Achtsamkeit und Karfreitag

Im achtsamen Fühlen der Seele ist die Gefahr gross, dass man nur selber erlebt, dass alle Konventionen im Sinne des menschlichen Egoismus und des Gruppenegoismus einer Institution eingeführt wurden. Die Absicht, den Menschen weiter zu bringen, blendet man aus. Die Religionsgemeinschaften, die Forschungen der Wissenschaft und die Regeln des Zusammenlebens können als Beispiele dienen. Ohne es zu merken, fällt man zur Interpretation sehr schnell in seinen Intellekt, der je nach Ausbildung und Fähigkeit, die Situationen schärfer oder schwammiger beurteilt. Destruktive Witze, schlechte Handlungen oder Ängste wirken dann zerstörerisch.

Erst im aufmerksamen Denken des  Geistes werden uns folgende Zusammenhänge klar: Mit Worten prägen wir schon die Luft und können mit ihnen andere Menschen dermassen beeinflussen, dass sie die schlechten Ideen, die wir „nur“ ausgesprochen haben, in eine zerstörerische Tat umsetzen. Diese destruktiven Ideen können auch unser Innenleben prägen, so dass wir Ängste und Aggressionen, die sich auch in Depressionen auswirken können, bekommen. Unser Körper, nicht unser Geist, bestimmt dann unser Leben.

Wenn uns durch die Beobachtung unserer Taten  bewusst wird, dass wir mit unseren Gedanken, Worten und äusseren Handlungen Einfluss auf die Entwicklung der Welt nehmen, sind wir auf dem Weg des Delta Bewusstseins.

Wir nehmen unsere Persönlichkeit als schöpferisches Individuum wahr. Unser Erlebnis zeigt dann, dass die nachhaltigste positive Veränderung der Welt mit einer Umwandlung unseres eigenen Wesens beginnt.

Was geschehen kann, wenn man nur den negativen Kräften, die durch den menschlichen Körper wirken, folgt, zeigt uns der Karfreitag vor mehr als 2000 Jahren.

Dasselbe Volk, das Jesus Christus am Palmsonntag bejubelte, verlangt nun für ihn von Pilatus den Tod am Kreuz. Diese Menschen lassen unter dem starken Einfluss ihres Körpers  einen Verbrecher laufen und kreuzigen  Jesus Christus, obwohl man ihm kein Verbrechen anlasten konnte.

Das Böse kann sich ohne das volle Bewusstsein der Menschen ungehindert ausleben.

 

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