Der Mensch im System

Schlaf

Wenn der Mensch schläft, hat er kein Bewusstsein. Er fühlt nichts und weiss nicht, dass er existiert. Die Anderen sehen einen Körper, der atmet. An den geschlossenen Augen bemerkt man, dass dieser schlafende Mensch nichts bewusst wahrnimmt. Wenn er wieder erwacht, zeigt er ein ganz anderes Bild eines lebenden Menschen. Er ist sich selbst bewusst, handelt, fühlt und denkt über die Zusammenhänge der Welt nach.

Waches Leben

Im Wachzustand erleben wir einen Menschen, der die Verantwortung über seine Taten ergreifen kann. Er kann zwischen Gut und Böse unterscheiden. Er strebt nach einer Erklärung der Welt und möchte sicher sein, dass seine Erklärung für alle Menschen die gleiche ist. Wenn jeder Mensch eine nur ihm zugängliche Welt erleben würde, wäre jeder vom Anderen getrennt und hätte keine Möglichkeit eine zusammenhängende Welt zu erkennen.

Daher strebt der Mensch  nach Wahrheit, die für alle Menschen gilt.

Für ein objektives, nicht manipuliertes Denken und Fühlen, das die Wahrheit erkennen und erleben kann, braucht der Mensch Freiheit.

Diese unwägbaren Qualitäten wie Wahrheit, Verantwortung, Freiheit usw. machen den Kern des Menschen aus. Im Wachen ist dieser Kern mit dem Körper oder System des Menschen verbunden. Im Schlaf trennt sich dieser Kern vom menschlichen Körper. Beim nächsten Wachen fährt er nahtlos dort fort, wo er vor dem Einschlafen stand. Der Mensch hat also ein Bewusstsein, welches an seine letzten Taten und Überlegungen anknüpfen kann.

Mit anderen Worten kann vom individuellen, selbstbewussten menschlichen Ich oder Geist gesprochen werden, der sich im Wachen in seinem System oder Körper inkarniert.

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert