Weihnachten 2019

Der Heilige Abend

An Weihnachten feiert die Welt die Geburt von Jesus oder die Geburt des wahren, nicht manipulierten Menschen-Körpers.

Es wird der physische Körper als Wohnung des Geistes geboren. Im Falle des Jesuskörpers, wird eine „Wohnung“ auf der Erde für Gottes Sohn – auf Griechisch Christus – hergerichtet. Weil Gott auf die Welt kommen und die Menschen, die es bewusst wollen, erlösen will, ist dies ein komplizierterer Vorgang als die Geburt eines „normalen“ Menschen. Die Fleischwerdung oder Inkarnation eines Menschen ist schon ein komplexer Vorgang.

Die Eltern geben die Grundlage mit den Genen der jeweiligen Familie und ihrer Erziehung.

Damit das geistige Ich-Wesen Mensch auf der Erde wohnen und wirken kann, ist es nötig, dass ein gesunder, intakter und beweglicher Körper geboren wird. Dies geschieht bei jeder Geburt eines Menschen. Den Menschen werden viele Hindernisse, wie eine schlechte Erziehung, diverse Verhärtungen oder Krankheiten und Unfällen und so weiter in den Weg gelegt. Bis der Mensch erwacht und sein Schicksal in seine eigenen Hände nimmt, braucht es viele Inkarnationen.

Erblinie von Jesus

Der Mensch Jesus hatte die beste Erblinie, welche die Menschheit zur Verfügung hatte.

Modern gesagt sind die Gene beim physischen Körper wichtig.

In der Bibel wird sogar von zwei Erblinien gesprochen. Der Erblinie, die bis zu Adam führt, und der Erblinie, die auf König David zurückgeht. Jedes Evangelium beschreibt seinen eigenen Standpunkt.

Alle vier Evangelien zusammengenommen sagen die ganze Wahrheit über die Inkarnation Jesu aus.

Der MENSCH

Jesus Christus wird auch als zweiter Adam bezeichnt, aus dem der Leib Gottes hervorgeht. Der erste Adam führte die Menschheit in den Sündenfall. Der zweite Adam kann den Sündenfall überwinden und wieder göttlich ohne den Einfluss der Schlange werden.

Beim 2. Adam wird Wert auf den einfachen, menschlich gemütsvollen Christus gelegt.

Die ganze, aktive Menschheit bildet den Leib Gottes.

Der strebende MENSCH

Der Name Sohn Davids erinnert an den königlichen, weisen Christus.

Dies wurde durch die irdische Geburt von Jesus Christus möglich. Dazu ist die Erblinie bis zu Adam vorhanden (Lukas). Die Seele des Menschen, die sich reinigen will, findet in der Erblinie König Davids ein gutes „Zuhause“ oder Körper (Matthäus).

Das Leben von Christus von 30 bis 33

Bei der Johannes Taufe im Jordan senkt sich Gottessohn – Christus – als Bild einer Taube in den Körper des Jesus.

Erst mit 30 Jahren kann man von Jesus Christus sprechen. Nun ist er Gott, nicht nur ein göttliches Wesen wie alle Menschen und die Erde mit ihren Tieren, Pflanzen und Mineralien.

Die menschlich-natürliche Erblinie

Die Erblinie, die auf Adam zurückgeht, wird in der Bibel mit dem Jesuskind in der Krippe geschildert. Die Engel wecken die Hirten auf dem Feld, die dem Jesuskindlein zwischen „Ochs und Eselein“ in der Krippe Geschenke bringen.

Die Bewegungen und Rhythmen des natürlichen Menschen (Christus wird auch als Menschensohn bezeichnet) sind wichtig.

Die Hirten vor der Krippe knieend, zwischen «Ochs und Eselein» das Jesuskindlein anbetend, sind ein Wahrbild des natürlichen Menschen. Er ist nicht intellektuell verbildet, einfach, aber nicht dumm.

Die königliche Erblinie

Die Erblinie, die auf König David zurückgeht, wird in der Bibel mit dem Jesuskind in einer königlichen Umgebung beschrieben. Die drei heiligen Könige aus dem Morgenland bringen dem Kind Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Die Könige sind ein Wahrbild für den strebenden, durch seine Wissensschätze weise gewordenen Menschen.

Da die „Bereitstellung“ des Körpers Gottes noch komplizierter ist als eine „nur“ menschliche Geburt, weist Rudolf Steiner auf die Existenz von zwei Jesuskindlein immer wieder hin.

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert