Auffahrt/Sinneswahrnehmung

Eine kleine Minderheit der Jünger und der Jesus umgebenden Menschen haben ihn im geistigen Körper erlebt. Er ging durch Wände hindurch, was ein Beweis war, dass es nicht der normale physische Körper war, den diese Minderheit sah. Es war der ewige physische „Auferstehungsleib“, der den Tod überwunden hatte. An Auffahrt endete dieses Erlebnis.

Das Bewusstsein fürs Geistige war leer geworden. Man nahm nur mit den normalen Sinnen wahr. Das geistige Erlebnis auf der Erde fehlte. Deshalb hatte dieser kleine Kreis Angst und wusste nicht, wie es weitergeht.

Heute können wir in der Bibel lesen, dass an Pfingsten viele Menschen mit dem Heiligen Geist oder Gottes Geist erfüllt wurden. An Ostern zeigte Gottes Sohn oder Jesus Christus, dass er seinen sterblichen, materiellen Körper in den ewigen „Auferstehungskörper“ verwandelte und an Weihnachten offenbarte sich Gott bei der Geburt seines Sohnes.

Zusammenfassung

Das christliche Fest der Auffahrt hängt mit Ostern zusammen. Der Kreis um Jesus Christus erlebte Jesus Christus auch nach seinem physischen Tod am Karfreitag als lebendes individuelles Wesen, das mitten unter ihnen wandelte.

Die höhere Sinneswahrnehmung für den engsten Kreis um Jesus-Christus war ab Auffahrt nicht mehr möglich. Dieser Kreis erlebte vor der Auffahrt ohne materielle Sinnesorgane Christus auf der Erde.

Nach der Auffahrt sagte die Institution Kirche, Christus sei zum Vater aufgefahren (Auffahrt) oder in den Himmel gefahren (Himmelfahrt).

Der Mensch erlebte bei vollem Bewusstsein ab Auffahrt nichts Höheres mehr, bis an Pfingsten viele Menschen vom Heiligen Geist erfüllt wurden.

Alle Menschen, die ihr Bewusstsein durch die Aufmerksamkeitsmeditation und entsprechenden Übungen im Jetzt weiterentwickeln, können sich heute dieser Tatsachen bewusst werden.

Freiheit und Sinneswahrnehmung

Es gibt drei Eingriffe des Ichs in drei verschiedene Welten im Körper. Diese „Ich-Eingriffe“ erfolgen in absoluter Freiheit des Ich-Wesens Mensch: In der Welt der Sinneswahrnehmungen und des Denkens, der Atmung und des Fühlens und der Bewegung und des Wollens.

Diese drei Welten im menschlichen Körper können im christlichen Sinn „Welt des Heiligen Geistes“, „Welt des Christus“ und „Welt des Vaters“ bezeichnet werden. In einer überreligiösen, geistigen Auffassung kann man auch von den drei Bereichen Gottes im Körper oder mit den alten Elementen von Welt der Luft, des Wassers und der Erde sprechen.

Die Eingriffe sind alles Aktivitäten des Ichs. Sie werden nur in Freiheit möglich, also, wenn die Zukunft im Jetzt wirken kann.

In der Sinneswahrnehmung, Atmung und bei den Bewegungen leben wir nur als göttliche Wesen, wenn wir die Ideale Freiheit, Gleichheit und Sozialität verwirklichen. Denn auch in der Gleichheit und Sozialität ist Freiheit nötig. Sonst folgen wir den Zwangsmustern der anti-göttlichen Mächte.

Der Ich-Wille zeigt sich beim Denken oder der Sinneswahrnehmung im Jetzt, beim Fühlen oder der Atmung im Jetzt und beim Wollen oder Bewegen im Jetzt.

Wir können nur im Jetzt oder der Gegenwart auf der Erde als Mensch aktiv sein.

Die Sinneswahrnehmungen

Die Sinneswahrnehmungen stehen uns am nächsten.

Mit den 4 Körpersinnen oder Willenssinnen können wir die Bewegungen beim Tasten, beim Lebensgefühl, bei den Bewegungen des ganzen Körpers und beim Gleichgewicht-Halten wahrnehmen.

Mit den 4 Seelensinnen oder Gefühlsinnen können wir die Bewegungen im Seelischen beim Riechen, Schmecken, Sehen und der Wärme wahrnehmen.

Mit den 4 Geistessinnen oder Denksinnen können wir die immer schneller werdenden Bewegungen (Feuern der Nervenzellen) oder den Willen beim Hören, beim Wort-, Gedanken- und Ichsinn wahrnehmen.

Ohne Wille oder ohne bewusst aufmerksam etwas zu beobachten, nehmen wir nichts wahr. Wir werden ohne unser Zutun von Sinneseindrücken überschwemmt, sind ein Opfer, das in der Sinneswelt „untergehen“ kann.

Nur das Ich oder das Willenswesen Mensch kann mit seinem klaren Denken Ordnung in diese Welt bringen, die es mit den Sinnen wahrnimmt. Sein Fühlen gibt ihm ein Feedback, ob er sich noch in der göttlichen Welt befindet.

Da alle 12 Sinne auch ein Teil des Körpers sind, und der menschliche Körper nur lebt, wenn er sich bewegt, ist die Bewegung auch bei der Sinneswahrnehmung zu finden.

Die Bewegung kann mit den Sinnen als Bewegung der Muskeln, als Atembewegung und mit dem Computer als Bewegung in den Nerven (Feuern der Nervenzellen) wahrgenommen werden.

Körper

Der vom Individualkörper, Seelenkörper, Energiekörper und physischem Körper durchdrungene, belebte, beseelte und durchgeistigte physische Körper des Menschen zeigt seine Bewegungen, die relativ langsam sind beim Bewegen des Körpers.

