Goethes Farbenlehre und der Tod

Goethes Farbenlehre und das reine Denken

Beim reinen, nicht manipulierten Denken ist man immer im Todeszeitpunkt, aber man stirbt nicht. Das Ich (individueller Geist) bleibt im Körper. Es lebt im Jetzt. Die Vergangenheit mit ihren Vorurteilen wird nicht beachtet.

Die sterbliche Materie und die sich als Energie auflösenden elektromagnetischen Felder haben als Ego keinen Einfluss mehr auf den Menschen. Das Ego ist beim reinen Denken, das auch ein Fühlen und Wollen ist, „gestorben“.

Das Denken, Fühlen und Wollen mit seinen Abirrungen lebt wieder auf, wenn der Mensch wieder im „normalen“ Bewusstsein lebt. Dann sind die meisten Menschen überzeugt, dass man mit der Farbenlehre von Newton alle farbigen Erscheinungen erklären kann.

Sie realisieren nicht, dass damit die Welt nicht ganzheitlich charakterisiert wird.

Zwei horizontale Ströme

Auf einer horizontalen Geraden fliessen zwei Ströme aufeinander zu und bilden einen Wirbel im Jetzt oder im Ich-Geist. Dadurch entstehen dynamisch aus Hell – Dunkel die Farben.

Der Willensstrom (Ich-Aktivität) aus der Zukunft von rechts vermischt sich mit dem Gedankenstrom (Denk-Inhalte, schon Gedachtes) aus der Vergangenheit von links und wird im Jetzt zum Fühlen. Das Dunkle aus der Zukunft verwirbelt sich mit dem Hellen aus der Vergangenheit. Das Dunkle (Wollen) ist noch nicht strukturiert wie das Helle (Denken).

Goethe’s Farbenlehre

Wir sehen Farben in der Seele beim Fühlen. Goethe erklärt in seiner Farbenlehre, wie die Farben entstehen mit einfachen Beispielen, die jeder SchülerIn ab der 7. Klasse begreifen kann.

Die Farben sind „Taten und Leiden des Lichts“.

Die relativ komplizierte Wellenlehre der Farbenlehre Netwons braucht man nicht. Sie erklärt auf materialistische Art die Entstehung der Farben.

Goethe erklärt postmaterialistisch die Urphänomene: warme – kalte Farben, Regenbogen mit grün als Mischfarbe, Regenbogen mit Pupurrot als Mischfarbe. Bei den Schilderungen der Phänomene dürfen das geistige Wesen Mensch und andere göttliche Wesen (Engel) nicht fehlen.

Denn Farben sieht nur der Mensch, keine Maschine. Es geht hier nicht nur um Quantitäten sondern auch um Qualitäten der Farben.

Goethe will die Welt ganzheitlich (Geist und Materie) erklären. Deshalb ist er für seine Erkenntnisse bei der Farbenlehre so stolz.

Seinem Sekretär Johann Peter Eckermann diktierte er: Auf alles, was ich als Poet geleistet habe, bilde ich mir gar nichts ein. […] Daß ich aber in meinem Jahrhundert in der schwierigen Wissenschaft der Farbenlehre der einzige bin, der das Rechte weiß, darauf tue ich mir etwas zugute […].

Farben in den verschiedenen Elementen

Der Mensch kann Farben im der Luftraum (Regenbogen, flüchtig), im Wasser und auf der festen Ede sehen.

In der festen Materie kann man die Farben nur bei Licht sehen. Sie sind länger vorhanden, bis sie aus verschiedenen Gründen verblassen. Die feste Materie ist nur bei Kristallen durchsichtig, sonst ist sie dunkel.

Man spricht in den Religionen von finsteren Mächten, weil die Materie und die elektromagnetische Wellen durch ihren Einfluss entstanden sind. Durch die Verdichtung der geistigen physischen Welt zur materiellen physischen Welt wird die Welt sichtbar. Sie ist nun unbeweglich. Der Tod heisst nun das Zerstäuben zu Staub. Das Leben ist nun von den pflanzlichen, tierischen und menschlichen Körpern gewichen

Der Regenbogen

Goethes Urphänomene (warme, kalte Farben) kann man am besten in der Luft sehen.

