Aufmerksamkeitsmeditation I

In einer Zeit, wo der Mensch nicht weiss, wem er glauben kann und wer ihn manipuliert, ist es wichtig, ein „Werkzeug“ zu haben, dem man vertrauen kann. Dieses „Werkzeug“ ist die Aufmerksamkeitsmeditation. Ich muss nur die Aktivität meines Ichs im Jetzt erleben, dann kann ich sicher sein, dass ich nicht manipulierte werde und „Wahr“-nehmungen habe, denen ich Vertrauen kann.

Dann ist man sicher, dass man nicht einer „Verschwörungstheorie“ blinden Glauben schenkt.

Mit der Aufmerksamkeitsmeditation erlebt der Mensch seinen individuellen Geist oder sein Ich im Jetzt. Er muss sich nicht mehr fragen, ob er einen Geist hat oder ob es überhaupt einen ewigen individuellen Geist gibt. Durch seine innere Tätigkeit (Aufmerksamkeit und Konzentration) ist es für ihn eine Tatsache, die sogar heilend wirkt. Er verbindet sich aktiv mit hellem Bewusstsein mit seinem Geist.

Die Aufmerksamkeitsmeditation ist das „Werkzeug“, um im Jetzt selbst etwas zu beobachten. Dies kann das eigene Innere oder die äussere Welt – inklusive mein materieller und Feld-Körper – sein.

Man muss nichts glauben, man erlebt alles selber.

Bei der Aufmerksamkeitsmeditation können wir selbst erleben, dass wir nicht unsere Gefühls- und Gedankenstrukturen sind, sondern unser Bewusstsein, unser Ich oder unser individueller Geist. Wir beobachten mit unserem hellwachen Ich in der Gegenwart, wie und woher unsere Gefühle und Gedanken kommen.

Wir können mit unserer Seele im Körper denken, fühlen und wollen. Mit unserem Körper oder genauer mit unseren Sinnesorganen können wir die Welt wahrnehmen.

Ich bin nicht meine Gefühle. Ich bin mein Bewusstsein. Ich beobachte.

Deshalb bewohne ich meinen Körper, bin nicht mein Körper.

Ich verändere durch meine Beobachtungen die Welt.

Durch seine Aufmerksamkeitsmeditationen greift der Mensch auch ohne äussere Taten verändernd in die Welt ein.

Folgende Beobachtungen kann jeder Mensch mit der Aufmerksamkeitsmeditation selber durchführen:

Der Ich-Mensch

Ich bin ein Aktivitäts-Wesen oder ein geistiges Wesen, das auf der Erde leben und wirken kann.

Ich bin ein individuelles Ich-Wesen, das immer und ewig durch seine Aktivität existiert.

Meditation

Ich bin ein Ich.

Ich bin in Gott.
 
Ich bin ein glückliches menschliches Individuum.
Ich bin ein Vertrauenswesen.
Ich bin ein mitfühlendes Wesen.
Ich bin ein Kreator.

Freiheit

Mit dem ganzheitlichen Denken, das auch ein Fühlen und Wollen ist, erlebt der Mensch die Freiheit als Tatsache. Ohne Freiheit und ohne Aktivität denkt der Mensch nicht. Er ist ein Opfer.

Er kann nur als freier Mensch beobachten. Dann wird er nicht vom Beobachteten überschwemmt und verliert seine Freiheit und Eigenständigkeit.

In der Aufmerksamkeitsmeditation stellt man fest, dass ohne Aktivität die Strukturen der Vergangenheit die Gegenwart bestimmen. Mit innerer Aktivität wird der Ich-Mensch nicht manipuliert beim Denken, Fühlen und Wollen, weil er noch keine Strukturen, welche die Freiheit beschränken, gebildet hat.

Weitere Beobachtungen im Jetzt:

Fühlen

Wir beginnen nun mit den Gefühlen. Denn was den Menschen zum Menschen macht, ist sein Gefühlsleben (Gedankenstrukturen und einen unbewussten Willen haben, findet man auch beim leblosen Roboter):

Die Gefühle kommen und gehen. Es gibt vier Grundgefühle und vier Zeiten (Vergangenheit des Energiekörpers, momentane Gegenwart des physischen Körpers, ewige Gegenwart des Ichs und Zukunft des Seelenkörpers).

Die vier Grundgefühle

Unter Seele im Körper verstehen wir meistens unsere Gefühle.

Das Denken und Wollen sind auch seelische Tätigkeiten, die wir in Zukunft in weiteren Blogbeiträgen schildern wollen.

