Die Wirklichkeit I

Wenn wir uns im Körper auf Bauchhöhe, in der Seele auf Herzhöhe und im Geist auf Stirnhöhe zentriert haben, leben wir im Jetzt. In der Sprache der Delta Pädagogik sagen wir, dass wir den gelben Hut aktiv aufgesetzt haben. In diesem Bewusstseinszustand erleben wir mit unseren Sinnen in unserer Vorstellung die Wirklichkeit der Welt. In der Gegenwart werden wir nicht manipuliert und nicht in eine virtuelle Welt gezogen.

Mit dem Tastsinn, dem Lebenssinn und dem Eigenbewegungssinn erleben wir die Wirklichkeit unseres Körpers und der sichtbaren Welt. Der Tastsinn lässt sich nicht so leicht täuschen wie der Sehsinn. Deshalb wollte der ungläubige Thomas in der Bibel in die Wundmahle Christi greifen, um zu glauben, dass Christus leiblich auferstanden sei.

Es sollte nicht heissen, was ich mit eigenen Augen gesehen habe, glaube ich. Sondern man sollte sagen, was ich selber ertastet habe, gibt mir die Sicherheit der Existenz.

Der Mensch hat 12 Sinne, mit denen  er die Welt erleben kann. Man vergisst aber oft, dass ohne das Denken nichts wahrgenommen wird.

Mit den ältesten oder den Sinnen des physischen Körpers (Tast-, Lebens- und Bewegungssinn) kann er am sichersten sein, dass er nicht seinen Vorstellungen auf den Leim geht. Am schwierigsten ist es mit den Sinnen des Individualkörpers (Ich-, Gedanken- und Wortsinn) sich Sicherheit zu verschaffen, dass man sich nicht täuscht. Sie sind die jüngsten Sinne, deshalb vertraut man ihnen nicht immer.

Mit einem entwickelten Denken und gesunden Sinnen können wir aber immer die Wirklichkeit Gottes und seiner Schöpfung erleben. Unser normales Denken kann uns keine Streiche spielen, wenn wir uns weiterentwickeln wollen.

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