach alten Mustern und Strukturen.

Im Menschen leben die drei Ideale Freiheit im Denken, Gleichheit im Fühlen und Sozialität im Wollen. Erstarren die drei Systeme und verhärten, kehren sich die drei Ideale um: Freiheit wird zu Zwang, Gleichheit zu Gleichmacherei und Sozialität zu Zwangssozialisierung.

Beispiele:
Wenn vorgeschrieben wird, was zu lernen ist, wird die Freiheit im Denken zur Pflicht, also zum Zwang.
Wenn Gleichheit gesetzlich verordnet wird, wird Gleichheit im Fühlen zur Gleichmacherei.
Wenn Menschen zum sozialen Handeln, z. B. durch Gesetze, gezwungen werden, wird Sozialität zur Zwangssozialisierung.

Das oberste Ziel eines sich entwickelnden Menschen

Das Ziel ist,
dass der Mensch seinen ganzen Körper vollständig mit seinem Ich durchdringt – d. h. alle drei Systeme seines Körpers.

Dein Ich-Wesen ist dann ganz auf der Erde angekommen, du fühlst dich dann geerdet. In diesem Zustand lässt du dich nicht mehr von der Materie (den sichtbaren Formen) und den elektromagnetischen Feldern (Energien) manipulieren.

Wenn du mit deinem Ich alle drei Systeme durchdringst, handelst du nach den drei Idealen Freiheit, Gleichheit & Sozialität.

Jetzt bist du ein gesunder, zufriedener Mensch mit einem harmonisch funktionierenden Immunsystem.

Die drei Teams im Schulorganismus

Die Delta Schule lebt durch das Zusammenspiel der drei Systeme. Dem Sinnes-Nerven-System entspricht das Kreativteam, dem Atem-Rhythmus-System das Rechtsteam und dem Stoffwechsel-Gliedmassen-System das Nachhaltigkeitsteam. Diese drei Systeme sind eigenständig, wirken aber trotzdem zusammen: Wie die Organe im Körper haben sie ihre eigenständige Funktion, sind jedoch gleichzeitig Teil des gesamten Körpers.

Die Mitglieder der drei Teams sind unterschiedlich zusammengesetzt. Auch Eltern können Teil davon sein. Wichtig ist, dass ein ständiger Austausch zwischen den drei Teams stattfindet und das im Team Erarbeitete in der Schule gelebt wird.

Die Kommunikation über die Teamgrenzen hinaus verbindet also die drei Teams miteinander. Die Schulleitung koordiniert die drei Teams und achtet darauf, dass die Schule ein ganzer, lebendiger Organismus bleibt und nicht erstarrt und mit der Zeit stirbt. Sterben heisst, dass keine Entwicklung mehr stattfindet und der Organismus zum toten Mechanismus wird.

Es ist möglich, Mitglied in allen Teams zu sein. Einzig die Schulleitung ist verpflichtet, Teil von allen drei Teams zu sein. Nur so wird gewährleistet, die Schule nach aussen vertreten zu können.

Kreativteam (Freiheit)

In der Schule braucht es ein „Kreativteam“, in dem selber denken, fühlen und wollen im Zentrum steht. Das Delta-Team (alle Erwachsenen mit pädagogischem Hintergrund) inklusive Schulleitung sind darin vertreten und treffen sich wöchentlich. Auch andere Erwachsene, z. B. Eltern, können beitreten.

Freiheit ist unabdingbar,
wenn man im Denken, Fühlen und Wollen
nicht manipuliert werden will.

Die Voraussetzung im Kreativteam ist Freiheit. Aktiv denkende Menschen ringen z. B. darum, mit welchen Themen sich Kinder befassen sollen und darum, wie der Tag rhythmisiert wird. Nur Erwachsenen, die an sich arbeiten, ist es möglich, die volle Verantwortung dafür zu übernehmen. Kinder können allerdings durch Anregungen dabei mitwirken.

Entscheidungen werden einmütig getroffen, d. h. dass alle gewillt sind, den Entscheid mitzutragen.

Die Teammitglieder üben sich stets darin, in Freiheit zu bleiben und nicht von äusseren Zwängen, wie z. B. ihren Emotionen, beherrscht zu werden: Sie üben den „Sprung über den Abgrund“ und damit, sich selbst zu stabilisieren. Sie erkennen dadurch klar, wann ihr Ego und wann ihr Ich wirkt. Sie steigern ihre Selbsterkenntnis und erlangen somit auch Erkenntnisse der Delta Dynamik. Mit dieser Fähigkeit frei & unbefangen zu bleiben, geben die Erwachsenen die zu erarbeitenden Schulstoffe bekannt und strukturieren die Schule (z. B. Tagesablauf, Feste während des Schuljahres usw.). Denn sie erringen sich fortwährend ein nicht manipuliertes Denken, das auch ein Fühlen und Wollen ist.

Freiheit ist die Voraussetzung, um Ideen zur Schule in der Kreativgruppe beitragen zu können. Über neue Ideen kann nicht abgestimmt werden, ob sie richtig sind. Die Mehrheit ist nicht ausschlaggebend darüber, ob etwas wahr oder falsch ist. Menschen, die sich intensiv mit einer Thematik beschäftigen können uns die Richtung aufzeigen, was wahr ist. Es ist dementsprechend Sache des Kreativteams, nachzudenken, ob sich Ideen fruchtbar entwickeln werden. Wenn sich alle im Team einig sind, kann die neue Idee in der Schule verwirklicht werden. Die neuen Impulse werden dann dem Schulrat präsentiert.

Die Freiheit gilt für alle selber denkenden Menschen.
Volle Freiheit ist aber nur bei Erwachsenen möglich.

Das Kreativteam ist durch das menschliche Bewusstsein (Ich) mit den anderen Teams verbunden.

Pädagogik wird zur Delta Pädagogik

Im Kreativteam wird zur Naturwissenschaft die Wissenschaft vom Geist hinzugezogen. Diese bezieht die Zukunft als Realität, die sich noch nicht auf der Erde verwirklicht hat, ein.
Die materialistische Naturwissenschaft wird durch geistige Aspekte ergänzt und auf diese Weise erklärt. Nicht materialistische Interpretationen der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse führen zu einem erweiterten Verständnis der Zusammenhänge.
Es existieren also eine materialistische sowie eine geistige Naturwissenschaft und die Wissenschaft vom Geist.

Auch die Delta Pädagogik bezieht sich auf Materie & Geist, weil der Mensch als Einheit (Geist in der Materie) erlebt wird. Das Kind wird so unterstützt und begleitet, dass es sich den geistigen Gesetzen gemäss entwickeln kann. Der Rahmen und die Themen werden demgemäss ausgewählt. Das Wirken des individuellen Geistes wird überall berücksichtigt.

Der Rahmen ist kein starrer Rahmen, sondern er wird den konkreten Gegebenheiten angepasst. Demgegenüber verhärtet ein Stundenplan mit einem 45-Minuten-Takt die Schule und lässt sie nicht atmen.

Rechtsteam (Gleichheit)

Als oberstes Prinzip gilt im Schulrat die Gleichheit:
Gleiche Rechte für allgemein Menschliches.
Für Kinder gilt Gleichwürdigkeit.
(siehe Jesper Juul)

Auf dem Weg zum erwachsenen Menschen verwandelt sich die Gleichwürdigkeit der Kinder immer mehr zur Gleichheit der Erwachsenen. Erst als Erwachsener kann die volle Verantwortung übernommen werden.

Wenn dem Kind zu früh zu viel Verantwortung übergeben wird, kommt es zur Überforderung. Diese (meist unbewusste) Überforderung wird zum Störfaktor der gesunden kindlichen Entwicklung, die auch Folgen hat auf die erwachsene Persönlichkeit.

Das Rechtsteam ist durch das menschliche Bewusstsein (Ich) mit den anderen Teams verbunden.

Das Rechtsteam setzt sich aus der Schulversammlung und dem Schulrat zusammen:

Die Schulversammlung

In der Schulversammlung werden alle Regeln
des Zusammenlebens ausgehandelt.
Es wird demokratisch über die Gültigkeit von Regeln abgestimmt.

Alle Schüler und das Delta-Team (alle Erwachsenen mit pädagogischem Hintergrund) treffen sich wöchentlich zur Besprechung diverser Themen und stimmen abschliessend über die einzelnen Traktanden demokratisch ab. In der Schulversammlung stimmen die Kinder gleich wie die Erwachsenen ab – alle haben eine Stimme zur Verfügung.

Es gibt zwei Szenarios:
1) Kinder mit den am Schulgeschehen beteiligten Erwachsenen können für das Thema die volle Verantwortung übernehmen –> die Schulversammlung entscheidet selbständig
2) Kinder können nicht die volle Verantwortung für ein Thema übernehmen, da das Thema eine grössere Tragweite für die Schule als Ganzes hat –> die Schulversammlung entscheidet, der Beschluss geht weiter an den Schulrat. Der Schulrat beschliesst abschliessend.

Kinder & Jugendliche mit dem Delta-Team stimmen demokratisch ab.

Der Schulrat

Der Schulrat setzt sich aus Erwachsenen zusammen,
die im engeren & weiteren Sinn mit der Schule verbunden sind
(Delta-Team, Delta-Eltern, Sponsoren etc.).
Kinder & Erwachsene, die nicht Teil des Schulrats sind,
können ihre Überlegungen und Ansichten vorbringen.

Im Schulrat wird über jegliche Belange abgestimmt, welche die gesamte Schule betreffen.

Versammlungshäufigkeit: wenn nötig

Jeder Erwachsene des Schulrats hat eine Stimme.
Die Kinder haben eine beratende Funktion inne, sind jedoch nicht stimmberechtigt.

Kinder & Jugendliche verfügen über ein Mitspracherecht.
Sie gelten im Rechtsteam als gleichwürdig,
die Erwachsenen als gleich.

Die Kinder sind auf dem Weg, immer mehr Verantwortung übernehmen zu können;
die Erwachsenen sind durch persönliche Bemühung fähig, die Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen.

Abstimmungsmodus für Kinder, Jugendliche & Erwachsene

Das Abstimmungsresultat aus den demokratischen Abstimmungen der Schulversammlung (Kinder & Erwachsene) zählt als Anteil der Stimmen der demokratischen Abstimmung des Schulrats.

Wie gross der Einfluss der Schulversammlung (Anteil der Stimmen) ist, wird je nach Verhältnis der Schulratsmitglieder zu den Schulversammlungsmitgliedern bestimmt.

Der Weg des Menschen zur Gleichheit

Durch die innere Entwicklung komme ich dazu,
das göttliche Wesen des Menschen zu erkennend zu erleben.
Durch dieses Erleben gelangt man zur Gleichheit unter den Menschen;
dieses Erleben ist unabhängig von Religion & Weltanschauung.

Das Rechtsteam ist also unabhängig von bestehenden Kirchen, Moscheen, Synagogen & Tempeln sowie staatlichen Ideologien.

Bis die kindliche Entwicklung abgeschlossen ist, werden Kinder als gleichwürdig behandelt. Erst dann sind sie bereit, die volle Verantwortung zu übernehmen und sich in Gleichheit einzubringen.

Die menschlich geistigen,
überreligiösen Aspekte Freiheit, Gleichheit & Sozialität
stehen im Zentrum des Schullebens.

Wir haben eine freie, allgemein-menschliche Religion oder „Wiederanbindung“ an den göttlichen Geist. Dazu sind Kirchen, Moscheen, Synagogen, Tempel usw. nicht nötig.
Das Göttliche wird in der menschlichen Seele für alle wahrnehmbar.

Die Schulversammlung & der Schulrat bilden das Rechtsteam.
In diesem Team herrscht unter den Erwachsenen Demokratie;
es gibt im Rechtsteam keine übergeordnete Instanz.

Nachhaltigkeitsteam (Sozialität)

Auch das Nachhaltigkeitsteam ist durch das menschliche Bewusstsein (Ich) mit den anderen Teams verbunden.

In diesem Team handelt der Mensch als soziales Wesen,
das die Ressourcen der Schule gerecht aufteilt.

Die Teammitglieder des Nachhaltigkeitsteams sorgen dafür, dass sich die Schule, wo es möglich ist, nachhaltig verhält. Löhne, Schulgelder, Transport, Verpflegung etc. für die Schule werden diskutiert und nachhaltige, gerechte und soziale Beträge festgelegt.

Versammlungshäufigkeit: Wenn nötig.

Neben Kindern & Erwachsenen der Delta Schule können auch Sponsoren Mitglieder sein.

Schulleitung

Die Schulleitung wird durch das Kreativteam für eine bestimmte Zeitdauer eingesetzt. Die Funktion der Schulleitung entspricht der Funktion des Immunsystems im menschlichen Körper: Sie sorgt für die gesunde Entwicklung des gesamten Organismus Schule und einen fortwährenden Austausch zwischen den drei Teams/Systemen.

Die Kommunikation nach aussen findet über die Schulleitung statt.

Die Schulleitung kann mit dem Immunsystem verglichen werden:
Sie leitet eine Schule, die individuell, flexibel und
nicht verhärtet ist – genauso wie ein gesunder individueller Körper beweglich & vital ist.
Die Schulleitung beschützt die Schule bei Angriffen.
Die Schulleitung und die Schule als Ganzes ist ein Proteus, der sich immer in Metamorphose befindet.

Die Schulleitung leitet die Sitzungen des Kreativteams und ist im Rechtsteam wie auch im Nachhaltigkeitsteam vertreten.

Die Schulleitung nimmt also eine bedeutende Funktion ein,
um das Überleben des Organismus Schule zu gewährleisten.

Ausklang

Das Ziel der Delta Schule ist, sich ständig weiterzuentwickeln und nicht von Altem aufhalten zu lassen. In ähnlichen Worten illustriert dies Dan Millman vortrefflich:

Das Geheimnis des Wandels ist, seine ganze Energie darauf
zu fokussieren, nicht das Alte zu bekämpfen,
sondern das Neue zu errichten.

Zum Verständnis der Farbcodierung der farbig unterlegten Blöcke:

Physischer Körper

Energiekörper

Seelenkörper

Individualkörper

Einfluss anti-göttlicher Mächte

Ideale des Menschen auf der Erde

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