Die negativen Aspekte der Schule und ihre Überwindung

Kinder und auch Erwachsene sind oft faul und flüchten in Drogen, Konsum und Bequemlichkeit. Sie geben unbewusst auf die Intellektualität, d.h. vor allem das Hirndenken, das ihnen antipathisch ist, eine Antwort, indem sie sich in Passivität, die das Bewusstsein dämpft, flüchten. Die Gefühle, die sie nur halbbewusst wahrnehmen, sind eine Mischung aus schlafendem Wollen und wachem Denken. Diese Gefühle steigen als Emotionen aus ihrem Körper. Dadurch werden sie zu heiklen Menschen, die auf alles mit ihren Emotionen reagieren. Vernunft und Erkenntnisse sprechen sie lange nicht an. Man kann diese Emotionen noch durch Drogen, diffusem Glauben und bei Erwachsenen mit  bequemen „Meditieren“ anregen. Entweder ist ihre Motorik angeregt (ADHS, viel Sport, Sex) oder sie  kommt zum Erliegen (auf dem Sofa sitzen, liegen, Depressionen mit Bewegungsstopp). Auch kann das viele qualitativ schlechte Essen auch zum Bewegungsmangel führen und umgekehrt. Es ist heute offensichtlich, dass der Durchschnittsmensch immer dicker wird. Auch gibt es daneben häufig Menschen, die trotz eines guten Nahrungsangebots dünner werden oder sogar daran sterben. Essstörungen, die eigentlich unbewusste Willensstörungen sind, werden immer alltäglicher.

Viele Lehrpersonen stellen fest, dass ihre Schüler wenig Erkenntnisse, aber viele Emotionen haben. Die eine Gruppe bewegt sich viel und treibt Sport, die andere ist sowohl im Unterricht als auch ausserhalb der Schule passiv. Der Kopf, der in der Oberstufe den Schwerpunkt bilden sollte, übernimmt selten die Führung über das Herz und die Hand. Lieber schwelgen die Schüler in dumpfen Gefühlen und machen etwas mechanisch, als dass sie Strategien durch Denken entwickeln, um etwas zu übertragen. Gesetze lernen sie meistens mechanisch auswendig. Sie finden sie auch mit Hilfe des Lehrers selten mit ihrem Denken selber heraus. Der Lehrer sollte ihnen so viel wie möglich präsentieren, damit sie beim Träumen nicht gestört werden. Sie haben eine Willens- und Gefühlsschwäche und reagieren nur mit ungesteuerten Emotionen. Tiefe Gefühle sind ihnen fremd. Ausserdem werden sie durch ihre Umgebung und ihre Mitschüler sehr schnell abgelenkt und sind ein Spielball ihres Körpers. Sie wollen und können sich nicht ergreifen, denn dazu ist Wachheit und eigenes Denken nötig.

Denken ist eben immer mit Antipathiekräften verbunden und fühlendes Wollen mit Sympathie.

Wenn ein Lehrer vom Körper unabhängige, eigene Gedanken entwickeln kann, sind diese nicht abstrakt. Sie sind gefühlsgesättigt, vom Willen geführt und oft bildhaft. Der Lehrer wird viel flexibler, lässt sich aber nicht von jeder Laune der Schüler beeinflussen.

Diese Gedanken können die Schüler auf verschiedenen Ebenen ansprechen. Sie fördern die Aktivität, sprechen die Gefühle an und lösen weitere aus und zeigen die Zusammenhänge der Welt auf. Wenn man sie wach, interessiert aufnimmt und sie sich immer wieder ins Bewusstsein ruft, kann man sie sich gut merken. Der ganze Mensch mit seinem Denken, Fühlen und Wollen nimmt sie dann auf.

Der Lehrer muss dazu sein Denken verwandeln und sich auf dem Weg des Delta Bewusstseins begeben. Dazu muss er innerlich aktiv sein und ganz in der Gegenwart leben können. Vorurteile vor allem gegenüber seinen Schülern dürfen seinen Unterricht nicht bestimmen. Auch im Unterrichtsstoff wird oft geistlos „nachgeplappert“, was in den Lehrbüchern steht. Eigenes gegenwärtiges Betrachten und Verwandeln seines Bewusstseins braucht viel Aktivität und wird aus den gleichen Gründen, welche die Schüler prägen, selten gemacht. Es ist unbequem und fordert eigenes Nachdenken, das den Lehrer oft in Oposition mit den gängigen Lehrmeinungen bringt, die die SchülerInnen im Fernsehen sehen können.  So sind wir alle in einem  Teufelskreis. Die Lehrer unterrichten oft geistlos. Die Schüler sind oft faul und dösen vor sich hin. Beide negative Verhalten können sich verstärken. Jede Seite weiss Schlechtes von der anderen zu erzählen.

Nur aufgewachte Lehrpersonen können diesen Teufelskreis unterbrechen. Die Gesellschaft mit ihren unmenschlichen Forderungen ist jedoch ein grosser Hemmschuh in diesem Prozess.

Das Denken in der Delta Pädagogik ist eben gefühlsgesättigt und wird durch den eigenen Willen geführt und „geschöpft“. Die Antipathiekräfte werden mit den Kräften der Sympathie verbunden!

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