Urphänomen I: Beim Sonnenauf- oder Untergang haben wir die „trübe“ Luft vor einer lichterfüllten „Scheibe“. Wir sehen orangerote, gelbe, warme Farben.

Urphänomen II: Am Mittag haben wir die „trübe“ Luft vor dem dunklen All. Wir sehen blaue und violette, kalte Farben.

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Ein Regenbogen im Gebirge

Beim Regenbogen mischen sich die beiden Urphänomene in der Mitte zu grün (Mischung von gelb+blau).

Beim Goethe-Regenbogen mischen sich die beiden Urphänomene in der Mitte zu purpur (Mischung von violett+rot).

Beim Goethe-Regenbogen spielt die Finsternis die gleiche Rolle wie das Licht beim „normalen“ Regenbogen. Dazu schrieb Goethe Folgendes:

„Freunde, flieht die dunkle Kammer,
Wo man euch das Licht verzwickt, … .

– Goethe: Xenien, 6. Buch

In einer prosaischen Sprache ausgedrückt: „Verlasst die Dunkelheit und geht ans Licht, damit ihr die Vorurteile, die schon seit mehr als 200 Jahren bestehen, durchschaut. Glaubt nicht Newton und seinen materialistischen Jüngern, die euch eine Teilwahrheit für die ganze Wahrheit verkaufen wollen.

Erklärung der Farben mit den Quantitäten

Wenn man die Farben nur auf Wellenlängen beschränkt, kann man sie mit dem Computer quantitativ erfassen. Diese Quantitäten können mit Computerprogrammen manipuliert (z. B. Photoshop) werden. Die Farben haben aber ihre Qualitäten verloren.

Die Farben sind nicht mehr „Taten und Leiden des Lichts“, wie Goethe in seiner Farbenlehre die Farben charakterisierte. Sie entstanden ohne das Bewusstsein des Menschen.

Was hat die Farbenlehre Goethes mit dem Tod zu tun?

Der Tod ist eine Qualität des Körpers. Das Leben im irdischen physischen Körper fehlt dann.

Im Bewusstseins des Ich-Wesens spricht man vom Tod des Egos. Dann kann der Mensch im Körper rein denken und wird nicht mehr manipuliert. Nun kann man von den beiden sich im Ich (Geist-Seele) verwirbelnden Strömen sprechen. Dies Ströme fliessen waagrecht aufeinander zu.

Newton braucht den lebenden Menschen nicht, um die Entstehung der Farben zu erklären. Deshalb können Computer (tote Maschinen) die Farben ohne den Menschen als Wellen oder Zahlen darstellen, berechnen und manipulieren.

Jetzt kann man ahnen oder begreifen, weshalb der Licht- und Dunkelheitsstrom im Ich die Farben erzeugt.

Man versteht nun den Satz von Goethe: Farben sind „Taten und Leiden des Lichts“.

Die farbige Welt

Die Welt ist nicht schwarz-weiss, sondern farbig. Ebenso scheint das Licht nicht nur aus der Sonne, sondern auch aus dem Geist. Das geistige Licht ist noch nicht strukturiert und verwirbelt sich mit dem Dunkel von der in der Vergangenheit von Gott geschaffenen Erde. Sie ist schon strukturiert, und ergibt die Farben. Ebenso wird die ewige Gegenwart des Geistes zur momentanen Gegenwart des Körpers in den 3 Dimensionen.

Der Mensch existiert in der Gegenwart als individuelles Ich-Wesen auf der Erde im durchgeistigten, beseelten, lebendigen Körper.

Quintessenz

Die Erde erscheint in der Seele des Menschen farbig. Ohne die Wirkung des göttlichen Geists ist sie in den verdichteten Seelen der Ego-Menschen nur schwarz-weiss.

Zum Glück lebt in jedem Menschen unbewusst der göttliche Geist, so ist die Welt für alle gesunden Menschen farbig. Anders gesagt, jeder Mensch hat neben seinem Ego noch das göttliche Ich, auch wenn es manchmal kaum zum Vorschein kommt.

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