Pfingsten oder geistiges Bewusstsein auf der Erde

Pfingsten

An Pfingsten kam der Heilige Geist und erfüllte viele Menschen, auch Menschen, die nicht bewusst Übungen machten.

Sie hatten jedoch durch ihre Lebensführung und durch den Kreis um Jesus Christus, in dem sie mit Gottes Sohn zusammenlebten, ihre Seelen schon teilweise geläutert. Dadurch konnten sie den Geist Gottes empfangen.

Der Geist Gottes hilft auf der Erde geistig oder nicht manipuliert wahrzunehmen und entsprechend (menschlich-göttlich) zu handeln.

Ich kann erst menschlich handeln, wenn ich ein helles und klares Bewusstsein im Jetzt habe. Dann handle ich in Freiheit und lasse den anderen leben, wie er es will und kann. Wenn er Hilfe haben haben will, gebe ich sie ihm.

Ich bin ein glücklicher, mitfühlender, vertrauensvoller und kreativer Mensch und setze meine Begabungen zum Wohle aller ein. Ich bin vom göttlichen Geist erfüllt.

Um ein solcher Mensch zu sein, ist es nötig, im Denken frei zu sein. Der Geist Gottes gibt uns diese Freiheit. Jeder Mensch, der Gott als Schöpfer akzeptiert, kann auf dem Weg zum Glück, zum Mitgefühl, zum Vertrauen und zur Kreativität sein.

Im Christentum wird das göttliche Kind an Weihnachten als Gott-Mensch Jesus Christus geboren. An Ostern überwindet Christus den Tod. An Pfingsten werden die Menschen erfüllt vom Heiligen Geist. Sie werden auf dreifache Weise von Gott dem Schöpfer geprägt. In unserem Körper wirkt der Heilige Geist im Denken, Christus im Fühlen und der Vatergott im Wollen.

Gott schuf den menschlichen Körper als „Wohnung“ des menschlichen individuellen Ich-Geistes. Auch der menschliche Ich-Geist ist von Gott geschaffen worden. Der menschliche Ich-Geist ist von gleicher geistiger „Substanz“ wie das Ich Gottes.

Wenn der Mensch dieses dreifache Eingreifen Gottes mit seiner eigenen menschlichen Bemühung ergänzt, richtet der Mensch seelisch das Kreuz in sich auf.

Aufmerksamkeitsmeditation

Mit einer Aufmerksamkeitsmeditation kann man erleben, dass die Zukunft auf uns zukommt: Der Denkstrom ist ein Strom aus der Zukunft. Die Zukunft kommt immer näher, bis sie sich in der Gegenwart verwirklicht.

An Pfingsten kommt der Heilige Geist oder der Geist Gottes in diesem Strom aus der echten Zukunft in die menschliche Seele.

Man kann weiter als Erlebnis feststellen, dass das Denken aus einem Denkinhalt, der im Gehirn als Hirnmuster gespeichert wird, und aus einer individuellen Denkaktivität besteht. Das Ich-Wesen des Menschen ist aktiv beim Denken. Es kann seine Denkergebnisse auch schriftlich festhalten oder Denkergebnisse anderer Menschen z. B. im Internet nachschauen.

Wenn der Mensch diese Resultate liest, muss er wieder selbst denkerisch aktiv werden, um Manipulationen als solche zu erkennen.

Die Erkenntnis ist immer ein aktives Verbinden von Denkinhalt und Denkakt.

Was im Geist eine Einheit war, dann in Denkinhalt und Denkakt aufgeteilt wurde, kann das Ich wieder aktiv zu einer Einheit zusammenführen. Dann „plappert“ man nichts unverstanden einfach nach, weil man keine Denkaktivität entwickelt.

Der Denkakt geschieht im Jetzt. Man kann nicht auf Vorrat denken.

Nur Denkinhalte kann man auf Vorrat im Gehirn oder dem Computer „abspeichern“. Denken (Aktivität) muss der Mensch selbst.

Der Computer kann nicht denken.

Auch die KI (künstliche Intelligenz) ist nur eine sehr schnell erfolgte Kombination von riesigen Datenmengen. Dies erschafft eine Zukunft – die genau angeschaut – nur eine Weiterführung der Vergangenheit ist.

In der Aufmerksamkeitsmeditation erlebe ich: Ich bin mein aktives Ich, nicht mein Gedanken-, Gefühls- und Willensinhalt und mein Körper.

In der postmaterialistischen Wissenschaft bin ich nicht mein Gehirn, in welchem meine Gedankenmuster, Gefühlsmuster und Willensmuster gespeichert sind. Ich brauche mein Gehirn als Werkzeug, um menschlich leben zu können. Ich bin ein individuelles menschliches Ich-Wesen.

Vom göttlichen Pfingstgeist oder Geist Gottes aus der echten Zukunft, der die Menschen erfüllt, kann im Materialismus und in Weltanschauungen ohne ewige Individualitäten keine Rede sein.

In der Sprache der Delta Dynamik kann man sagen, dass das Ich als Ich-Geist von oben senkrecht zur horizontalen Seele in seinen göttlichen Körper eingreift. Der göttliche Körper richtet sich beim Wachen im Lauf der Jahre (frühe Kindheit) auf. So richtet der Mensch in seiner göttlichen Seele das Kreuz in sich aktiv auf.

Deltadynamische Übungen

Übungen sind eine bewusste Denk-Tätigkeit des Menschen, um den Seelenkörper zu reinigen. Die Menschen, welche ihre Seelen in den Zukunfts-Strom tauchen, können erfüllt vom Heiligen Geist werden. Die Vorbereitung dazu können die Menschen durch viele Leben und/oder Übungen erfüllen.

Wenn der Mensch im Ich-Geist lebt, befindet er sich in der Gegenwart.

Dann zählt nur die Ich-Aktivität. Denken nur mit dem Ich (ohne Ego) kann man als reines Denken: bezeichnen. Die Ich-Aktivität beim Denken schafft den Denk-Inhalt im Jetzt. Inhalte aus der Vergangenheit können manipuliert sein, und führen zu Streit. Wir verfallen den Gegenmächten und stehen nicht mehr unter dem Einfluss von Gott.

Ein Pfingst-/Geist-/Ich-Kriterium

Der Mensch ist im Jetzt von seinem Ich erfüllt.

Wir sind beim Fühlen, beim aktiven bewussten Denken, beim aufmerksamen Wollen/Bewegen, bei der Kunst und beim aktiven Spiel im gegenwärtigen Ich.

Mit Schiller gesagt und um die Aufmerksamkeit ergänzt:

Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt oder aufmerksam -unbewusst geistig – ist.

Der Mensch lebt im normalen göttlichen Bewusstsein des gesunden Menschenverstands.

Bei vielen Menschen kann man jedoch vom kranken oder intellektualisierten Menschenverstand sprechen.

Engelarbeit

Im Zukunftsstrom leben auch höhere Ich-Wesen. Sie werden oft als Engel bezeichnet. Sie arbeiten an der Zukunft der Menschen.

Offene Menschen, die den Zukunftsstrom erleben können, sind dann von den Idealen „Freiheit im Denken“, „Gleichheit im Fühlen“ und „Sozialität im Wollen“ inspiriert.

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