Der menschliche Pilot zwischen zwei Autopiloten IV

Um zu zeigen, was mit dem menschlichen Bewusstsein geschieht, wenn es sich durch innere Passivität in die Sphären der untermateriellen Vergangenheitsfelder verstrickt, statt sich durch innere Aktivität in die Höhen der übermateriellen Felder erhebt, möchte ich jede Aktivitätsstufe des Delta Bewusstseins einzeln betrachten und mit der entsprechenden Passivitätsstufe des unmenschlichen Automatenbewusstseins vergleichen.

Unser alltägliches Gegenstandsbewusstsein hat sich im Materiefeld – auf der materiellen Erde, im physischen Körper – gebildet. Es zeigt uns einen kleinen Ausschnitt aus dem Kosmos: die materielle Welt.

Es ist ein Vergangenheitsbewusstsein, da es uns alles zeigt, was Millionen von Jahren brauchte, um seine Strukturen aufzubauen: die physische Welt. Da es uns die physische Welt nur mit Hilfe des physischen Hirns und der physischen Sinnesorgane zeigt, werden alte Strukturen mit ebenso alten Organstrukturen sichtbar gemacht. Auch das Hirndenken, ohne das wir die physische Welt nicht begreifen und erklären könnten, ist nur mit vergangenen – schon gedachten – Gedankenstrukturen möglich. Die physischen Vergangenheitsstrukturen werden mit physischen und überphysischen Vergangenheitsstrukturen erklärt. Das Ergebnis ist die durch unser Gegenstandsbewusstsein materiell erscheinende Welt.

Das Wahrnehmen erfolgt automatisch. Ja sogar das Denken in schon gedachten Gedankenstrukturen läuft dank unserer schulischen Ausbildung fast schon automatisch ab. Der Inhalt in unserem Gegenstandsbewusstsein erscheint so ohne innere Aktivität. Deshalb erhält das Alltagsbewusstsein auf der Skala der inneren Aktivität den Wert null. Nach oben und unten ist die Skala unbeschränkt. Mit andern Worten ist die innere Aktivität unbegrenzt steigerbar. In der Delta Dynamik bewegen wir uns von Stufe 1 bis 4. Wir bleiben im Bereich, wo wir uns auf unsere „achtsamen“ Hirnzentren stützen können und versuchen auf Stufe 4 auf die Unterstützung des „achtsamen Gehirns“[1] zu verzichten und Impulse unseres Deltas aus dem Gegenwartsfeld ohne „Vorprogrammierung“ durch Hirnstrukturen in unserem Leben bewusst und aktiv einfliessen zu lassen. Mit der Delta Dynamik können wir ein bewusstes Eingreifen unseres Deltas im täglichen Leben erreichen: wir durchdringen bewusst mit unserem Delta, das im Gegenwartsfeld lebt, die Vergangenheitsfelder, zu denen unter anderem das Materiefeld unseres physischen Körpers gehört. Mit vollem Delta Bewusstsein gelingt es uns, mit den Kräften der Gegenwart unser Leben zu gestalten. Wir sind nicht mehr nur von den Vergangenheitskräften gesteuert. Wir können den göttlichen Autopiloten von Zeit zu Zeit ausschalten und selbst Pilot werden. Wir schaffen neue von uns gewollte und durchschaute Situationen in den Feldern. Wir sind aktive Teilnehmer der postbiologischen Evolution.


[1] Daniel J. Siegel, das achtsame Gehirn, Arbor Verlag

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert