Sinneswahrnehmung

Sinneswahrnehmung: Denken+Inputs der Sinnesorgane

Jede Sinneswahrnehmung hat immer einen Faktor des Denkens und einen körperlichen Anteil der Sinnesinputs.

Ein Bild der Landschaft oder des Anderen entsteht nur, wenn die vielen Sinnesinputs durch das Denken geordnet und in einen Zusammenhang gebracht werden.

Wenn Gedanken oder Denkstrukturen fehlen, nimmt man nichts wahr.

Auch Vorurteile durch Denkstrukturen lassen uns die Situation  durch unsere Sinneswahrnehmung falsch beurteilen. Denn die Beurteilung durch unsere unbewussten Denkstrukturen führt automatisch in die Vergangenheit. Es geht aber immer so schnell, dass wir diese Fakten mit unserem gewöhnlichen Bewusstsein nicht merken.

Wir sind dann vergangenheitsbestimmt, ohne es zu realisieren.

Folgendes Beispiel kann uns klar machen, was unbewusste Vorurteile bewirken können: Auf einem Flugsimulator liess man ein Passagierflugzeug auf der Landepiste eines Miltärflugplatzes stehen. Dies kommt jedoch normalerweise nie vor, denn auf einem Militärflugplatz hat ein ziviles Flugzeug nichts zu suchen.

Für den Militärpiloten, der zu Übungszwecken seinen Miltärjet im Flugsimulator landen sollte, war dies so selbstverständlich, dass er sein Militärflugzeug trotz des auf der Landepiste quer stehenden Zivilflugzeugs aufsetze. Es kam im Simulator zur Kollision. Der Militärpilot verstand die Welt nicht mehr, da er das Zivilflugzeug nicht gesehen hatte.

In seinen Denkstrukturen gab es keine Zivilflugzeuge auf Militärflugplätzen. Da er nicht im Jetzt lebte, war seine Sinneswahrnehmung verzerrt und er sah das Zivilflugzeug nicht und verursachte – zwar nur am Flugsimulator – eine Katastrophe.

Der Pilot war nicht aufmerksam, sondern folgte nur seiner Routine.

Denn nur das Denken im Jetzt erzeugt keine Vorurteile. Mit ihm sieht der Mensch korrekt.

Immer, wenn man mit Routine handelt, ist die Gefahr gross, dass man Vorurteilen verfällt. Normalerweise geschieht nicht immer eine Katastrophe. Niemand realisiert, was hätte geschehen können .

Die Sinnesinputs bedürfen einer Interpretation durch unser Denken. Wir nehmen immer falsch wahr, wenn unser Denken manipuliert ist. Dann folgen wir unbewusst Gedankenstrukturen, die sich auf die Vergangenheit beziehen und verzerrt sind. Falsch Wahrnehmen heisst mit anderen Worten: Lügen verfallen. Wir bauen unsere Handlungen bewusst oder unbewusst auf Lügen auf.

Wir schneiden die Welt von ihrer Wirklichkeit ab.

Die technisch unterstützte Wahrnehmung

Technisch ist uns allen klar, dass eine Videokamera ohne entsprechenden Computer mit einem Programm für Videokameras uns keine Bilder liefern kann. Auch hier gilt:

Technische Wahrnehmung braucht Denkstrukturen des Computerprogramms und Inputs der Kamera.

Zur Herstellung eines Computerprogramms haben Computeringenieure ihr Denken benutzt, das nun seine Denkstrukturen im Computerprogramm bewahrt. Dieses Denken ermöglicht den Menschen das Anschauen des Films.

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