Der Wille beim Gedächtnis oder Ostern

Gedächtnis als Erinnerung an das Denken oder an die Sinnes-Wahrnehmungen

Das Gedächtnis oder die Vergangenheitsvorstellung gibt im besten Fall wieder, was man mit Sinnen gesehen  oder sich in der Seele vorgestellt hat. Man “betrachtet“ mit seiner Geist-Seele, seinem Ich oder Delta die Strukturen und Muster des Gehirns in der Gegenwart und wird durch diese Strukturen an die Erlebnisse der Vergangenheit erinnert. Das Hirn hat die gleiche Aufgabe wie der Erinnerungston  des Handys oder wie ein äusserer Gegenstand, der uns auf ein vergangenes Ereignis hinweist (Grabstein usw.). Das Hirngedächtnis ist nicht das Ereignis, das wir im Innern erleben, sondern bloss ein materielles Muster oder eine elektromagnetische Feldstruktur. Das erinnerte Erlebnis wird meistens weniger deutlich erlebt, kann gar nicht mehr, nicht vollständig, verfälscht usw. „abgerufen“ werden und ist dann in der Geist-Seele wieder bewusst. Es verliert aber oft seinen Bildcharakter und ist vielfach nur als Vorstellung präsent. Die Stärke des eigenen Egoismus ist massgebend und verzerrt die Erinnerung mehr oder weniger. Der Prägungsgrad der Hirnmuster und -strukturen, die Konzentrationsfähigkeit, die Qualität der Gedanken, Gefühle und des Willens sind auch wichtige Faktoren, um sich gut und richtig zu erinnern. Mit je mehr eigenem Gefühl und eigenem Willen wir das Erlebnis auf uns wirken lassen, desto besser, bildhafter und realer ist die Erinnerung. Daher sind neben dem Denken auch das Fühlen und Wollen zur Erinnerung wichtig. Das Fühlen und Wollen sind eigentlich ein tieferes Denken, denn beim vollständigen Denken sind immer auch Fühlen und Wollen mitbeteiligt.

Die Sinneswahrnehmung entsteht immer durch Wahrnehmen und Denken.

Die 12 Sinnesorgane

Die 12 Sinnesorgane werden in Denksinne, Gefühlssinne und Willenssinne unterteilt. Diese Einteilung weist uns darauf hin, dass auch bei der Erinnerung immer Denken, Fühlen und Wollen beteiligt sind. Aber das Seelische, das unsicht- und unhörbar ist, kann auch als seelische Vorstellung erinnert werden. Es wird oft durch den Egoismus „abgebogen“ und verfälscht so die Erinnerung. Die Erinnerung als Vergangenheitsvorstellung  entspricht dann nicht den sichtbaren Tatsachen. Sind die Emotionen oder die seelische Erinnerungsvorstellung so stark, dass man meint, es sei so gewesen, wird der Mensch als Lügner bezeichnet. Dabei erinnern sich diese Menschen an ihre seelischen Erlebnisse und können im Nachhinein nicht mehr  die Wahrheit von der Unwahrheit unterscheiden. Sie können oder wollen, wie dies bei Untaten von vielen berühmten Menschen in der Presse steht, keine Erinnerung daran haben. Sie sagen vor Gericht oft aus, dass sie sich nicht erinnern können. Die Erinnerung ist bei allen Menschen oft ungenau, was die Polizei bei Zeugenaussagen vielfach feststellt.

Die Schulung der Sinne, Achten auf die Gesundheit und Verwandeln des Egoismus sind zum genauen Wahrnehmen und Erinnern sehr wichtig.

 

Materialismus oder Esoterik als Deutungsversuche der Welt

Der Mensch kann aber auch bewusst lügen, wenn er sagt, er könne sich nicht mehr erinnern oder es sei so gewesen. Immer wenn man nicht die Wahrheit sagt – grosse Beeinflussung im Fühlen –  oder wenn man den Zufall zu Hilfe nimmt –  grosser Einfluss des Denkens – hat man die objektive Sinneswahrnehmung verlassen.

Man lügt oder es zählen nicht mehr die Fakten, sondern man erklärt die Welt als Materialist (elektromagnetische Felder eingeschlossen) mit materialistischen Theorien. Will man die Welt nur mit „Energien“, „Vibrationen“ oder „Schwingungen“ deuten, ist man „Esoteriker“.

Man missbraucht in diesen Fällen unbewusst oder bewusst seine Sinneswahrnehmungen. Die Sinneswahrnehmungen könnten uns der Welt näher bringen. Mit unserem Denken wäre es möglich, die Brücke zur Sinneswelt schlagen. Auch die unverdorbenen menschlichen Gefühle könnten die Echtheit unserer  Sinneswahrnehmungen bestätigen.