Die Bewegungen sind auch immer eine Willensäusserung des individuellen menschlichen Geistes oder Ichs. Jeder „Eingriff“ des Ichs in die feste Materie ist eine Willens-Tat des Menschen und äusserst sich in einer Bewegung.

Die Willenstat ist eine freie Tat, wenn sie mit hellem Bewusstsein durchgeführt wird. Niemand manipuliert im Versteckten den Menschen.

Seele

Die Seele, die ein Bindeglied zwischen Körper und Geist ist, zeigt ihre Bewegung in der Atembewegung im sichtbaren Körper. Wie die Bewegung beim physischen Körper uns den menschlichen Willen zeigt, erleben wir bei der Atmung die menschlichen Gefühle in unserer Seele. Wenn wir Ich-Gefühle und nicht Ego-Emotionen haben, atmen wir tiefer und langsamer.

Geist

Das Ich oder den individuellen Geist im Körper erleben wir durch die Sinnesorgane und das Denken. Wie die Bewegung beim physischen Körper uns den menschlichen Willen zeigt, erleben wir bei der Atmung die menschlichen Gefühle in unserer Seele.

Die Sinneswahrnehmung ist immer eine Kombination von Denken des Geistes oder Ichs und Inputs der Sinne des Körpers.

Wir erleben also den „Eingriff“ unseres Ichs in der Gedankensphäre und der Körperwelt mit der Sinneswahrnehmung. Jede Beobachtung im Jetzt ist eine Veränderung der Situation. Es ist demnach nicht egal, wer beobachtet.

Es ist enorm wichtig, mit welchem Bewusstsein der Mensch etwas beobachtet.

Bei der Aufmerksamkeits- oder Wahrnehmungsmeditation lebe ich im Jetzt. Ich habe ein helles Bewusstsein, das nicht von Einflüssen von aussen manipuliert ist. Wir sprechen nun von einer freien Tat. Ich kann die Welt im göttlichen Sinn verändern. Deshalb wirkt sie auch heilend, wenn ich die Welt meines Körpers verändere.

In der Wahrnehmungsmeditation nehme ich „wahr“, ich beobachte, was ist und nicht, was ich durch die Vorurteile meines Egos sehen will.

Die Aufmerksamkeitsmeditation ist die Tätigkeit, die meinem heutigen Bewusstsein entspricht. In der Aufmerksamkeitsmeditation wird mein Bewusstsein durch Denken, das auch ein Fühlen und Wollen ist, hergestellt.

In meinem hellem Bewusstsein werde ich mir meiner Ich-Aktivität bewusst. Es gibt kein aktives Bewusstsein ohne Ichtätigkeit.

Der Mensch nimmt durch seine Sinnesorgane mit seiner hellen Denkaktivität, wie durch Fenster in seinem Körper, seine Umwelt wahr (dazu gehört auch sein Körper).

„Sinnesyoga“ oder Wahrnehmungsschulung

Es ist zeitgemäss, als Erwachsener bewusst primär auf sein Denken zu achten und nicht zuerst sein Fühlen durch direkte Einwirkung auf seine Atmung zu verändern.

Das Denken kann man schulen, weil es bewusst ist. Nur mit vollem Bewusstsein kann man, ohne manipuliert zu werden, denken. Das geläuterte Denken ist auch ein Fühlen und Wollen.

Die bewusste Sinnesschulung führt uns direkt auf die Reinigung des Denken, Fühlens und Wollens (Siehe Deltadynamische Übungen).

Die nicht bewusst gereinigten Gefühle sind im normalen Bewusstsein halbbewusst oder wie ein Traum. Ich bin mir nie sicher, was sich für Einflüsse von aussen hineinmischen. Ich bin nie zu 100% Herr in meinem Haus, wenn ich fühle. Ich handle nicht frei beim Fühlen.

Deshalb bin ich sicherer, dass ich nicht in meinem Bewusstsein manipuliert werde, mit der Sinnesschulung oder Aufmerksamkeitsmeditation als mit Yogaübungen. Dabei ist nicht Yoga als aufmerksames Bewegen des Körpers gemeint, sondern Yoga als Bewusstseinsveränderung.

Meditation

Ich bin ein Ich und kann mich durch meine innere Tätigkeit erleben und durch meine Sinne meinen Körper, meine Umwelt und die anderen Ich-Wesen wahrnehmen.

Bewegungen in drei Welten

Die Bewegungen in der Gedankenwelt (Wachen-Schlafen) sind viel schneller als in der Gefühlswelt (Antipathie-Sympathie) und der physischen Welt (Bewegen physisch=Wollen seelisch).

Wissenschaftlich ausgedrückt sind die Wellen in der geistigen Welt auf der Erde am kürzesten, in der körperlichen Welt auf der Erde am längsten. In der seelischen Welt auf der Erde, die Geist und Körper verbindet, mittellang.

Die Sinneswahrnehmung

Da Denken im Körper mit dem Computer als schnelle Vibration wahrgenommen werden kann und zur Sinneswahrnehmung gehört, können wir die bewusste Schulung der 12 Sinne auch mit „Sinnesyoga“ (Begriff von Rudolf Steiner) bezeichnen.

Heute können wir mit einer Wahrnehmungsmeditation sowohl uns selbst als denkendes, fühlendes und wollendes Wesen und (die Anderen, unseren Körper und unsere Umgebung mit unseren 12 Sinnen im Jetzt beobachten.

  1. Das Ich erlebt sich mit seiner Denkaktivität als denkendes, fühlendes und wollendes Wesen.
  2. Das Ich schaut vom Turm seines Körpers auf und in seinen Körper oder seine Umwelt.

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