Der Unterschied zwischen Emotion und Gefühl

Gefühle und Emotionen kommen nicht genau nach unserem Willen. Sie sind nicht denkerisch vollständig analysierbar. Wir sind bei ihnen im Traumbewusstsein oder halbbewusst.

Mit dem Delta Bewusstsein, in dem wir beim Fühlen auch bewusst sind können wir den Unterschied zwischen Fühlen und Emotionen haben charakterisieren, weil wir in der Gegenwart leben. Definieren können wir ihn nicht, weil wir in einer Bewusstseinsschicht, die eine Stufe tiefer als das Denken, sind.

Fühlen ist vertieftes Denken oder quantifizierbares Denken, das noch die Qualität der Gefühle oder Emotionen aufweist.

Sowohl Gefühle wie Emotionen tauchen auf, wenn uns die Umwelt beeinflusst. Wenn wir mit Hilfe des Ultrakurzzeitgedächtnisses die Umwelt sinnlich wahrnehmen, sprechen wir von Gefühlen.

Man kann ihr Vergehen auch bei den Nachbildern erleben. Die Nachbilder entstehen immer unbewusst und vergehen wieder bevor sie das Kurzeit- oder Mittelzeitgedächtnis prägen oder sogar immer, weil sie im Langzeitgedächtnis „abgespeichert“ werden, erhalten bleiben. Unsere menschliche Freiheit besteht darin, dass die Bilder, die den Körper prägen automatisch wieder verschwinden oder als Bilder wieder bewusst erinnert werden können. Bleiben die Bilder, stehen sie immer vor unseren Augen, spricht man von Zwangsbildern, die in Zwangsgedanken, Zwangsgefühlen oder sogar in Zwangshandlungen sich äussern. Unsere Freiheit ist bei Zwängen nicht mehr da. Der Körper will es so. Es wird als krank bezeichnet, wenn er die Macht, obwohl der Mensch meistens begreift, dass diese Gedanken, Gefühle und Handlungen falsch waren, ausübt. Ein fremdes Bewusstsein bestimmt uns. Früher sagte man, man sei besessen. Heute sagt die Wissenschaft, das Hirn sei falsch geschaltet oder will anders. Der Willen des Menschen wir nicht beachtet. Dies ist der praktische Materialismus der den Menschen als höheres Tier betrachtet, das nach seinem Tod aufhört zu existieren. Als Delta Pädagoge erlebt man, das mit Hilfe des Lehrers auch zwänge verschwinden können. Wenn man den Willen des Schülers durch pädagogische Massnahmen oder vollbewusst durch den möglichst vollständigen Einsatz der vier Lerngesetze stärkt.

Durch bestimmte Vorgänge kann man die Nachbilder sichtbar machen. Dann wird uns klar, wie Goethe schon beschrieb, dass wir bei einer Farbe das Nachbild und ihre Komponenten aufnehmen (Bsp. Rot, Nachbild Blau, Komponenten: Gelb und Purpur, Nachbilder von Gelb und Purpur: Violett und Grün). Wir sehen bei jeder Farbe also immer unbewusst alle Farben. Deshalb genügen zum Zeigen von allen Farben (Farbbilder) ein schwarz-weisses- und ein monochromatisches oder einfarbiges Bild. Dass wir bei farbigen Bildern drei Farben und schwarz einsetzen, hat nur mit der Intensität der Farben zu tun. Die Theorie, dass man zum Darstellen eines farbigen Bilds drei Farben nötig hat, ist seit Goethe überholt, obwohl sie heute noch in allen Physikbüchern steht. Die farbigen Nachbilder wecken in uns auch Gefühle (Rot erweckt bin uns das Gefühl der Wärme, blau der Kälte. Menschen erlebten bei immer gleicher Temperatur einen roten Raum wärmer als einen blauen.) und verleiten uns zu Äusserungen des Willens. Wir handeln unter dem Einfluss der verschiedenen Farben unterschiedlich. So schlagen Insassen einer pinken Zelle viel weniger um sich als mit einer anderen Farbe gestrichenen Raums. Der Blutdrucksteigt in einem roten Raum mehr als in einem blauen. Man könnte noch viele Beispiele anführen, die alle wissenschaftlich untersucht wurden.

Farben berühren uns immer beim Denken, Fühlen und Wollen.

Weil bei der Sinneswahrnehmung immer die Gedanken-, Gefühls- und die Willenssinne beteiligt sind, hat das Fühlen auch eine gedankliche Komponente. Dies kann der Arzt beim Sezieren äusserlich sehen, weil das Herz, das ein Organ des Fühlens ist, auch ein Nervenzentrum hat. Haben diese Gedanken im Gefühlshirn bleibende Muster hinterlassen, haben sie das Langzeitgedächtnis geprägt und sind als Emotionen immer gleich „abrufbar“ oder können beim Erinnern immer gleich „anschaubar“. Sie sind starr geworden und wurden von unseren Erfahrungen (Kultur, Erziehung, Genetik usw.) geprägt. Gehirn

Künstlerisches Vorgehen bedeutet, nicht bewirken, dass etwas, was starr im Langzeit Gedächtnis abgespeichert wurde, ohne unseren Willen durch seine Hervorrufung uns bestimmt. Wir können durch unseren Willen in der Gegenwart alles wieder beweglich werden lassen, was sich als Hirnmuster im Langzeitgedächtnis einprägte.

Einerseits hilft uns der Körper, indem sich die Dinge nur zuerst ins Ultrakurzzeitgedächtnis einprägen, die schnell wieder aufgelöst werden. Traumas prägen unbewusst das Langzeitgedächtnis und kommen immer wieder unwillentlich bei gewissen Situationen in unser Bewusstsein und bestimmen unser Verhalten. Echte Freiheit haben wir, wenn wir die Dinge, die im Langzeitgedächtnis sind, willentlich erinnern können und sie uns nicht zwingen Gedanken, Gefühle zu haben und Handlungen auszuführen.

Emotionen sind in der Vergangenheit geprägte Gefühle, die unwillentlich auftauchen und uns länger oder kürzer bestimmen.

Ursprünglich gute Gefühle können mit der Zeit, wenn sie zu Emotionen werden, schlecht werden (Sekten, gute Ideen, schlimme Handlungen).

Gefühle tauchen auch unwillentlich auf, bleiben aber gegenwärtig – fallen nicht in die Muster der Materie – und zwingen uns zu keinen Handlungen, die wir nicht wollen. Sie verschwinden wieder, wenn der Reiz vorbei ist.

Die Freiheit im bewussten Fühlen macht uns frei das zu fühlen, was uns gut tut und nicht unseren automatisch auftauchenden Emotionen ausgeliefert zu sein. Dazu muss man sein Bewusstsein vom Traumbewusstsein zum wachen Delta Bewusstsein verwandeln.

Nur wenn man den wollenden, fühlenden und denkenden Menschen kennt, der Freiheit im Denken, Gleichheit im Fühlen und Brüderlichkeit (heute Sozialität) im Wollen zu seiner gesunden Entwicklung braucht,  folgt denkerisch und gefühlsmässig, nicht intellektuell: Freiheit im Geistesleben, Gleichheit im Rechtsleben und Brüderlichkeit (Sozialität) im Wirtschaftsleben.

 

Als Mensch können wir alle Gefühle der Anderen nachvollziehen. Wir sind daher alle gleich, wir sind Menschen.

 Diese neu aufgefasste Kunst spricht ganz stark unsere Gefühle an. Deshalb ist es überall enorm wichtig, dass wir in diesem Sinn ein künstlerischer Mensch sind.

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