Die Sinneswahrnehmung als Tor zur Gegenwart und zur absoluten Ich-Bewusstheit im Irdischen

Wirklich wach zu sein bedeutet, jederzeit über jegliche Sinneskanäle bewusst wahrnehmen zu können und es so zu schaffen, sich der Gegenwart in idealer Weise zu stellen.

In hoher Beweglichkeit schaffen wir es bestenfalls, auf die im Moment bedeutsamen Sinneswahrnehmungen zurückgreifen zu können. Dadurch handeln wir in Harmonie mit den gegenwärtigen Gegebenheiten und können uns darauf verlassen, dass uns nichts passiert und wir zu stimmigen Ergebnissen kommen.
Wir handeln menschlich, können keinen Schaden anrichten und befinden uns in Übereinstimmung mit allem Lebendigen.

Dies ist natürlich ein ausserordentlicher Zustand. Über aktives Üben, das nie aufhören darf, können wir unsere Sinne so verfeinern, dass wir immer mehr in den Fluss mit dem Leben kommen. Dann sind Unfälle und Krankheiten nicht mehr notwendig, da wir ein selbst bestimmtes, von unserem Ich aus gesteuertes Leben führen.

Am einfachsten nachvollziehbar wird dies, wenn wir uns zum Beispiel einen Profisportler vorstellen, da das Verhalten des Sportlers äusserlich sichtbar und beurteilbar ist. Je mehr der Sportler durch hartes Training verschiedener Sinne im Einklang mit seinen Sinneswahrnehmungen ist, desto bessere Ergebnisse erzielt er. Um ein Skirennen zu gewinnen sind zum Beispiel folgende Sinne essentiell:

  • der Sehsinn (Wo ist der Pistenrand? Wohin muss ich fahren? Wo gibt es Hindernisse?)
  • der Gehörsinn (Bin ich alleine oder muss ich mich auf ein unerwartetes Hindernis gefasst machen? Wie ist der Wind?)
  • der Gleichgewichtssinn (Wie verlagere ich mein Gewicht, dass ich nicht umfalle?)
  • der Tastsinn (Wie berühre/halte ich meine Skistöcke? Wie befinden sich meine Füsse auf dem Boden?)
  • der Eigenbewegungssinn (Wie bewege ich mich? In welcher Position befinden sich meine Füsse/Beine/Arme?)
  • der Lebenssinn (Wie viel kann ich meinem Körper zumuten? Wie stark kann ich in die Knie gehen, ohne meine Bänder zu überdehnen?)

In einer sozialen Situation z. B., wo es darum geht, menschlich und im Einklang mit allen Lebewesen zu handeln, ist dies natürlich deutlich komplexer zu fassen. Welche Sinne brauche ich dann?

Zur Erinnerung das Sinnesrad von Hanspeter Diboky, das 12 Sinne umfasst (die Sinne des physischen, des seelischen, des Energie- und des Individualkörpers) und der entsprechende Blog-Artikel zum Thema.
Darstellung der 12 Sinne

Im sozialen Kontext werden die geistigen Sinne (blaue Pfeile) essentiell (Ich-Sinn, Gedankensinn, Wortsinn), um die Mitmenschen und ihre Einzigartigkeit zu erkennen und sie voller Mitgefühl zu verstehen.

Weitere Möglichkeiten, sich mit den 12 Sinnen zu befassen anhand von älteren Blogbeiträgen von Hanspeter Diboky:

Übersicht der 12 Sinne
Die 4 unbewussten Sinne
Die 4 halbbewussten Sinne
Die 4 bewussten Sinne

Schreib doch einen Kommentar. Ich freue mich über eigene Erfahrungen zum Thema, kritische Anmerkungen oder sonstige Anregungen.

Schöpferisch sein dank dem Wechselspiel mit der lebendigen Zukunft

Jeder noch so kleinen menschlichen Handlung geht eine rein geistige Vorstellung voraus, derer wir im Alltag normalerweise nicht bewusst sind.

Um menschlich handeln zu können, sind wir meistens soweit zentriert, dass wir in Verbindung mit dem Zukunftsstrom sind und daraus handelnd erschaffen können.

Menschliches Handeln bedingt eine Verbindung zum Zukunftsstrom, der aus dem lebendigen Geist kommt.

