Die drei Systeme als Werkzeug des Ich

Das individuelle Ich, das nur im Erwachsenenalter voll ausgebildet sein kann, hat die Möglichkeit mit seinem Körper auf der Erde wirken. Dazu hat es als Instrument folgende 3 Systeme im Seelischen: Der Mensch kann denken, fühlen und wollen.

Im Körperlichen können wir von drei unsichtbaren und einem sichtbaren Körper sprechen:

Individualkörper in der Wärme: Sein oder Existenz des Ich-Wesens in Ewigkeit oder der nullten Dimension (Punkt) auf der Erde.

Individualkörper +Seelenkörper im Gas oder der Luft: Freiheit im Denken (d, f und w) in der ersten Dimension oder im Geistigen auf der Erde.

Individualkörper +Energiekörper im Flüssigen oder Wasser: Gleichheit im Fühlen in der zweiten Dimension oder im Lebendigen auf der Erde.

Individualkörper +physischer Körper im Festen oder der Erde: Sozialität in der dritten Dimension oder Leblosen-Geformten .auf der Erde

Der Körper ist durchzogen mit den drei Systemen (siehe Systemwissenschaft):

  1. Das Sinnes-Nerven-System
  2. Das Atem-Rhythmus-System
  3. Das Gliedmassen-Stoffwechsel-System

Ausserdem schützt das Immunsystem den ganzen Körper vor Krankheiten und Zerstörung.

Der Körper als Spiegelbild des individuellen Geistes (Ich)

Der Körper mit seinen Systemen ist das Werkzeug des Ich-Wesens.

Die Wirkungsweise der Organe und Körperglieder

Im Materialismus, wo es kein aktives Ich-Wesen gibt, erklärt man die Wirkungsweise der Organe folgendermassen:

Die Sinne

  1. Heute wird meistens von der Wissenschaft gesagt: Die Sinnesorgane nehmen die Welt wahr.

Im Postmaterialismus sagt man: Sinne als Werkzeug des Ich nehmen mit dem Ich aktiv wahr (bei Passivität Gefahr der „Falschnehmung“ statt Wahrnehmung).

Blutkreislauf

2. Heute wird meistens von der Wissenschaft gesagt: Das Herz ist eine Pumpe, die das Blut durch den Körper pumpt. Somit beschreibt sie einen Bioroboter, der von einer Herz-Lungenmaschine am Leben erhalten wird.

Im Postmaterialismus sagt man: Das Herz ist keine Pumpe. Es schlägt durch das Ich im Rhythmus des Lebens. Wenn das Ich in freudiger Erwartung ist, schlägt das Herz schneller.

Bewegung

3. Heute wird meistens von der Wissenschaft gesagt: Motorische Nerven bewegen den Körper. Die Wissenschaftler beschreiben somit den Bioroboter Mensch, den sie mit dem Computer steuern können.

Im Postmaterialismus sagt man: Auch motorische Nerven sind sensorisch. Das Ich nimmt durch die „motorischen“ Nerven die Bewegung des Körpers wahr. Die Bewegung erfolgt direkt durch den Willen des Ichs ohne Nerven auf geistige Art.

Postmaterialistische Beispiele:

Der göttliche menschliche Körper ist ein geformtes, lebendes, durchseeltes und durchgeistigtes individuelles Wesen. Der menschlich Körper ist ein Teil des Weltalls. Das menschliche Ich ist von gleicher „Substanz“ wie Gott.

Deshalb sind die drei Systeme des Körpers auch die drei Systeme, der im Einklang mit Gott existierenden Gesellschaft.

Es gilt für alle Menschen, die mit Gott im Einklang stehen:

Freiheit im Denken

Gleichheit im Fühlen

Sozialität im Wollen

Die Ich-Aktivität, womit die Systeme als irdisches Werkzeug vom Ich eingesetzt werden, wird in einer Wahrnehmungs- oder Aufmerksamkeitsmeditation hellbewusst.

Buch des Neurowissenschaftlers Joachim Bauer

Jeder Mensch hat die Gewissheit: Ich bin. Das in uns vorhandene Wissen, dass wir sind und wer wir sind, nennt die moderne Hirnforschung das Selbst. Wo es im Gehirn seinen Sitz hat, wurde erst vor Kurzem entdeckt. Menschliche Säuglinge kommen ohne ein Selbst zur Welt. Wie also kommt das Selbst ins Kind? Der renommierte Neurowissenschaftler, Arzt, Psychotherapeut und Bestsellerautor Professor Joachim Bauer beschreibt hier auf allgemein verständliche Weise nicht nur, wie unser Selbst entsteht, sondern auch, welchen Gefahren es im Laufe des Lebens ausgesetzt ist und wie wir es bewahren und stärken können.

„Wir werden, wer wir sind“: Das Buch von Joachim Bauer zeigt, dass der Mensch erst frei (selbstständig und selbstbestimmt) wird, wenn  sein Ich-Wesen im Körper mit dem Aufmerksamkeitshirn aktiv wird. Dann ist der Körper (Stirnlappen im Gehirn) ein Instrument des freien Ich-Wesens.

Mit Aufmerksamkeitsmeditationen erlebt sich der Mensch im Körper „wohnend“, der für ihn zum dreifachen Instrument wird. Es zeigt ihm, dass er frei im Denken, gleich im Fühlen und sozial im Wollen ist, wenn er sich als Geschöpf Gottes wahrnimmt.

Erst in der Gegenwart ist der Mensch frei. Denn die Freiheit, die von den Vergangenheitsstrukturen eingeschränkt werden könnte, gibt es im Jetzt nicht.

Förderung des Ich und die drei Ideale

Im Buch „Wir werden, wer wir sind“ von Joachim Bauer steht am Schluss: “ Unser Selbst braucht vor allem eines – ein liebevolles Miteinander.“

Liebevoll gehen wir miteinander um, wenn wir die Freiheit im Denken, die Gleichheit im Fühlen und die Sozialität im Wollen und Handeln berücksichtigen.

Ebenso weist J. Bauer auf die achtsamkeitsbasierte Stressreduktion – eine Form der Aufmerksamkeitsmeditation – hin.

Mit der Achtsamkeits- oder Aufmerksamkeitsmeditation können wir selber wahrnehmen und werden nicht manipuliert. Wir müssen aber bei der Aufmerksamkeitsmeditation im Jetzt leben, unser Bewusstsein reinigen oder wach machen und innerlich aktiv sein. Dann werden wir nicht manipuliert.

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