Die fünf Stabilisierungsübungen: 1.Übung: Klares Denken

Um mein Deltagramm stabilisieren zu können, muss ich nun mit dem Licht des Gelben Hutes in den Bereich meines physischen Körpers gelangen. Der Teil des Körpers, der mir mein Alltagsbewusstsein ermöglicht, ist das Gehirn. Seine Strukturen gehören zum Komplexesten im Universum. Diese Strukturen geben mir eine wichtige Stütze, wenn ich sie ihren inneren Gesetzen gemäss benutze. Was heisst dies konkret? Ich muss mich schulen, der physischen Wirklichkeit gemäss zu denken und wahrzunehmen. Ich muss vermeiden, dass Emotionen und Vorurteile aus dem Rothut- und Grünhutbereich meinen Gedanken und Wahrnehmungen einen phantastischen Charakter verleihen.
Ein Beispiel: Ich beobachte einen einfachen Gegenstand, zum Beispiel ein Wasserglas. Nun beschreibe ich exakt, was ich sehe. Ich erlaube mir keine Spekulationen. Ich knüpfe nun Gedanke an Gedanke zum Thema Wasserglas. Ich beschreibe innerlich seine Form, das Material und seinen Verwendungszweck. Ich beschreibe (ev. mit Hilfe eines Fachbuchs) jeden Schritt, der zur Produktion des Glases nötig ist. Wichtig sind die logische Folge der Prozesse und die exakte Wahrnehmung. Ich darf mir keine Spekulation erlauben, sonst verliere ich schon im Physischen den Boden unter den Füssen. Es geht nicht um die Vermehrung von Wissen, sondern um ein folgerichtiges Denken und Wahrnehmen, das sich an den Fakten der physischen Welt orientiert.
Die Schulung in Mathematik ist auch ein gutes Werkzeug, um sein Denken innerlich stimmig zu halten. Die Schulung des klaren, folgerichtigen Denkens und Wahrnehmens soll uns helfen, bei der Beobachtung in den Feldern ebenso exakt und ohne Fantasterei zu bleiben wie im sinnlichen Leben.

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