Selbstwahrnehmung und Weltwahrnehmung I

Die Naturreiche und der Mensch

Es gibt eine Körperwelt, in welcher der eigene Körper auf der Erde  existiert. Der eigene Körper ist belebt. Dieses Leben kommt aus dem All. Heute rechnen wir nur mit den physischen Kräften, die Zentralkräfte sind. Die Umkreiskräfte, die das Leben in sich haben, sind der Wissenschaft noch unbekannt. Gewisse Therapeuten arbeiten aber mit ihnen. In einer Bewegungstherapie erlebt man sie als Antischwerkraft. Geometrisch ist also Punkt und Umkreis wichtig. Alle sichtbaren Körper unterliegen diesen Einflüssen.

Die Körper, die nur unter dem Einfluss der Erdkräfte stehen, also unbelebt sind, sind die physischen materiellen Körper. Sie zerfallen mit der Zeit zu Staub. Sie heissen unbelebte, physische Gegenstände oder wenn sie rein sind Metalle, Mineralien und sind nach Gesetzen gebildet, die man mit seinem Denken erfassen kann (Aufbau der Mineralien etc.). Sie bewegen sich durch ihre Bildung (Mineralien) oder rein mechanisch.

Die belebten Körper heissen Pflanzen. Sie sind auf das Licht der Sonne, die ja aus dem All auf die Erde scheint, angewiesen. Sie bewegen sich durch Wachstum und sind nach Gesetzen gebildet, die man mit seinem Denken erfassen kann (Fibunacci-Folge etc.).

Das seelische Element kann auf der Erde auch wirken. Dann ist Freude, Leid, Schmerz und „Wohlsein“ wichtig. Die Wesen, die eine Innenwelt (Seele) und ein Bewusstsein haben, nennen wir Tiere. Wir können sie durch unser Fühlen verstehen.

Wesen, die sich individuell bewegen und handeln, haben einen Innenraum (Seele), in dem sie durch ihre Erinnerung die Welt wieder aufbauen können. Der Weg führt über die Stufen der Selbsterkenntnis.

Die Wesen, die zur Selbsterkenntnis fähig sind und individuell in ihrem Denken, Fühlen und Handeln sein können, sind wir Menschen.

Der Mensch

Da die menschliche Seele sich der Wirklichkeit zuerst über das Gefühl annähert, wird der Schwerpunkt Fühlen zuerst beschrieben. Man spricht heute vom Bauchgefühl und sollte mit dem Herzen fühlen usw. Man nennt diese Gefühle auch Intuition. Frauen haben oft ihre weibliche Intuition, für die sie oft von den Männern ausgelacht oder nicht beachtet werden, wenn die Männer die jeweilige Situation mit ihrer Intelligenz beurteilen.

Man muss selbst seine Seele aufmerksam beobachten, um die Erlebnisse als nachvollziehbar zu betrachten und selbst zu erleben. Keine Glaubensinhalte und keine Erkenntnisgrenzen werden akzeptiert. Es ist nur möglich, dass man sein Bewusstsein nicht so schnell wie ein anderer verwandeln kann.

Das Denken und der Wille sind aber immer dabei, wenn man mit Aufmerksamkeit sich selbst und die anderen wahrnimmt. Deshalb ist denkt, fühlt und will die menschliche Seele.

Der Intellekt gehört auch zum Denken, ist aber nicht immer logisch. Mit ihm kann man das beweisen, was gut für einem selbst ist. Z.B. gibt es verständliche Argumente für Geld, Ehelosigkeit und Fleischkonsum, wenn man so lebt. Sofern man arm, verheiratet und Vegetarier ist, findet man ebenso viele Gründe für diese Lebensweise. Erst im Delta Bewusstsein ist man vom Körper, d.h. seiner Materie und seinen Feldern nicht mehr abhängig und beeinflusst. Man ist ein geistiger Mensch, der im Körper lebt. Dieses Delta Bewusstsein  kann man sich durch Meditationen erringen. Verstehen jedoch kann man das Delta Bewusstsein mit dem gesunden Menschenverstand oder mit Aufmerksamkeit.

 

Deshalb ist der Mensch eine ewige Geist-Seele, die auf Erden einen sterblichen Körper „bewohnt“. Erst mit dem Delta Bewusstsein ist er sich dessen voll bewusst. Sonst kommen die Impulse der Geist-Seele “bewusst“  beim Aufwachen, bei Erschütterungen und in gewissen Traumzuständen.

Pfingsten

Der gesunde Menschenverstand

Mit dem gesunden Menschenverstand ist es allen klar, dass eine geistig göttliche Welt hinter der physischen Welt verborgen ist. Der Mensch ist ein Wesen, das in der Materie mit ihren elektromagnetischen Feldern sich verwirklicht.

Der Mensch wirkt im Bewusstseinslicht. Er ist ein unsterbliches, göttliches Wesen.

Diese und weitere Tatsachen bezweifeln wir mit unserem Intellekt. Alles religiöse „Geschwätz“ scheint nach ihm unlogisch zu sein. Für ihn gibt es das Anti-Göttliche oder Böse nicht. Es gibt nur den Zufall. Die Erde ist ein Staubkorn im unendlichen Weltall und der einzelne Mensch noch weniger.

Pfingsten bringt uns die Möglichkeit zum logischen Verstehen der geistigen Tatsachen. Der heilige Geist ermöglichte den Menschen damals, die danach streben, diese geistige Welt selbst zu erleben. Auch heute ermöglicht Gott (der hl. Geist) jedem Menschen, der dies will, seine Aktivität zu steigern und seine Achtsamkeit zu verbessern, um das Wirken der geistig göttlichen Welt zu erkennen.

Wie Urpfingsten in der Sprache der damaligen Menschen sich ereignet hat, können wir in der Bibel nachlesen. Das immerwährende Pfingsterlebnis ist die Erlangung des Delta Bewusstseins und mehr.

Das Delta Bewusstsein  kann mit dem gesunden Menschenverstand begriffen und mit eigener Aktivität erlangt werden. Aufmerksamkeit und ihre Steigerungsformen sind der Weg dorthin.