Eine unmenschliche Handlung zeichnet sich dadurch aus, dass sie durch intensives Training oder Konditionierung verinnerlicht oder im Körper abgespeichert wurde. Sie entspricht annähernd der Handlung eines programmierten Roboters.

Eine roboterhafte unmenschliche Handlung
bezieht sich einzig auf im Körper abgespeicherte Verhaltensprogramme.

Dass wir unter normalen Umständen soweit zentriert und damit bewusst sind, dass wir aus dem Moment auch bereits Bekanntes wieder neu erschaffen können, ist teilweise ein Geschenk der Unterstützung der geistigen Welt, andererseits auch der Hilfe des höheren Ichs zu verdanken.

Singe ich ein Lied, so höre ich bei voller Aufmerksamkeit über meine aktuelle Tätigkeit den nächsten Ton zuerst innerlich, bevor ich ihn dann physisch hörbar singend ausdrücken kann.

Drücke ich mich sprechend aus, so zeigt sich mir jedes Wort vorab im Geiste, das ich zur Konstruktion eines sinnvollen und passenden Satzes brauche.

Führe ich eine Handlung aus, so geht der Handlung ebenso immer die geistige Vorstellung voraus, so dass ich die Handlung dementsprechend vollbringen kann.

Und was geht dem Denken voran? Woher kommen die Gedankenimpulse?

Die echte, nicht aus der Vergangenheit extrapolierte Zukunft ist jederzeit offen. Diese Zukunft, die uns die geistige Welt ermöglicht, macht uns frei.

In jedem Moment ist etwas völlig Neuartiges, Wunderbares möglich.

Um diese Offenheit zu erlangen und die Freiheit der Zukunft aufzunehmen ist ein absolutes Zentriertsein nötig. Jegliche Anhaftung hindert uns daran, als physisches Wesen in voller Beweglichkeit des Geistes Neues zu erfahren.
Natürlich bedingt dies jahrelanges Üben.

Im Flow sind wir komplett an die geistige Welt
oder den Zukunftsstrom angebunden.
Alles fliesst und wir schöpfen aus unserem vollen Potential.

In diesem Zustand des Flows sind jegliche „Wehwehchen“ und störenden Gedanken, die uns im Alltag hindern und ablenken, irrelevant. Der physische Körper als erstarrende Struktur, die Leid verursacht, ist nicht mehr hinderlich. Wir leben als geistige Menschen, die den physischen Körper als reines Werkzeug dankbar nützen können.

Weihnachten als menschenverbindendes Fest der Liebe, der Freiheit und des Mitgefühls

Was heisst christlich?

Wir in unseren Breitengraden feiern üblicherweise das Weihnachtsfest zur Geburt vom Jesus-Kindlein am 25. Dezember. Doch auch der 6. Januar wird als Epiphanias oder als Tag der Heiligen drei Könige gefeiert.
Einerseits wird an diesem Tag die Ankunft der Heiligen drei Könige, der Magier, gefeiert. Andererseits jedoch auch die Tatsache, dass sich im Menschen Jesus von Nazareth erstmalig Gott als Mensch zeigt.
In der christlich-orthodoxen Kirche wird ausschliesslich die Taufe im Jordan durch Johannes den Täufer gefeiert und damit der Einzug des Heiligen Geistes – des Göttlichen – in den Menschen Jesus. Dieser besass bis zu diesem Zeitpunkt einzig die irdische Hülle aus physischem Körper, Äther- und Astralleib.

Mit der Jordan-Taufe wurde das Ich der Menschen geboren.

Wurde das Ich – der göttliche Funke im Menschen – nur für die gläubigen Christen geboren?

Der christliche Impuls zur Nächstenliebe und zur Freiheit des menschlichen Geistes kann in jedem Menschen, unabhängig seines Glaubens, gefunden werden. Dies ist das verbindende Element, das uns die Möglichkeit gibt, als Menschheit dem Frieden mit Hilfe von gegenseitiger Toleranz und tiefem Verständnis durch Liebe und Mitgefühl entgegenzugehen.

Siehe dazu auch die Blog-Beiträge von Hanspeter Diboky: Weihnachten 2017 oder Weihnachten 2019