Seele
Wir Menschen haben eine Seele, die auch die Tiere haben.
Gefühle tauchen in ihr auf und ab.
Sie zeigen den Tieren und Menschen, wie sie sich in der Welt verhalten müssen, um möglichst gut zu überleben.
Mensch und Tier
Der Mensch im Gegensatz zum Tier hat nicht nur eine Seele, sondern einen ewigen, individuellen Geist. Der Mensch kann erleben, dass sich seine Geist-Seele am Morgen in seinen lebendigen Körper senkt. Er kann durch Denken, mit dem er bewusst ist, über seine halbbewussten Gefühle nachdenken. Dann merkt er, dass sie ihm eine Antwort der Welt geben. Durch seine Gefühle – nicht Emotionen – erhält er ein objektives Echo auf sein Verhalten. Ausserdem kann er sich mit seinen Empathiesinnen in den Anderen hineinfühlen, um die Wirkung seines Verhaltens im Anderen wahrzunehmen.
Ist er auf seine Gefühle aufmerksam und setzt er seine Empathiesinne aktiv ein, kann er ein Bewusstsein seiner Wirkungen in der Welt und bei seinen Mitmenschen immer besser entwickeln.
Der Mensch kann schon zu Lebzeiten sein zukünftiges Schicksal mitgestalten.
Beurteilung der Gefühle
Der Mensch kann nicht nur fühlen, sondern noch bewusst denken und für seine Handlungen die Verantwortung übernehmen.
Dadurch ist der Mensch nicht nur ein Naturwesen, sondern auch ein individuelles, einzigartiges Geistwesen in einem Naturkörper.
Hell bewusstes Fühlen
Der Mensch kann ein aktives, sich seiner selbst bewusstwerdendes geistiges Wesen werden.
Er kann mit seiner inneren Aktivität noch intensiver werden und ein hell bewusstes Fühlen entwickeln. Er ist dann noch in seinem Körper, aber von ihm unabhängig. Er bemerkt, dass alle Gefühle eine Mischung aus folgenden vier Hauptgefühlen sind: Freude, Angst, Traurigkeit und Wut¹
Hinter jedem dieser vier Hauptgefühle steckt jedoch seine starke Ich-Kraft, die von seinen vier Körpern modifiziert wird.
1. Der Individualkörper
Der Individualkörper, der den ganzen Menschen zum einmaligen, ewigen Individuum macht, modifiziert das Gefühl der Freude zum selbst hergestellten Bewusstseinszustand des Glücks.
Der Mensch ist in seinem Bewusstsein ganz von Glücksgefühlen ausgefüllt.
Schon Aristoteles hat vor mehr als 2000 Jahren das Glück folgendermassen beschrieben: Das Glück stellt sich ein, wenn der Mensch Handlungen begeht, welche die Idee des wahren Ich-Menschen verwirklichen.
Heute kann der Mensch durch das bewusste Leben im Jetzt und seine bewusste, innere Aktivität das Gefühl der Freude in einen höheren Bewusstseinszustand des Glücks verwandeln².
Diese Aktivität kann als hell bewusstes Fühlen bezeichnet werden.
Der Mensch ist glücklich, ein Ich-Mensch zu sein und ein klares Bewusstsein dafür zu haben. Er schafft sich durch eigene Tätigkeit einen höheren Bewusstseinszustand, in dem er unmanipuliert denkt, fühlt und will. Er erlebt sich als ein bewusst geistiger Mensch in seinem lebendigen Körper.
Im nächsten Blog werden wir noch die anderen drei Körper betrachten.
¹ Siehe Possibility Management
² Was uns wirklich glücklich macht
In der bislang langjährigsten Studie zum Thema Glück begleiteten Wissenschaftler der Universität Harvard die Teilnehmer mehr als 75 Jahre lang, um zu untersuchen, was ein gesundes und glückliches Leben ausmacht. Selbst John F. Kennedy war unter den Teilnehmern der Studie, die 1930 mit 268 männlichen Probanden begann.
Wenig überraschend gaben die meisten zu Beginn der Untersuchung an, nach Geld, Erfolg und Berühmtheit zu streben. Doch nicht die reichsten, erfolgreichsten und berühmtesten Teilnehmer waren letztlich am zufriedensten. Ein ganz anderer, unerwarteter Faktor spielte die größte Rolle: Die Beziehungen zu ihren Mitmenschen. Dabei ging es nicht um die Menge oder die Art der Beziehungen – ob verheiratet oder Single – sondern einzig um die Qualität der Beziehung. Am glücklichsten waren diejenigen, die enge, positive Beziehungen in ihrem Leben hatten. Ein einziger wirklich enger Freund kann nach Ansicht der Forscher mehr zu Glück und Gesundheit beitragen als Sport, Ernährung oder Wohlstand.
Wieso Glück erfolgreich macht – und nicht umgekehrt
Realistische Ziele, eine sinnvolle Arbeit und enge Beziehungen sind also ausschlaggebend für ein zufriedenes Leben. Aber was ist nun mit dem Erfolg? Heißt das, wir müssen alle glückliche “Loser” sein?
Nein. Denn glücklicherweise sitzen wir mit der üblichen Kette “Harte Arbeit — Erfolg — Glück” einem Denkfehler auf, wie Shawn Achor, Glücksforscher mit Abschluss an der Universität in Harvard, ausführt. Ein Gehirn in positivem Zustand arbeitet wesentlich besser, konnte er in Untersuchungen belegen. Das heißt, Intelligenz, Kreativität und Energielevel steigen bei glücklichen Menschen signifikant an. “Im positiven Zustand ist das Gehirn 31 Prozent produktiver. Verkäufer steigern ihre Leistung um 37 Prozent. Ärzte arbeiten 19 Prozent schneller und akkurater, wenn ihr Gehirn in einem positiven Zustand ist”, so Achor.
In einer Welt, in der möglichst “harte” Arbeit als Voraussetzung für Erfolg, Status und Glück gesehen wird, können die meisten von uns jedoch gar nicht auf unsere vollen Kapazitäten zugreifen. Denn positiv gestimmt sind wir bei dieser Arbeit nicht. “Jedes Mal, wenn das Gehirn einen Erfolg verbucht, wird die Latte danach höher gehängt: Du hast gute Noten bekommen, jetzt musst du bessere Noten bekommen. Du hast deine Verkaufsziele erreicht, jetzt werden sie erhöht”, so Achor. Die oben genannten zu hohen Zielsetzungen stehen damit nicht nur der Zufriedenheit im Weg, sondern auch der Leistung. “Wenn Glück auf der anderen Seite von Erfolg steht, wird das Gehirn nie dorthin gelangen. Wir als Gesellschaft haben Glück über unseren geistigen Horizont hinausgeschoben, weil wir glauben, dass wir erfolgreich sein müssen, um glücklich zu sein. Unser Gehirn arbeitet jedoch genau anders herum.”
Als Weg, um das Gehirn umzuprogrammieren, nennt Achor eine klassische Achtsamkeitsübung: Drei gute Dinge. Wer 21 Tage in Folge jeweils drei Dinge aufschreibt, die an dem Tag besonders positiv waren, kann sein Gehirn darin schulen, das Positive stärker wahrzunehmen. Und damit Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit zugleich erhöhen.
Ted-Talk Shawn Achor: The Happy Secret to Better Work