Goethes Farbenlehre IV

Man sieht auch bei den Farben, dass es zwei Pole zu ihrer Bildung braucht. Nur wenn Licht und Finsternis sich auseinandersetzen, entstehen Farben. Diese beiden Pole sehen wir z.B. bei der Elektrizität(+,-), beim Magnetismus (Nord- und Südpol), bei der Fortpflanzung (männlich, weiblich). Auch im Raum gibt es die Schwerkraft und die bis heute nicht wissenschaftlich  anerkannte „Leichtekraft“.

Alle anderen uns bekannten Erscheinungen kann man mit diesen einfachen Feststellungen ableiten. Es braucht aber nie die Wellentheorie dazu, mit der man die Quantitäten der Farben, sehr gut beschreiben kann und technisch sehr gute Resultate erreicht. Man kann ja mit der erweiterten Newtontheorie sehr gute Farbfotos ausdrucken oder projizieren. Mit der Wellentheorie erklärt man heute die Farbentstehung und wird sich gar nicht bewusst, dass man mit ihr nur den Eisatz der Quantitäen oder mit der Technik messbaren Fakten beschreibt. Man bestimmmt in den unsichtbaren elektromagnetischen Feldern die verschiedenen Wellenlängen. Die Entstehung der Farben muss man als ganze Erscheinung auch mit der geistigen Umgebung, in der geistige Wesen wirken, aufzeigen. Dies war das Anliegen Goethes. Er war  und ist heute noch den Erklärungen der Wissenschaft voraus. Deshalb war er mit Recht so stolz auf seine Entdeckung.

Die Heilung des Menschen kann man viel besser mit der erweiterten Farbenlehre von Goethe verstehen, denn sie bezieht sich auf die Qualitäten der Farben, d.h. man kann die Wesen, die sich hinter den Farben und dem menschlichen Körper  verbergen und in der sichtbaren Welt entstehen lassen, begreifen.

Man kann jedoch auch mit den Farben Heilerfolge erzielen, ohne zu wissen, weshalb die Heilung geschieht.

Konkret: Lässt man Licht in einen finsteren Raum, wird es heller. Leitet man Licht durch ein Prisma, sieht man zuerst die warmen und kalten Farben, danach bei Verengung der Lichtquelle die Farben des  Regenbogens.

Für die Beschreibung der Details brauchte Goethe 40 Jahre. In einem Beitrag kann man daher nur Andeutungen machen.

 

Aber auch bei Goethe vereinigt sich Wissenschaft, Kunst und Religion, um sein Werk entstehen zu lassen. Das Denken, Fühlen und Wollen  müssen vom Körper nicht beeinflusst  in die materielle Welt eingreifen, um sie wirklichkeitsgemäss zu erklären. Bei Goethes Farbenlehre liegt sein Schwerpunkt beim Denken. Er erklärt ja die Entstehung der Farben. Diese Erklärung kann zu Therapiezwecken den Menschen auch heilen. „Nur was heilt, ist ja auch wahr.“ Daher sieht man die gesundende Wirkung der Farben auch im physisch-materiellen Körper.

 

 

 

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert