Von den fünf Übungen zu den vier Bewusstseinsstufen

Man kann auch aphoristisch sagen:

  • vom Fünfstern der Übungen zum Kreuz der Bewusstseinszustände.
  • vom Menschen zum göttlichen Bewusstsein des Menschen auf der Erde
  • vom individuell Seelischen zum individuell Geistigen
  • durch Eigentätigkeit zum Geist
  • durch Steigerung vom bewusst seelisch-geistigen zum hellbewusst geistig-seelischen Menschen
  • durch innere Aktivität vom Regenbogen der Gefühle zum gesteigerten Regenbogen (in der Mitte Purpur) des geistigen Bewusstseins auf der Erde
  • von der Freude zum Glück
  • von der Angst zum Vertrauen
  • von der Traurigkeit zum Mitgefühl
  • von der Wut zur Kreativität

Stabilisierungsübungen: Fünfstern

Der vitruvianische Mensch von Leonardo: Der Fünfstern im Kreis (5 Übungen) oder das Kreuz im Quadrat (4 geistige Bewusstseinszustände)

Folgende fünf (+ eine) Übungen wurden an diversen Stellen erklärt. Hier nochmals einige Aspekte in einer Kurzfassung:

Übung 1

1 Sinneswahrnehmung und Denken:

Der Mensch wacht durch seine Sinne auf und wird durch seine innere Aktivität hellbewusst. Das zunächst unbewusste Denken in den Sinnen wird durch die Aktivität des Menschen ein nicht manipuliertes Denken, das auch ein Fühlen und ein Wollen ist. Im Wachzustand stellt der Mensch dann hellbewusst die Zusammenhänge des Wahrgenommenen mit dem Denken her.

Erste Übung wahrnehmen und denken in der nullten Dimension, ich bin im Bewusstseinszustand des Glücks, weil ich auf der Erde denken, wahrnehmen und handeln kann.

Mit dem Kopf nimmt der Mensch mit seinen 12 Sinnen wahr und kann folgerichtig seine Gedanken ordnen.

Konkrete Übungen

Bsp. Genaue Sinneswahrnehmung und folgerichtiges Denken: Beschreibe die Produktion eines Zündholzes, eines „zeichnenden“ Pendels, einer Autospur im Wald usw. (informiere dich auch z. B. durch Googeln über die Gedankenarbeit, die zu diesen Problemen geleistet wurde und vollziehe sie ebenfalls.).

Übung 2

2 Freie Handlung: Willensstrom des Denkens geht zum linken Bein und bewegt den Körper frei auf Grund der Sinneswahrnehmungen, wenn es ein nicht manipuliertes Denken ist, d. h. der Ich-Mensch hellwach und aufmerksam ist.

Wenn das Denken manipuliert ist, ist es abhängig von der Materie und den elektromagnetischen Wellen des Körpers. Es wird der Wille eines anderen Wesens – Ego-Mensch oder gefallener Engel – über die Werbung, Computer usw. durchgesetzt. Der Mensch handelt unter bewusstem oder unbewusstem Zwang.

Zweite Übung ist handeln in Freiheit. Ich bin vertrauensvoll, dass ich richtig auf der Erde handle.

Der vom Ich durchgeistigte Körper oder genauer sein Gliedmassenbereich setzen magisch (direkt durch seinen materielosen Willen, ohne Stromimpulse, welche die Muskeln zur Kontraktion bringen) sein Denken in eine Bewegung der Gliedmassen um.

Konkrete Übungen

Bsp. Handle in Freiheit: Öffne ein Fenster um 15 Uhr und schliesse es nach 5 Sekunden (da dies niemandem nützt, ist es eine freie Handlung, wenn du dies um die innerlich festgelegt Zeit machst).

Übung 3

Zeitumkehr

3 Offenheit: Der Gefühlsstrom geht in den rechten Arm: Der Mensch ist offen für die Zukunft, die heranströmt.

Dritte Übung ist die Offenheits-Übung. Ich bin in der Waagerechten des Gefühls und gehe nach links. Der Strom von rechts nach links zum Ich ist der Strom der Offenheit.  

Das Denken des Menschen sieht mit vorurteilsfreien gedanklichen Gefühlen in die Zukunft. Er lebt im Seelischen in der Brustregion.

Konkrete Übungen

Bsp. Offen sein: Sage nie, dies geschieht nicht, das ist unmöglich, dieser Mensch ist unsympathisch, das ist so, ich weiss, dass es so kommen wird usw. Lass dich überraschen, wie es auch sein könnte, habe keine Vorurteile!

Übung 4

4 Positivität: Nun kehrt der Gefühlstrom um und geht zum linken Arm. Linker Arm: Positivität für die Vergangenheit, die von links als Denkstrom heranströmt.

In der vierten Übung geht der Strom von links nach rechts zum Ich. Er ist der Strom der Positivität.

Das Denken des Menschen sieht mit wahren Gedanken in die Vergangenheit, Er lebt im Seelischen in der Brustregion.

Die Brust (Herz: Fühlen von vorne oder von rechts, Herzhirn: Denken von hinten oder von links) sind mitbeteiligt.

Die Offenheit strömt von der Zukunft von rechts oder von vorne auf das Ich hin. Die Positivität strömt aus der Vergangenheit von links oder von hinten auf das Ich hin. Im Ich – im Herzen – findet eine Zeitumkehr von der Zukunft zur Vergangenheit statt. Ohne göttlichen Geist ist die Zukunft nur eine Folge der Vergangenheit. Der Zeitstrom fliesst ohne umzukehren immer weiter. Nur Wesen ohne Seele machen diese Umkehr nicht. Da der Mensch eine Geist-Seele hat befinden wir uns in der Seelenwaagrechten.

Wir haben Mitgefühl mit allen Wesen der Welt!

Konkrete Übungen

Bsp. Positivität: Sieh immer auch die positive Seite (Ich habe zwar den Zug verpasst, dafür habe ich einen Bekannten getroffen, den ich sonst nicht gesehen hätte. Ich habe zwar durch eine Fehlmanipulation meinen ganzen Artikel gelöscht, aber er wurde viel besser, als ich ihn wieder schreiben musste.).

Übung 5

Raumumkehr

5 Gleichmut: rechtes Bein: Willensstrom von der Positivität zum rechten Bein, um nicht nach oben oder unten zu schwanken. Ich-Kraft, Gleichmut wird so geschaffen.

Bsp.

Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust,
die eine will sich von der andern trennen:
Die eine hält in derber Liebeslust
sich an die Welt mit klammernden Organen;
die andre hebt gewaltsam sich vom Dust
zu den Gefilden hoher Ahnen. Faust 1, Vers 1112 – 1117; Vor dem Tor. (Faust)

Johann Wolfgang von Goethe
deutscher Dichter
* 28.08.1749, † 22.03.1832

Es braucht Gleichmut, um nicht seine Doppelseele einerseits abheben und andererseits verhärten zu lassen. Sie wird dabei getrennt und verlässt ihren göttlichen Körper. Zurück bleibt der Ego-Mensch. Er sieht sich nur als Produkt des verhärteten Körpers oder als Produkt eines abgehobenen Geistes.

Die Geist-Seele ist im Körper dem Geist zugewandt, die Körper-Seele dem Körper. Die zweifache Seele ist das Bindeglied zwischen Körper und individuellem Geist (Ich). Der Ich-Mensch bleibt in seinem Körper mit seinem Geist.

In der fünften Übung gehe ich ins rechte Bein und bin gleichmütig. Jetzt geschieht die Raum-Umkehr.

Die Beine setzen magisch das Denken in Bewegung um (Willen, Gliedmassen).

Das Denken des Menschen als Willensstrom findet in der Senkrechten statt. Das Ich kommt von oben und trifft den physischen Körper, der von unten kommt. So ist der physische Körper ein Werkzeug des Ich.

Der Willen des physischen Körpers richtet ihn auf. Er ist das Spiegelbild des Ichs, das von oben nach unten wirkt. Wir haben eine Raum-Umkehr unten/oben.

Wir sind kreativ oder schöpferisch auf der Erde und können sie gemäss unseren menschlich-göttlichen Impulsen umgestalten!

Ein wichtiges Beispiel aus der Geschichte:

Aristoteles spricht vom Menschen, der den nous poetikos und den nous pathetikos besitzt. Der nous poetikos kommt von oben, der nous pathetikos von unten. Beide „nous“ treffen sich im Körper und bilden den Menschen auf der Erde, der seinen Körper „bewohnt“.

Konkrete Übungen

Bsp. Gleichmut: Der Mensch hadert nicht, dass es so ist, wie es ist. Er nimmt alles so mit Gleichmut, wie es ist. Bei Regenwetter denkt er nicht, wie schön es wäre, wenn die Sonne scheinen würde.

Übung 6

In der sechsten Übung (Fünfstern mit Umkreis) bildet man das Gleichgewicht zwischen den 5 Übungen (Fünfstern).

6 Gleichgewicht: Gleichgewicht unter allen 5 Übungen. Der Mensch stellt es aktiv, ichhaft, mit vollem, wachen Bewusstsein her.

Konkrete Übungen

Bsp. Gleichgewicht: Der Mensch denkt nicht nur, sondern fühlt auch und will es bewusst. Wenn er nur denkt, kann nichts geschehen, aber wenn er handelt, kann etwas gegen die Menschen Gerichtetes (z. B. Atomexplosion) eintreten. Wenn er nur fühlt und das Denken unterlässt, ist er ein Schwärmer. Wenn er seinen Willen einsetzt, ohne zu fühlen und zu denken, ist er ein „blinder“ Macher.

Steigerung der vier Hauptgefühle zu den vier Bewusstseinsstufen durch das individuelle willenshafte Denken

Auf der Erde strömen aus dem Umkreis die vier Hauptgefühle: von oben die Freude, von unten die Wut, von rechts die Angst und von links die Traurigkeit.