Zuerst wollen wir die Gefühle mit der Aufmerksamkeitsmeditation beobachten. Auch das Fühlen braucht eine Ich-Aktivität, die für den Menschen jedoch nur halbbewusst ist. Mit dem bewussten Fühlen, das auch ein Denken ist, kann ich alle Gefühle in vier Hauptgruppen einteilen:
 
Ich kann im Körper Freude haben.
Ich kann im Körper Angst haben.
 
Ich kann im Körper Traurigkeit haben.
Ich kann im Körper Wut haben.

Alle anderen Gefühle sind aus diesen vier Gefühlen gemischt.

Die Kraft hinter den Gefühlen

Die Ich-Kraft hinter den Gefühlen ist die Kraft des Menschen. Da der Mensch von Gott geschaffen wurde, ist es auch die Kraft Gottes. Es ist die grösste Kraft im All. Aus diesen Gründen weisen alle Gefühle auf die verschiedenen Welten im menschlichen Körper hin, die ihm helfen auf der Erde als göttlicher Mensch zu leben. Sie geben dem Menschen ein Feedback, wie er wirkt auf der Welt.

Alle Gefühle sind eine den Menschen fördernde Kraft.

Auch Gefühle wie Wut, Traurigkeit und Angst helfen dem Menschen, sein Leben auf der Erde im göttlichen Sinn zu gestalten.

Nun wollen wir die vier Grundgefühle besprechen:

Die Wut

Die Wut zeigt uns auf, dass wir im materiellen Körper ein „Gefängnis“ erleben können. Wenn wir die Wut mit unserer inneren Aktivität verwandeln, wird sie zum Bewusstseinszustand der Kreativität.

Wir erleben uns als Schöpfer. Dann ist der Ich-Mensch, solange er innerlich aktiv ist, ein hellbewusst geistiges Menschenwesen auf der Erde.

Die Traurigkeit

Traurigkeit kann in uns aufsteigen, wenn wir wahrnehmen, dass wir die Vergangenheit nicht mehr ändern können. Wir können nur die Zukunft mitgestalten, deren Zeitstrom auf uns zukommt.

Wir erleben uns als mitfühlendes Wesen. Dann ist der Ich-Mensch, solange er innerlich aktiv ist, ein hellbewusst geistiges Menschenwesen auf der Erde.

Die Angst

Mit Angst ist das Gefühl gemeint, das in der Seele auftaucht, wenn man nicht sicher ist, was die Zukunft bringt. Man ist sich nicht klar, welche Variante sich in der Zukunft verwirklichen wird. Der Zukunftsstrom, der auf uns zufliesst, bringt Dinge, die wir nicht aus der Vergangenheit extrapolieren können. Die Zukunft ist nicht vorbestimmt. Man kann sie nicht mit der Statistik erfassen, sonst hätte man keine Zeitumkehr im Seelischen. Dies ist jedoch die Voraussetzung für die Freiheit. „Freiheit fällt nicht (einfach) vom Himmel“, wie der am Schluss erwähnte Film zeigt.

Wir erleben uns als Mensch, der Vertrauen in die Zukunft haben kann. Dann ist der Ich-Mensch, solange er innerlich aktiv ist, ein hellbewusst geistiges Menschenwesen auf der Erde.

Die Freude

Ich habe Freude, weil ich ein Ich-Wesen bin und mich und die Erde weiterentwickeln kann.

Wir erleben uns als Ich-Mensch, der seine Freude mit innerer Aktivität zu Glück steigern kann. Dann ist der Ich-Mensch, solange er innerlich aktiv ist, ein hellbewusst geistiges Menschenwesen auf der Erde.

Die Steigerung der seelischen Gefühle Wut, Traurigkeit, Angst und Freude zum geistigen Bewusstseinszustand Kreativität, Mitgefühl, Vertrauen und Glück ist eine menschliche Leistung, die der Mensch immer machen muss, wenn er kreativ, mitfühlend, vertrauensvoll und glücklich sein will.

Der Mensch ist nur ein hellbewusst geistiger Mensch auf der Erde, wenn er innerlich aktiv ist.

Dies alles kann man durch Aufmerksamkeitsmeditationen selbst erleben.

Film

Zum Schluss empfehle ich einen Film, der mit verschiedenen Persönlichkeiten das Problem des unabhängigen Menschen charakterisiert: Ein Neurologe, ein Coach, ein katholischer Theologe, ein buddhistischer Mönch, ein Psychiater, ein Traumaspezialist schildern alle die Freiheit.

Film: Die Freiheit fällt nicht vom Himmel








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