Erzengel Michael und der Drache als Vorbild zur Umsetzung von gesellschaftlicher Toleranz und Menschlichkeit

Im letzten Blog-Artikel wurde der Mensch als geistiges Wesen auf Erden von einer anderen Seite beleuchtet. Wenn er nämlich die vier Richtungen des Kreuzes harmonisch in sich in Aktivität und Bewusstheit aufrechterhält, wird er zum wahren Menschen, der sein Potential lebt. Somit unterscheidet er sich vom Tier.

Ein anderes Bild, das diese Tatsache in einer ähnliche Weise darstellt, ist der Erzengel Michael, der mit dem Drachen kämpft.

Erzengel Michael mit dem Drachen in Romainmôtier

Erzengel Michael hält den Drachen in andauernder Aktivität im Jetzt unter sich, der Drache hat keine Chance. Die Abgründe sind dem Erzengel bewusst, sie sind real, er realisiert und ignoriert nicht, sondern hält sie im Zaum.
Dies ist ein Balanceakt, der das Bewusstsein über die Realität ständig erfordert.
Übertragen auf den Menschen und unsere aktuelle gesellschaftliche Situation bedeutet dies, dass wir uns zwar den Herausforderungen ständig bewusst sein sollen und es unsere Auseinandersetzung damit braucht. Wichtig dabei ist jedoch, dass wir aufrecht und im Bewusstsein klar bleiben und das Bewusstsein über unsere Freiheit im Geiste und Herkunft aus dem Geistigen nicht vergessen.
So werden wir zu Menschen, die Mitgefühl und Toleranz leben können und weniger manipulierbar sind.

Eine weitere Darstellung von Erzengel Michael – hier mit der Waage, die einen ständigen Balanceakt darstellt.

Keine Spaltung durch die Verwirklichung des geistigen Menschen auf Erden

Der Mensch wird zwar als Mensch geboren, muss sich aber selber aktiv sein wirkliches Menschsein durch das physische Leben auf Erden erringen. Nur durch sein Ich ist dies überhaupt möglich. In Freiheit und Ich-Gewahrsein kann der Mensch das Menschsein lernen:

Ich-bewusst in der Gegenwart (geistiges Ich-Wesen von oben)
Demütig und offen in Bezug auf die Verwirklichung der Zukunft (Astralleib von rechts)
Offen für die Kraft der Erde (Ätherkörper von unten)
Klar & nüchtern über die Vergangenheit (physischer Körper von links)

Ein tiefes Sinnbild dafür ist der Kanzelstein von Romainmôtier. Hanspeter Diboky hat sich viele Jahre seines Lebens intensiv damit beschäftigt (siehe Link).

Schafft es der Mensch, die vier Richtungen des Kreuzes im Jetzt zu vereinen, ist er wahrhaftig Mensch. Er verbindet damit Himmel und Erde (Geist und Materie). Die physisch erlebte Trennung zwischen uns Menschen ist aufgelöst und die Verbindung ist wieder klar fühlbar. Durch die Rückverbindung wird Mitgefühl gelebt und Friede kann entstehen.

Der aktiv-bewusste Zustand des Menschseins wird
im Kreuz des Kanzelsteins wunderschön als Blume
im Kreuzungspunkt dargestellt.

Fehlt das Bewusstsein über das Potential und die Geistigkeit des Menschen komplett, führt das Gefühl von Getrenntheit zur Spaltung.
Wenn der Mensch nur die Materie als seine Existenzgrundlage anerkennt, ist Egoismus eine nachzuvollziehende Notwendigkeit.

Egoismus führt zur Spaltung unserer Gesellschaft.
Mitgefühl und Menschlichkeit gibt es für ihn nicht.

Durch intrinsische Entscheidungen den Flow des Lebens erleben.

Zur Erinnerung aus dem letzten Beitrag:

Intrinsisch:
Der Körper und die Seele sind Werkzeuge des Geistes.

Hierzu möchte ich ein Zitat anfügen, das die möglichen Konsequenzen einer intrinsisch erfolgten Entscheidung wunderschön darstellt:

Jetzt

In dem Augenblick,
in dem man sich endgültig einer Aufgabe verschreibt,
bewegt sich die Vorsehung auch.

Alle möglichen Dinge,
die sonst nie geschehen wären geschehen,
um einem zu helfen.

Ein ganzer Strom von Ereignissen wird in Gang gesetzt
durch diese Entscheidung
und sie sorgt zu den eigenen Gunsten
für zahlreiche unvorhergesehene Zufälle,
Begegnungen und materielle Hilfen,
die sich kein Mensch vorher je erträumt haben könnte.

Was immer du kannst oder Dir vorstellst,
dass Du es kannst,
beginne es.

Kühnheit trägt Genie,
Macht und Magie in sich.

Beginne jetzt!

Autor unklar

Die intrinsische Entscheidung

Eine intrinsische Entscheidung erfolgt aus dem eigenen Kern, dem Ich-Wesen. Sie kann nur dann erfolgen, wenn der Mensch sich seines Geistes und damit seines Potentials halbbewusst oder bewusst ist.
Sie entsteht aus einem hellen, klaren Bewusstsein heraus, das gleichzeitig auch ein tiefes Gefühl ist, nach dem sich der Mensch richtet. Diese Voraussetzungen begleiten ein tiefes Vertrauen in sich selbst und das Leben, das uns den Mut schenkt, Neues handelnd in die Welt zu bringen.
Die Erkenntnis zu dieser Art von Entscheidung erfolgt wie ein Blitzschlag, der in voller Klarheit im physischen Menschen landet.

Intrinsische Entscheidungen sind
qualitativ und kommen aus dem Jetzt
oder der ewigen Gegenwart.

Die extrinsische Entscheidung

Die extrinsische Entscheidung erfolgt zumindest teilweise durch äussere Faktoren und Motivationen. Zum Beispiel erhofft man sich davon Anerkennung, einen grösseren Selbstwert oder finanziellen Erfolg.

Auf dem Weg zu dieser Art von Entscheidungen sind Zweifel und die Orientierung an altbekannten Strukturen oder Mustern typisch. Um solche Entscheidungen zu treffen wird abgewogen zwischen verschiedenen Varianten, es werden positive und negative Aspekte berücksichtigt.

Neues zu erschaffen ist nicht möglich, da nicht aus dem ewigen Ich oder dem Geist entschieden wird.

Extrinsische Entscheidungen sind
quantitativ und vergangenheitsorientiert.