Wo die vier Ströme im Körper zusammentreffen, entstehen zwei Wirbel. Sie bilden das Ich des Menschen auf der Erde in den drei geistig physischen Körpern: dem festen physischen Körper von unten oder von der Gegenwart, dem flüssigen physischen Körper von links oder der Vergangenheit und dem gasförmigen physischen Körper von rechts oder der echten Zukunft. In der Gegenwart oder Jetzt ist der Mensch nicht mehr von den elektromagnetischen Wellen beeinflusst oder wird von ihnen manipuliert.

Es kann auch mit den Worten der alten Elemente von Erde, Wasser und Luft gesprochen werden. Die drei alten Elemente bilden die Wohnung des vierten Elements Feuers. Alle vier alten Elemente sind im „Inneren“ (man ist in der nullten Dimension und kann nicht mehr von Innen und Aussen sprechen) der Quintessenz oder des fünften Äthers. Nochmals anders formuliert kann gesagt werden: das Ich lebt in seinem Seelen-, Energie- und physischen Körper auf der materiellen Erde, die auch mit Wellen beschrieben werden kann.

Das Ich lebt in der geistigen Gotteswelt, welche auch durch den Menschen auf der Erde zu finden ist.

Die geistige Gotteswelt kann auch mit den Platonischen Körpern beschrieben werden: Erde oder Würfel, Wasser oder Ikosaeder, Luft oder Oktaeder, Wärme oder Tetraeder und der alles umschliessende Dodekaeder oder die Quintessenz.

Wenn der Mensch aktiv im Jetzt lebt, hellwach ist, strahlt er die vier Hauptgefühle und ihre Mischungen vom Ich-Zentrum als geistige Bewusstseinszustände zurück: Aus der halbbewussten Freude wird vollbewusstes Glück, aus der halbbewussten Angst wird vollbewusstes Vertrauen, aus der halbbewussten Traurigkeit wird vollbewusstes Mitgefühl und aus der halbbewussten Wut wird vollbewusste Kreativität.

Es gibt natürlich auch alle Mischungen.

Dies geschieht nur, wenn der Mensch mit seinem hellbewussten Ich seine Gefühle zu Bewusstseinszuständen aktiv steigert, spiegelt oder heraufhebt.

Dann sind seine hell bewussten Bewusstseinszustände immer lebensaufbauend und dem göttlichen Menschen auf der Erde entsprechend. Die Erde als Lebensraum der Menschen, der Tiere, der Pflanzen und der Mineralien wird gepflegt.

Übungen und geistige Bewusstseinszustände

Die Übungen führen zu den geistigen Bewusstseinszuständen auf der Erde. Der Mensch stabilisiert sich vollbewusst.

Er strahlt wie eine Sonne nach aussen und zentriert sich auf der Erde mit seinem Zentralbewusstsein. Ebenso findet er hellbewusst sein Ich auch in der Aussenwelt, das ihn von aussen stabilisiert (siehe Sinneslehre und die Empathieforschungen).

Er ringt immer um seine dynamische Mitte.

Mit Goethe’s Farbenlehre ausgedrückt: Er verwandelt den normalen Regenbogen in den gesteigerten, geistigen Regenbogen mit Purpur statt grün in der Mitte.

Da nun der Mensch innerlich mit klarem Bewusstsein aktiv wird, wirkt er an der Evolution mit. Er gestaltet dasjenige mit, was in Zukunft sich auf der Erde zeigen wird.

Zusammenfassung

Der Mensch kann im Körper auch am Morgen mit den 5 Übungen das Gleichgewicht herstellen, willensstark und hell bewusst seinen Körper mit Aktivität ergreifen. Er ist dann glücklch, hat Vertrauen, Mitgefühl und ist fähig kreativ die Welt mitzugestalten. Die Freiheit im Denken, die Gleichheit im Fühlen und die Sozialität im Wollen lassen die Erde zum lebensfördernden Raum für alle Menschen werden.

Der Mensch kann aber auch absacken und in seinem Körper untergehen. Dann landet er im Abgrund und wird manipuliert. Weil er nicht ganz bewusst oder wach ist, fallen ihm die Manipulationen nicht auf. Sein Körper ist nicht mehr im Bewusstsein des Menschen mit dem göttlichen Geist verbunden. Seine Gefühle werden zu anti-göttlichen Emotionen. Sie beherrschen ihn.

Mit Hilfe der Übungen kann der Mensch sich aufrichten (michaelisch) und agiert mit vollem Bewusstsein. Er handelt frei, behandelt die anderen Menschen als gleiche, göttlich individuelle Wesen und ist sozial. Er braucht nicht mehr Ressourcen als nötig, die für die Entwicklung aller sind. Er ist ein göttlicher und aktiver Mensch. Er gestaltet sein Schicksal und das Schicksal der Erde mit.

Der Mensch lebt in der Gegenwart und ist glücklich, hat Vertrauen in die Zukunft, hat Mitgefühl mit allem, was vergangen ist und ist fähig im Jetzt kreativ einzugreifen und die Erde im göttlichen Sinn mitzugestalten.

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