Die Wahrnehmungs- und Manipulationsmöglichkeiten mit dem Computer

Mit dem Computer können wir auch die unsichtbaren Sinneswahrnehmungen wie Gedanken, Gefühle und Willensimpulse sichtbar machen und manipulieren. Dies kann ein Beweis sein, dass wir Gedanken, Gefühle und Willensimpulse nicht nur unbestimmt „fühlen“, sondern auch ohne Computer mit unseren Sinnen wahrnehmen können. Wir müssen die Sinne nur um den Delta- oder Ich- und den Gedanken-Sinn  ergänzen. Diese zwei Sinne können auch als Empathie-Sinne bezeichnet werden.

 

Denken und Erinnern im Alter

Bei alten, dementen Leuten kann man die Erinnerung gut studieren. Einerseits funktioniert das Kurzzeitgedächtnis nicht mehr gut, andererseits spielt es eine grosse Rolle, welche Gefühle und Wünsche  beteiligt sind. Auch der Einfluss von Wasser – ganz allgemein von genügender, guter Ernährung – Schlaf und Stress wirken sich auf die Merkfähigkeit aus. Wenn das Denken durch ein älter werdendes Gehirn beeinträchtigt wird, kann die Vergangenheit nicht mehr gut im Hirn „abgespeichert“ werden und das Kurzzeitgedächtnis fällt vor allem aus. Bei Alzheimer werden alle Gedächtnisse im Hirn (sogar das Langzeitgedächtnis) und alle Bewegungen beim Essen, Fortbewegen (Fein- und Grobmotorik) betroffen. Da man im normalen Leben auch in der Jugend bei Hirnverletzungen kein Gedächtnis und keine aktive Bewegungsfähigkeit mehr haben kann, vergisst man auch im Alter, wenn die Strukturbildung des Hirns beeinträchtigt oder die Nerven sogar degenerieren viele Dinge wie Orte, Personen, Erlebtes, Gesagtes usw. Man kann dement werden.

Die Sinneswahrnehmung entsteht immer durch Wahrnehmen und Denken, das bedeutet:

Ohne körperlichen Teil (Sinnesorgane, Gehirn) und seelisch-geistigen Teil (Denken des Delta-Wesens, der Entelechie, der Geist-Seele, des Ich-Wesens oder des geistig-seelischen Wesens) nimmt man nichts wahr und kann sich auch folglich an nichts erinnern.

Die Sinneswahrnehmung und Erinnerung sind ohne individuellen Geist, der einen Körper durchdringt, nicht möglich, wie in der Technik eine Linse in einer Kamera ohne entsprechendes Computerprogramm und Mensch, der das Bild interpretieren kann, nichts sieht.

Daher ist jede Sinneswahrnehmung und Erinnerung ein durch die Sinneswelt ausgelöstes, gegenwärtiges Wahrnehmen der geistigen Welt. Wir erleben durch unsere Sinne und unser Gehirn die geistige Welt als Bilder, Töne und Wesen, die denken, fühlen und wollen.

Die geistige Welt kann auf der Erde durch unsere Sinne und mit Hilfe unseres Gehirns wahrgenommen werden. Dabei kann sie durch unseren Egoismus verfälscht und durch Unfälle und Krankheiten körperlich nicht oder schlecht wahrgenommen werden.

 

Regeln

Zum Gedächtnis sind also der physische, materielle Körper, d.h. die sichtbare Welt (Ernährung, Hirn, Sinnesorgane usw.), nötig. Dies gilt auch bei Therapien.

 

TRAINING DES KÖRPERSAuf positive Formen und Beweglichkeit, Lebensenergie, Symmetrien, aufrechte Haltung achten!

Wille im RAUM oder WOLLEN

 
RHYTHMUS, LEBEN, ENERGIE

Auch der unsichtbare Energiekörper muss in Ordnung sein. Der Rhythmus (Schlaf, Essen usw.) muss berücksichtigt werden, d.h. die Zeit muss gestaltet werden.

Wille in der ZEIT oder WOLLEN

 

EHRFURCHT, LIEBE, DANKBARKEIT USW.

Die Seele mit ihren Gefühlen muss gepflegt werden.

GEFÜHL in der SEELE oder FÜHLEN

 

WACHHEIT, WAHRHEIT (auf-rechte Haltung, gerader, ehrlicher  Blick); GEITESGEGENWART

HALTUNG, AUFRICHTUNG

Der Geist mit seinem Denken muss immer gefordert sein. Klares, wahres Denken ist wichtig.

GEDANKEN im GEIST oder DENKEN

 

Mit seinem sinnlichen Körper greift der Mensch – als Willenswesen –  immer mit seiner Wahrnehmung, seinem Denken, Fühlen und Wollen in die Sinneswelt ein.

Das Ziel ist: Keine Verfälschung der Wahrnehmung!

 

 

Hirnstrukturen auch durch Filme, Musik und Theorien

Heute können unsere Hirnstrukturen auch durch den Computer als Vermittler von Filmen, Musik und Wort geprägt werden. Auch viele Vorstellungen der Welt können den Menschen mit dem Computer (Handy, elektronische Schriften usw.) näher gebracht werden. Es ist also nicht nur wichtig, dass Hirnstrukturen gebildet werden sondern auch ihre Qualität. Zum Beispiel vergrössern Computerspiele das Hirn immer. Die Frage ist, ob wir die erlangten Fähigkeiten für die Menschheit auf positive Art einsetzen.

Unbewusste Beeinflussung des Menschen

So können auch unbewusste Sinneswahrnehmungen, die man z.B. durch einen Film gemacht hat, in der Erinnerung als echte Eindrücke gesehen werden. Die Menschen empfinden die rein seelischen Erlebnisse oft auch als selber in der sichtbaren Welt erlebte und glauben daran. Auch diese „nur“ seelischen Erlebnisse tragen zur Strukturbildung bei! Man vermischt oft Filme und Wirklichkeit. Man weiss mit dem unverwandelten Bewusstsein nie, ob unbewusste Wahrnehmungen uns beeinflussen oder ob es rein geistige Erlebnisse sind, die wir wahrnehmen. Erst mit dem Deltabewusstsein nehmen wir alle Sinneswahrnehmungen, auch die Gefühle und Willensimpulse hell bewusst wahr und können wissen, ob wir etwas mit den Sinnen oder unabhängig vom Körper geistig wahrgenommen haben.

Das Delta Bewusstsein

Beim verwandelten Bewusstsein, das man mit der bewussten Aktivierung des menschlich individuellen Willens erreicht, wird man vom Hirn und seinem ganzen Körper unabhängig.

Man lernt hirnfrei  – ohne Sinnes-Nerven-System – zu denken.

Erst jetzt erlebt man die echte oder ewige Gegenwart und die menschliche Freiheit.

Wenn die Gefühle auch vom Hirn und dem Atem-Rhythmus-System unabhängig werden, lernt man die geistige Liebe kennen. Sie kann sich auf alle Menschen und die ganze Welt beziehen.

Wenn der Wille vom Körper, d.h. vom Gehirn und dem Stoffwechsel-Gliedmassen-System unabhängig wird, erfährt man den Menschen als soziales (brüderliches) Wesen. D.h. man ist  lebendiger Teil der ganzen Welt und verhält sich auf der Erde sozial und somit nachhaltig.

Das Denken führt uns zur Freiheit, das Fühlen zur Gleichheit und das Wollen zur Brüderlichkeit oder Sozialität.

Körperunabhängiges Denken zeigt uns die Wahrheit, körperunabhängiges Fühlen die Liebe und körperunabhängiges Wollen die Güte.

Als egoistisches Wesen, das nur seinen Vorteil sieht, geschieht sehr schnell Folgendes: Wenn der Einfluss des Körpers und des Egoismus  im Denken gross sind, dreht man die Fakten so lange, bis sie passen, oder lügt sogar.

Im Fühlen peitschen wir die Emotionen. Dann wird die Liebe schnell zur sexuellen Bedürfnisbefriedigung. Deshalb wird reiner Sex sehr schnell anonym und mechanisch.

Im Wollen verwandelt sich die Güte zur Machtausübung. Man behandelt den Mitmenschen schlecht und wird im Extrem ein wahrer Teufel, der die ganze Welt „nach seinen Launen verändern“ oder sogar zerstören will.

Die Trinität und der Mensch

Der Mensch kann aber im Guten göttlich werden. Er denkt dann wahr, fühlt die Liebe und ist gütig, d.h. er will das Gute. So findet man auch  im Menschen die Trinität. Mit Hilfe seines Geistes kann er die Wahrheit denken, mit Hilfe seiner Seele das Göttliche in der Welt, im Anderen und auch in sich selbst lieben und mit Hilfe seines Körpers gut sein und gut wirken. Sein ganzer Körper, seine Seele und sein Geist weisen auf den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist hin.
 

Ostern

Der Mensch ist ein Wortwesen, das denken, fühlen und wollen kann. Sein göttliches Denken ist lichthaft. Er kann auf der Erde frei, gleich und sozial sein.

 

Diese grosse Verwandlung geschah aus christlicher Sicht an Ostern vor über 2000 Jahren.

Deshalb feiern wir an Ostern die Auferstehung der von einem individuellen geistigen Wesen verursachten echten Liebe oder allgemein des echten individuellen, menschlichen Fühlens.

 

Die Liebe verbindet alle Menschen, egal welcher Religion sie angehören.

 

OSTERN BEDEUTET FÜR ALLE MENSCHEN: DIE TRANSFORMATION DES MENSCHEN VOM IRDISCHEN ZUM GÖTTLICHEN MENSCHEN ODER DIE ERREICHUNG EINES INDIVIDUELLEN, GEISTIGEN BEWUSSTSEINS.

 

 

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