Die Techniken des Unmenschlichen

Schon vor ca. 300 Jahren hat der Dichter Johann Wolfgang von Goethe jene Kraft beschrieben, die alles zerstören will. Durch ihr Wirken können viele Menschen „aufwachen“ und bemerken, was Menschlichkeit ist. In diesem Sinn ist auch der globale Corona-Zirkus (Ausdruck eines Zirkusartisten am Fernsehen in einem Interview auf SRF1, 2021) gut. Immer mehr Menschen können erleben, wie wichtig die menschliche Gemeinschaft im Vergleich zur Isolation ist.

Gedicht

Ich bin ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft. …
Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär’s, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz das Böse
nennt,
Mein eigentliches Element.

Johann Wolfgang von Goethe

Quelle: Goethe, Faust. Der Tragödie erster Teil, 1808. Studierzimmer, Mephistopheles zu Faust

Die Techniken des Bösen

Die anti-göttliche Kraft, die Goethe meint, kann sich Menschen „bedienen“, um andere Menschen durch innere Bilder, durch ihren eigenen Egoismus, durch äussere und innere Gewalt den Geist oder Gott vergessen zu lassen. Sie werden dann gefügige Bio-Roboter, die im Sinn dieser Kraft auf der Erde wirken.

  1. Diese Kraft stresst die Leute. Bsp. Der Mensch muss immer mehr leisten.
  2. Sie erpresst den Menschen oder übt auf andere Art Macht auf ihn aus. Bsp. Es wird mit Entlassung gedroht.
  3. Sie fördert den Glauben an die Technik und verneint das Wirken des Geistes. Bsp. Der Segnungsroboter.
  4. Sie versetzt die Leute in Angst und Panik. Bsp. Todesangst vor Krankheiten.
  5. Sie fördert die intellektuelle Überheblichkeit und Besserwisserei. Bsp.: Vielfach wissen Eltern besser Bescheid über Erziehungsmethoden als gute Spezialisten (Pädagogen, Therapeuten…), weil sie Kinder haben und selbst zur Schule gegangen sind. Bsp.: Akademische Titel werden überschätzt, wenn der Mensch nicht lebenslänglich dazu lernen will. Viele Erwachsene beschränken die Welt auf die Materie und die elektromagnetischen Wellen.
  6. Die Kraft beschleunigt alles, so dass man nicht mehr denken kann, sondern nur handelt. Blinder Aktionismus ist vorherrschend. Bsp.: Bei der Corona-Pandemie werden Masken vorgeschrieben und Menschen dazu gedrängt, sich zu impfen, obwohl man durch eigenständige Recherche in der Fachliteratur darauf kommen könnte, wie klein der Nutzen der Masken ist und wie risikobelastet die Impfung.
  7. Sie verhindert die Zentrierung im Körper. Bsp. Wir leben in einer „Spassgesellschaft“, die mehrheitlich zu einer Dezentrierung führt.
  8. Sie schädigt den Körper auf viele Arten und verhindert somit, dass der Geist als Ich diesen durchdringen und ergreifen kann. Bsp. Die chemischen Spritzmittel in der Landwirtschaft vergiften Erde und Lebewesen.
  9. Sie lenkt den Menschen zum Beispiel mit materiellen, sportlichen oder modischen Themen ab. Bsp. Bsp. Shoppingwahn bei Frauen, Männern und auch Kindern.
  10. Die Kraft lässt die Menschen lügen und verhindert das Auftauchen der Wahrheit. Bsp. Die meisten Menschen lügen bewusst oder unbewusst mehrmals am Tag.
  11. Sie verändert ursprünglich göttliche Texte, Logos, Zeichen (Swastika bzw. Hakenkreuz)usw. in ihrem Sinn. Die Wirkung ist dann schädlich, aber viele Menschen merken es nicht. Andere Menschen sehen in göttlichen Texten oder Zeichen abgebogene Bilder, weil der Unterschied zum Göttlichen minim ist. Bsp. Der 5-Stern war schon immer ein Zeichen des Menschen. Lässt man eine Spitze nach unten zeigen, haben wir ein Zeichen für den Teufel, den Drudenfuss.

Die drei Ideale Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit der Französischen Revolution und ihre Verzerrungen

Wenn der Leitstern für Freiheit in der freien Marktwirtschaft statt im Denken leuchtet, legt eine Minderheit den Schwerpunkt auf die Gewinnoptimierung und zerstört die Welt. Es wird die Macht des Geldes in den Mittelpunkt gestellt.

Zwang im Denken wird heute in der „Corona-Krise“ global durchgesetzt. Wer sein menschliches, für Neues offenes Denken braucht, wird schnell in die Ecke der Verschwörungstheoretiker, der Rechtsextremen, der Nihilisten usw. geschoben.

„Gut“ oder einem unmenschlichen System versklavt ist, wer ohne zu denken „nachplappert“, was der Mainstream als Wahrheit darstellt.

Wenn die Gleichheit zur Gleichmacherei oder Zwangsanpassung an herrschende Konventionen wird und das menschliche Fühlen im Jetzt immer mehr verunmöglicht wird, wurde die Gleichheit in ihr Zerrbild „abgebogen“.

Wenn die Sozialität statt zur Nachhaltigkeit zur Zwangssozialisierung führt, kann nicht mehr von Sozialität oder Brüderlichkeit gesprochen werden.

Es gibt noch viele Varianten, wie man die drei Ideale abbiegen kann. Beispiele gibt es genügend auf der Erde.

Das Böse kann dem Guten dienen

Wenn der Mensch durch die Konfrontation mit dem Zerstörerischen „aufwacht“, kann er erleben, was er eigentlich anstrebt. Er kann merken, dass er ohne die Freiheit im Denken, die Gleichheit im Fühlen und die Sozialität im Wollen nie glücklich werden kann. Er kann sich nur auf die unterschiedlichste Art ablenken, damit er das Glück nicht vermisst.

Goethe hat diese Menschheitsfrage vor ca. 300 Jahren im Faust beschrieben. Das Problem ist immer, wie der Mensch zum (göttlichen) Menschen wird.

Man kann den Menschen mit den Techniken des Unmenschlichen nicht zwingen „aufzuwachen“ und den Geist zu erleben. Denn Gott und Zwang sind zwei Energien, die nicht miteinander vereinbar sind.

Kreuz

Abgedämpft im Bewusstsein verliert man das Kreuz. Wenn man „aufwacht“ oder im Jetzt lebt, stellt man durch seine Aktivität das Kreuz in seiner Seele wieder her. Die Wahrheit kommt ans Licht. Die Aufrichtigkeit ist da.

Die Freiheit, Gleichheit und Sozialität sind göttlich.

„Aufwachen“ kann man gegen Widerstand besser. Ohne Probleme „schläft“ man meistens weiter.

Verzeihen

Beim Verzeihen hat man nicht immer recht, weiss es nicht besser, sondern fühlt mit den anderen mit. Dann erlebt man. dass es nur eine Wahrheit gibt, aber verschiedene Wege, die zu ihr führen.

Beim Verzeihen lebt der Mensch im Jetzt. Dadurch ist er fähig, keine Vorurteile zu haben. Vorurteile sind immer Erinnerungen, die uns im Urteil „vorspuren“. Nach dem Verzeihen kann man wieder neu beginnen. Wenn man Altes wieder herauf holt und den anderen schuldig macht, hat man nicht verziehen.

Unser Ich-Wesen kann alles neu machen und mit eigener Aktivität den Abgrund (so kann die anti-göttliche Welt genannt werden) durch eigenes Denken überqueren. Der Mensch geht auf der Erde bewusst zum Geist. Dadurch kann das Ich die alte Welt in eine wirklich neue verwandeln. Das Neue ist nicht die logische Weiterentwicklung des Alten. Durch diesen Sprung über den Abgrund hat er verziehen, was in Vergangenheit geschah.

Vergebung heißt, sich auch ans Lebensabbauende zu erinnern, aber nicht mehr die erinnerten Fakten als Ursache für das Jetzt zu nehmen.

Die drei göttlichen Sphären auf der Erde

Wenn der Mensch Freiheit im Denken hat, Gleichheit im Fühlen gilt und Sozialität im Wollen ernstgenommen wird, wird die Erde zum göttlichen Organismus, auf dem der Ich-Mensch sich lebensaufbauend entwickeln kann.

Im Geistesleben ist der Mensch in der Wissenschaft, Kunst und Religion frei.

Im Rechtsleben ist jeder Mensch gleich wie der andere unabhängig der Herkunft, des Vermögens, des Geschlechtes usw.

Im Wirtschaftsleben handelt der Mensch sozial. Er ist nachhaltig, das Geld ist wichtig, steht aber nicht im Zentrum. Der Mensch geht mit den Ressourcen der Erde so um, dass sie für alle Menschen reichen (ökologischer Fussabdruck).

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert